Angst, die falsch verstandene Emotion

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http://www.manager-magazin.de/finanzen/boerse/0,2828,749598,00.html (Manager Magazin)

Man glaubt es kaum, beherrscht die Angst wiedereinmal das tägliche Handeln – und kaum jemand fragt, was ihre eigentliche Bedeutung ist. Mehrheitlich wurde ja gelernt, dass dort, wo etwas sicht- und spürbar auftaucht, ein Problem zu lösen sei. In den uns „umgebenden“ Umfelderern führt dies zu vermehrter „Komplexität“ und Insuffizienz in den relevanten Systemstrukturen. So schafft sich nicht nur unser Land langsam ab, sondern mehrheitlich die westliche Welt. Setzt man dies in Vergleich mit aufstrebenden Nationen, zeigt sich, wie sehr hier in unserer westlichen Welt – auch hier in Deutschland – immer noch geschlafen wird, der deutsche Michel immer noch in der REM-Phase eines endlos verlaufenden Traumes vom Aufschwung.

Zurück zur Angst. Sie ist eine Emotion. Da der Mensch sich stets im Zentrum allen Denkens und Handelns wiederfindet, bestimmen die  Emotionen merhheitliches Handeln. Und Emotionen sind ja wie das Wetter: Heute so, morgen so. Um jedoch mal „klar bei Birne“ zu sein, muss man sich vor Augen führen woher Angst kommt und was ihre eigentliche Aufgabe ist – denn sie wird ihre Bedeutung falsch interpretiert.

Führt man Emotionen auf gelernte Verhaltensmuster zurück, die rein sachlich betrachtet nur Muster sind, die wir jederzeit anpassen können – mit mehr oder weniger Anstrengungen. Denn die Angst ist lediglich nur ein Zeichen der Verhaltensmuster, was sagt: „Du, da muss Du mal was dazulernen, mir fehlen da Informationen.“

Letztlich zeigt sich, dass Angst nur ein sensueller Hinweis auf fehlende Informationen und damit verbunden, ein notwendiges Lernen und Begreifen einhergehen muss. Das wars dann mit der Angst.

Wenn 97% des im Umlauf befindlichen Geldes in der Spekulation unterwegs ist, also temporär in ökonomische Strukturen gesteckt wird, während die restlichen 3% tatsächlich für den täglichen Waren-, Informations- und Dienstleistungsbegleich benötigt werden. Haben wir es mehr oder weniger permanent mit einer einzigen Blase zu tun.

Und noch immer schläft das westliche Murmeltier seinen Winterschlaf. Börse kommt aus dem Indianischen und heißt übersetzt:“Such Dir einen Dummen, der die Arbeit für Dich macht, damit Du daran gut verdienst, ohne selbst einen Wert geschaffen zu haben.“

Führt man sich dies vor Augen, so wird die Wut größer und die interlektuelle Verwirrung lässt nach.