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Bereit zum… oder schon aufgegeben?

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Die Gesellschaft ist daran gewöhnt, sich für Probleme einen „Buhmann“ auszuwählen – besser: auswählen zu lassen, wenn dadurch die Möglichkeit besteht, die Probleme und damit verbundenes, selbst erschaffenes Leid „loszuwerden“.
Bei ständiger Schuldzuweisung, entmachten sich die Ankläger jedoch nur selbst zu Opfern. Zeit zum Umdenken und das Gejammere zu lassen.
Leid verschwindet, wenn man erkennt, dass man es nur selbst erschafft, als etwas Vorgeschobenes, um weiter als gewohnt beschütztes Opfer verbleiben zu wollen.

Das Opfer sehnt sich nach Anerkennung und Bestätigung seines „Zustandes“ – zunächst durch Schutz und nicht selten in Form seiner Opferung, wenn es dem „Beschützer“ willkürlich-opportun erscheint.

Es wurden genug Informationen in den offenen Raum „gestreut“, die den gewohnt Konditionierten sie annehmen lassen, um wieder nur in die Rolle des klagenden Opfers verfallen zu wollen.

„Kläger, Klageweiber, Klagemauer, kläglich.“

„Ja, was willst DU denn tun?“ „Die Frage ist berechtigt, doch die verkehrte, wenn man ihre eigentliche Motivation kennt.“

„Man bekommt immer das, was man sich nimmt.“

„Die Welt funktioniert, wie ihr Geist funktioniert.“

Und solange das Opfer gerne seine Meinung von seinen auserkorenen Beschützern hört, bewegen sich beide brav und artige innerhalb des geistigen Hamsterrades der alten Ordnung – in vereinbarter, gegenseitiger Ablenkung.

Denn nicht selten ist das Klagen, Greinen, Wimmern und Beschweren nur ein Signal, da Hab, Gut, Besitz und damit verbundene Existenz gefährdet sind.
Es gibt nur einen Aus weg und Ausgang, der sich jedoch nicht in gewohnter Gegenwehr oder „Neumachen“ auf Basis des „ewig Gestrigen“ zum Ausdruck bringt.

„Man könnte sagen, wir sind Marionetten. Aber ich glaube, wir sind Marionetten mit Wahrnehmungsvermögen – mit einem Bewusstsein. Manchmal können wir die Fäden sehen – und vielleicht ist dieses Bewusstsein der erste Schritt zu unserer Befreiung.“ Stanley Milgram, Experimenter

Das ist jetzt alles absichtlich zu einfach und sehr provokant formuliert, denn da ist der „gemeine Reichsbürger“ nicht viel besser dran, als der gänzlich Systemtreue BRD-Bürger – lediglich die „Staatsglaubensinhalte“ haben sich geändert. Beide bewegen sich weiter fleißig im Gestern. Da das Prinzip dahinter, das gleiche geblieben ist.

Wer nach dem Prinzip lebt: „Geglaubt wird nur in der Kirche“, wird erkennen, dass dies ebenfalls nur in die Welt gebracht wurde, damit er weiter fleißig seiner Verdrängung nachgehen kann, weil er so zum selbsternannten Ungläubigen wird.
Denn Glauben kann nicht nur einfach in Richtung Religion und Kirche geschoben werden, die auch zu diesem Zweck geschaffen wurde, um dies „aufzufangen“. Gleiches gilt für Parteien, was in der Kirche nur „Sekte“ heißt.

„Die Verdrängung zu verdrängen, hält den Menschen in einem selbst geschaffenen Kopfknast und entmachtet ihn auf diese Weise selbst.“

„Der Mensch im eigenen Kopfknast, mit dem Schlüssel in der einen und dem Daumen der anderen Hand auf dem Schlüsselloch, dabei schreiend: „Ich will hier raus!““

Warum ich hier nicht einfach etwas von einer Lösung schreibe? Weil es erst einmal den Bewusstseinszustand zu schaffen und vor allem zu begreifen gilt.

„Dafür habe ich keine Zeit, ich muss kämpfen.“

Heute schon unterhalten?
Nicht nur Fremdbestimmung „von oben“ beherrscht die Köpfe, sondern auch auf gesellschaftlich horizontaler Ebene. Da tut sich gerade das Bild eines Kreuzes auf.
Denn schon ewig lauert der „große Bruder“ (die Gesellschaft selbst und ihre Konventionen), unter anderem in Form aus Bewertung, Be- und Verurteilung und Bestrafung von Außen.

Die Gesellschaft hält sich gegenseitig unten, weil die vordringliche Außenorientierung zur wechselseitigen Manipulation genutzt wird und man schuf dazu Beschäftigung und Ablenkung.

Denn um sich „besser“ fühlen zu wollen, bedarf es in der Hierarchie stets jemandem, dem es weniger gut geht. Und das „Besserfühlen“ erschöpft sich in der Regel in einem gesicherten Hab und Gut.

„Willst du nicht mein Opfer sein…“

„Masse zu bilden ist nichts anderes, um nur genug klagende Opfer zusammenbringen zu wollen, hinter denen sich der einzelne verstecken kann.“

„Du kannst dich verstecken, doch vor dir selbst kannst du nicht wegrennen.“ Joe Louis, Boxer

„Würden sie ein Opfer bringen?“ „Ja, meinen Nachbarn.“ „Nein. Würden sie SELBST ein Opfer bringen.“ „Ja, meinen Nachbarn. Sagen sie mir nur, wohin ich ihn bringen muss.“

Die Opfer sind auch keine echten Opfer, weil es keine echte Selbstaufopferung ist, sondern nur Scheinopfer im Sinne opportunen Verhaltens auf einen Vorteil.

Und ist eine zunehmend anonymisierte Masse der „Untenangekommenen“ entstanden, so kann man diesen noch erzählen, dass es in Afrika den Menschen dort noch viel schlechter geht. Durch Problemverschiebung wird hier die hierarchische Struktur erhalten.

Wenn man innerhalb des Pools der Konventionen sein Ding macht, handelt es sich gewöhnlich um das Prinzip des eigenen Vorteils, mit Hinsicht auf materielle Sicherheit (künstliche Geborgenheit) – stark reduziert.

„Eine intelligente Gesellschaft, die Intelligenz fürchtet?“ Tony Stark, Iron Man

Das bedeutet für den gewohnt Konditionierten, dass er sich den Weg des inneren Weges spart, weil es ihm „nichts nutzt“ – also jemand, der sich selbst(!) nichts wert ist und sich nur durch Hab und Gut und dessen Sicherung zu täuschen (Schein) weiß, was er jedoch nur solange sein Eigen nennen kann, solange er nach auch schön brav und artig sich der Hierarchie unterwirft.

„Der belohnte Sklave, ist sein eigener Feind seiner Freiheit.“

Es gilt also etwas zu tun, was sowohl im Sinne des eignen, wie auch im Sinne des Ganzen von Wert ist. Das fängt beim Denken an.
Das Ganze hört somit nicht bei Familie, Gemeinde, Stadt, Unternehmen, Region, Land oder sonstiger „Zu-gehörig-keiten“ auf.
Deshalb kann man die ganzen Konzepte von Staats- oder Gemeindegründungen getrost als „Testballons“ ansehen, da sie auch nur dazu geeignet sind, sich aus dem Ganzen künstlich(!) abtrennen zu wollen. Teilen und Herrschen?

„Eva (als Mensch) hat den Apfel vom Baum der Erkenntnis nicht als Geschenk empfangen (Eva, das Prinzip), sondern, sie hat ihn sich genommen.“

Was danach geschah, kann sich jeder selbst denken…

„Am Anfang schuf „Gott“ Himmel (Geist) und Erde (Materie).“

Wenn also von „Hölle“ gesprochen wird, so betrifft dies zunächst den geistigen Zustand, den es zu verändern gilt. Die wahrgenommene „Hölle“ geht im Außen dabei nicht einfach fort, sondern löst sich erst langsam auf, wenn man den Sinn im Sinne des Bewusstwerdungsprozesses erkannt hat.