Brief an Putin – Um es vorweg zu sagen

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Zur Neuorientierung und Anpassung einzelner Unternehmen und/oder global wirtschaftlichen Zusammenhängen muss nichts, aber auch gar nichts neu erfunden werden. Es ist alles vorhanden, kann im Detail optimiert, sinnvoll strukturiert und dynamisch miteinander vernetzt werden.

Es funktioniert, und wie eine Vielzahl realisierter Fallbeispiele zeigen, außerordentlich effizient und überaus flexibel und anpassungsfähig.

Lässt man den „Dingen“ ihren Lauf…
…verändert sich die Weltwirtschaft möglicherweise nach einem Schema, über das Politiker und Wirtschaftslenker nicht annähernd zu spekulieren wagen.

Und folgt man den Prognosen der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) in einer dpa Veröffentlichungen vom 9. November 2012, hat der wirtschaftliche Abstieg westlicher Industrienationen in die Bedeutungslosigkeit, längst begonnen.

Wie OECD Generalsekretär Angel Gurria in seinem Bericht kommentiert, wird sich die Welt, in der unsere Kinder und Enkel künftig leben, von unserer heutigen Welt fundamental unterscheiden.

Der Bedeutungsverlust bisheriger Topökonomien und deren Wirtschaftskraft werden von 17% 2012 auf 9% um 2060 absinken.

China wird 2060 auf Rang 1 mit einem Wirtschaftsanteil von 28% die Rangliste von 15 Ländern (Grafik 1: siehe im PDF) anführen.

Nur, kann das so sein, muss es nicht! Darüber möchte ich aus meiner vierzigjährigen Erfahrung wirtschaftlicher Veränderungen diskutieren. Entscheiden müssen Sie selbst.


Um was geht es

Um den Zustand dynamischen Gleichgewichts in ökonomischen Strukturen zu erreichen bedarf es völlig anderer sozialer und ökonomischer Strukturen. Es geht um eine kulturelle Revolution im Sinne aller geistigen Errungenschaften unserer Zivilisation.

Deren Überleben kann davon anhängen, ob wir zu einer solchen Wandlung fähig sind, denn es geht darum die Natur ganzheitlich zu erfahren und mit ihr in Harmonie zu leben. Denn, Dinge leiten ihre Natur und ihr Sein von gegenseitigen Abhängigkeiten her und sind nichts in sich selbst (aus Kapitel: Descartes Weltbild).

Niemals zuvor erforderte ökonomisches Denken und Handeln einfachere und überschaubarere Muster, als in einer sich neu orientierenden, voneinander abhängigen und miteinander in friedlicher Koexistenz kommunizierenden Weltwirtschaft.

Niemals waren sich jedoch die „Entscheider“ (wer immer das sein mag) so uneinig darüber, welche Maßnahmen und Wissengrundlagen erforderlich sind, um die zur Neuordnung und Anpassung notwendigen Voraussetzungen zu schaffen.

Alle wissen – jeder auf seine Weise – dass zur wirtschaftlichen Neuorientierung grundlegende Veränderungen erforderlich sind. Nur kaum einer betrachtet diese Veränderungen als ganzheitlich/systemische Strukturen, oder dynamisch vernetzte Beziehungsmuster.

Darüber auf der Basis gewohnter Denkmuster zu spekulieren, betrachte ich als pure Zeitverschwendung.

Das Gedankengut zur Neuorientierung wirtschaftlicher Zusammenhänge ist bereits vorhanden und kann durch kompetent pragmatische Nachfolger weiter vermittelt werden, um es der Nachwelt zu erhalten.

Eine Kollegin aus den USA brachte mich 1995 auf die Idee.
Auf meine Frage: „Woher kennen Sie mich und die vielen Anrufer aus aller Welt?“ antworte Sie: „Wer kennt Sie nicht, Sie sind einer der großen Fünf in der Welt, halten Sie Ihr Gedankengut über ganzheitliche Neuordnungen fest, es geht sonst für immer verloren.“

So wurde ich vom System-Consultant zum Schriftsteller.

Ausbildungs- und Erfahrungsgrundlagen als Grundvoraussetzung zu Neuorientierung ökonomischer Strukturen

Mein Berufsbild begann mit der Lehre als Werkzeugmacher. Es folgten interdisziplinäre Ausbildungsmuster und die Praxis als Konstrukteur im Großbaggerbau (Braunkohle), technische Leitung Großbehälterbau und Portalkranbau.

In der Folge: vierzigjährige Praxis als Unternehmensberater, Interimsmanager und System Consultant in Unternehmen wie Bayer Leverkusen, Lufthansa Generalverwaltung, Kali & Salz, VIAG, MIAG, Hochseewerften, Energie-Versorgungs-Unternehmen, Textil- und Möbelindustrie, Großhandelsunternehmen und Schwermaschinenbau (SKET Magdeburg).

1975 erste ganzheitliche Neuorientierung in der Textilindustrie; neue Berufsbezeichnung: System Consultant. Bis 1995 ganzheitliche Neuorientierungen in unterschiedlichen Branchen und Größenordnungen.

Ab 1995 Schriftsteller.

1995 Eine der letzten Offerten zur Neuorientierung eines Großunternehmens in den USA abgelehnt. In diesem Zusammenhang erfolgte das Telefonat mit der Kollegin aus den USA.

Von 1996 bis heute, akribische Zusammenfassung und permanente Aktualisierung ganzheitlichen Denkens und Handels im SCHUBÄUS MODELL.

Mein Erfahrungswissen durch sechzehnjährige Recherchen wissenschaftlicher Theorien ergänzt und abgerundet unter der vorrangigen Begriffskonstellation:

  • Dynamisch vernetzte Beziehungsmuster,
  • wechselseitige Abhängigkeiten,
  • synergetische, kybernetische, symbiotische und kausale Wirkmechanismen.

Was wurde erreicht!
Den sich oft rasant verändernden Märkten entsprechend flexibel reagierende Unternehmensstrukturen.

Hochmotivierte und zufriedene Mitarbeiter, die ihre wertschöpfende Arbeit nahezu selbstregelnd und ohne Obrigkeitsruck verrichten.
Zufriedene Kunden, flexible Anpassung an kurzfristige Veränderungen und Verdoppellung (Hochseewerft) bis Versiebenfachung (Möbelgroßhandel) der Leistungspotenziale.

Übersicht meines Wirkens im ökonomischen Umfeld

  • Insgesamt 68 Unternehmen neu orientiert
  • 24 Ganztagsseminare im Auftrag der Industrie- und Handelskammern, Themen: „Symbiotisches Zusammenwirken betriebswirtschaftlicher Grundlagen und moderner Informationstechnik zur betrieblichen Prozessoptimierung“.

Ganztagsseminare in Ascona (Schweiz): Ganzheitlich orientierte Unternehmensneuordnungen

Halbtagsseminare im Auftrag der Handwerkskammern über die Themen: „Sinnvolle datentechnische Anwendungen auch im Handwerk möglich!“

Als Gastreferent bei Plenum-Events mit Themenbereichen:
Optimale Wettbewerbsbedingungen erfordern ganzheitliches Denken und Handeln. Mit moderner Informationstechnik allein, ist das nicht zu machen!

Fachveröffentlichungen:

6 x Computer Woche
2 x Logistik Heute
1 x Fördern und Heben
7 x Leitartikel in Wirkerei & Strickereitechnik
2 x DOB & HAKA
2 x Holz- & Kunststoffverarbeitung
3 x Möbelwirtschaft
1 x BM Forum
1 x Melliand Verlag
2 x Fuldaer Zeitung
3 x Junges Handwerk
1 x Das rationelle Handwerksbüro

Kapitel Bildnachweise: siehe PDF

Was will ich vermitteln
Unsere Welt könnte für alle Beteiligten erträglicher und freundlicher sein, wenn nicht jeder versuchen würde, seine eigenen Spielregeln zu kreieren.

Wenn vergleichbare Vorbilder versagen…
…hat das – wie die Praxis zeigt – schwerwiegende Folgen. Hocheffiziente Regelkreise wie Luftfahrt, Straßenverkehr, Wasserkreisläufe und herausragende Orchester – als ganzheitlich orientierte Systeme – funktionieren nahezu perfekt. Warum?
Derartige Systeme sind optimal organisiert und können sich Fehler, Nachlässigkeiten, Unregelmäßigkeiten, Disziplinlosigkeit, Eigenmächtigkeiten und Interessenorientierung; selbst in winzigen Details nicht leisten.

  • Spielt beispielsweise in einem Orchester einer auch nur eine Sekunde lang falsch, ist das Image für alle Zeiten ramponiert.
  • Fällt in der Luftfahrt auch nur ein Teilsystem aus, hat das möglicherweise ebenso katastrophale Folgen wie auch nur ein Pilotenfehler.
  • Werden beispielsweise Wasserkreisläufe auch nur an einer Stelle unterbrochen, bricht möglicherweise der gesamte Kreislauf zusammen.
  • Und, fällt in einer Großstadt urplötzlich die Ampelanlage an einer viel befahrenen Kreuzung aus, geht in weitem Umfeld schon nach wenigen Minuten gar nichts mehr.

In traditionell-konventionell orientierten Unternehmen – und nicht nur dort – gehören derartige Problemfälle zur gewohnten Tagesroutine, und alle Beteiligten sind der Meinung: Das müsste so sein.

Dort beeinflussen Fehlentscheidungen, endlose Grabenkriege, Unwissenheit, Dilettantismus, kostspielige Experimente, sinnloser Obrigkeitsdruck und Eigeninteressen die eigentlich wertschöpfende Arbeitsleistung außerordentlich negativ und lassen vernetzte Prozess-, Funktion-, Informations- und Logistikkreisläufe wirkungslos verpuffen.

Wie mir der Unternehmer Hans Holighaus schreibt:

Lieber Herr Schubäus…
Wir hatten das „Glück“, Sie, Herr Schubäus. über eine Fachveröffentlichung – Möbelwirtschaft – zu finden. Uns hätte nichts Besseres passieren können.

Sie haben unsere Probleme nicht nur in kürzester Zeit behoben, sondern durch die synergetischen Effekte zwischen optimaler Organisation und Informationstechnologie außerordentlich vereinfacht.
Gegenüber der unüberschaubaren Informationsflut vor der Neuordnung und der Hilflosigkeit damit umzugehen, konnten wir nach der Neuordnung mit nur wenigen prozess- und entscheidungsrelevanten Informationen und Daten die Prozessabwicklung nahezu selbstregelnd steuern.

…Durch die Vernetzung der Grunddaten, Informationen, geeigneten Teilsystemen und den eigentlichen Prozessen, konnten wir mit einem Minimum an Aufwand, Kosten und Informationen, ein Maximum an realen Entscheidungsgrundlagen erzeugen.

…Wir haben ohne geringste Veränderungen und Anpassungen über Jahre mit Ihrem einmal geschaffenen System problemlos arbeiten können.

Den Brief darf ich mit freundlicher Genehmigung des Verfassers veröffentlichen.

Was wir heute und morgen brauchen…
…sind kompetente Pragmatiker die sich berufen fühlen unsere kleinkarierte, von Einzelinteressen aus den Fugen geratene Welt in der Form neu zu organisieren, dass es sich wieder lohnt in ihr zu leben.

D. h.: Dort beginnen wo ich vor Ort, aufgrund meiner Aktivitäten erlebte, wie Unternehmer und Mitarbeiter aus den emotionalen Tiefen ihrer Verzweiflung, Ängsten, Hilflosigkeit, Trägheit und dem damit verbundenen Verfall, durch die Neugestaltung des systemischen Umfeldes in die Normalität: team- aufgaben- und prozessorientierter Regelprinzipien zurückkehrten und sich wie neugeboren fühlten.

Organisationsstrukturen, die in allen Regelkreisen auf den Grundlagen entsprechender Freiräume, Verantwortung, Eignung und Kompetenzen beruhen und nicht, wie vor der Neuordnung, durch Obrigkeitsdruck und Inkompetenz zerfällt.

Denn innerhalb dynamisch vernetzter Beziehungsmuster steuern und regeln sich Prozess-, Informations- und Funktionsstrukturen weitgehend selbst. Und das gleichermaßen in ganz kleinen und ganz großen Systemen.

Nur fehlen bisher die dazu erforderlichen Ausbildungsmuster, um über die bestehenden Lehrpläne hinaus, interdisziplinäre Domänen für ganzheitlich/systemisches Denken und Handeln einbezieht.

Theoretisch/praxisnahe Ausbildungsmuster, auf deren Grundlagen:

  • dynamisch vernetzte Beziehungsmuster,
  • wechselseitige Abhängigkeiten,
  • synergetische, kybernetische und symbiotische sowie kausale Wirkzusammenhänge überhaupt erst zustande kommen.

Menschen orientieren sich in der Tagesroutine an allgemein üblichen Trendentwicklungen…
…und übersehen dabei den Vireneffekt oder die Ansteckungsgefahr derartiger Verhaltensmuster. Wenn beispielsweise Smartphons in und im privaten Umfeld heiß begehrt sind, folgen auch Ökonomen den allgemein gültigen Verhaltensmustern im Glauben wenn alle der Meinung sind Smartphons sind in, können wir Ökonomen uns nicht ausschließen.

Nur, unternehmensinterne Informationstechnologien beschränken sich auf Prozesse und Funktionen in- und externer Regelkreisläufe. Ein Umfeld von Daten und Informationen, deren vorher bestimmbare Struktur im Rahmen einer Neuorientierung auf Reduzierung ausgerichtet ist.

Im Gegensatz dazu verfügt man mittels Smartphon über immense Daten und Informationsmengen, die in ihrer Inhomogenität so und so kein Mensch braucht.

So verfügen wir über Berater und Informatiker aller Couleur, nur nicht über Spezies die begreifen, dass sich zurzeit stattfindende ökonomische Innovationen völlig anders entwickeln, als aus der Sicht eigener – beratungs- und informationstechnologischer Sicht.

Organisationswissenschaft tritt auf der Stelle
Organisationswissenschaftliche Theorien, durch repetitives Lernen durch Hochschulen und Universitäten nahezu perfektioniert, bleiben für die Praxis solange untaugliche Objekte, wie ihnen Reifeprüfung, Zulassung und Freigabe zur Anwendung im wirtschaftlichen Umfeld fehlen (Vergleich mit der Freigabe von Arzneimitteln).

Denn organisationstheoretische Ansätze allein enden dort, wo Wissenschaftler der Ansicht sind:

„Wenn ein Manager die Einseitigkeit eines Zweck rationalen Handelns in Frage zu stellen vermag, die Komplementarität (Ergänzung) von okkasioneller (gelegentlicher) und prinzipieller Rationalität reflektiert und mit der co-evolutionären Gelassenheit eines gemäßigten Voluntaristen (philosophische Lehre, nach der der Wille alles Tun bestimmt) zu handeln vermag, dann legt er evolutionäre Rationalität an den Tag.

Dieser evolutionär (allmählich höher entwickelnde) rationale Autor ist sich dann auch der Tatsache bewusst, dass er einerseits ein autonomes (unabhängig) Objekt ist, das seine eigene Welt konstituiert (gründet), dass er andererseits vor dem Hintergrund einer mit den anderen geteilten Lebenswelt lebt und handelt.

In der Kultivierung der Intuition (gefühlsmäßiges Erfassen) und in der Entwicklung transzendierender (jenseits des sinnlich erfassbaren) Visionen (übersinnliche Wahrnehmung) – etwa vor dem Hintergrund eines das Kontextpartisanentum (ein Wort umgebender Text, der oft den Sinn des Wortes erst deutlich macht) überwindenden pragmatischen (Sinn für das Sachliche) Orientierung – äußert sich die Selbskonstitutuion (Zusammensetzung) als autonomes Subjekt, in der subsumtiven (Bildung eines Hauptbegriffes für einen untergeordneten Begriff – Wald/Baum) oder und narrativen (in erzählender Form) Begründung des Handelns konstituiert (bildet) sich der Aktor als Handelnder in einer mit anderen Subjekten geteilten Lebenswelt.

Mit anderen Worten: der evolutionär rationale Autor konstituiert sich selbst als autonomes Bewusstsein und als verständigungsorientiert Handelnder“. (Kirsch 1992).

Auszug aus „Organisationstheorien“ von Prof. Dr. Albert Kieser.

Durch meine vierzigjährige Praxis in ökonomischen Systemen und über sechzehnjährige Recherchen wissenschaftlicher Theorien gelangte ich zu der Erkenntnis:

Selbst die jüngsten Theorien Geoffrey Chew’s (Bootstrap Theorie) und das Wissen über Netzwerke von Begriffen und Modellen, in dem kein Teil mehr und weniger als das andere ist, haben sich in der Praxis nicht durchsetzen können.
Peter M. Senge in: Die fünfte Disziplin, (Klett-Cotta, 1996) „…Werfen sie ihre antiquierten Vorstellungen von Führung über Bord. Es wird in Zukunft nicht mehr möglich sein, dass man „die Dinge oben ausknobelt“ und dafür sorgt, dass alle anderen den Anweisungen folgen.“

So beklagt sich der Biologe George Wald in dem er erklärt:
„Sind wir Wissenschaftler nur deswegen auf der Welt um zu studieren, zu messen und zu registrieren, währen die Menschheit im Abgrund versinkt.
Sind wir nur passive und objektive Zeugen all dieser Zerstörung, ohne je versuchen zu wollen sie zu verhindern. Mir genügt diese Rolle nicht.
Wir müssen als Wissenschaftler versuchen nicht nur die Natur zu ergründen, sondern Verantwortung übernehmen die Natur bewahren.

Das Unbehagen der Studenten und Wissenschaftler angesichts des bestehenden Wissenschaftsbetriebes und seiner oft fehlenden Sinngebung wächst zusehends, und die Stimmen derjenigen, die mit ihrer bisherigen Rolle nicht mehr zufrieden sind mehren sich.

Bildung und Ausbildung hinkt um Lichtjahre hinterher
Frederik Vester schreibt in „Die Kunst vernetzt zu denken“: „Vernetztes Denken müsste in Schule und Weiterbildung ab sofort einen angemessenen Platz finden.
Schaut man sich die Lehrpläne an, so wird die Welt als ein Sammelsurium getrennter Elemente wie Volkswirtschaft, Betriebswirtschaft, Ingenieurwesen, Informatiker und hunderten von Unterdisziplinen präsentiert. Schön gegliedert in Fächer, Branchen und Ressorts.

Schüler und Studenten erfahren die Welt nicht als das was sie wirklich ist, als Wirkgefüge und deren Wechselwirkungen. Das wird nicht beachtet, weil es die Fachdisziplinen überschreitet. Damit hat auch die Realität, so wie sie wirklich ist, keinen Platz.

Aus Angst vor komplexen Systemen denken wir, dass perfekte Details genügen, doch das Zusammenspiel wird nicht erfasst, denn komplexe Systeme verhalten sich anders als systemisch orientierte.
Was wir brauchen sind neue Ansätze, denn komplex heißt nicht kompliziert und Systeme sind nicht schwieriger – sie sind nur anders als das Sammelsurium einzelner Dinge.

Bei allen Fehlplanungen liegt das Hauptproblem darin, dass zwar immer qualifizierte Experten herangezogen werden, deren Qualifikation aber an den Grenzen ihres jeweiligen Fachwissens aufhört.

Von dem was über ihr Fachwissen hinausgeht, haben sie keine Ahnung – ganz zu schweigen davon, dass ihnen der Überblick über kybernetisches Denken völlig abgeht.

Die Beziehungen zwischen den Dingen mitsamt der darin enthaltenen Kybernetik fallen zwischen die Lehrstühle, Rückkopplungen bleiben unbekannt.

So bedeutet die immer gewaltigere Informationsflut etwa durch das Internet und erhöhte Speicherkapazität unserer Computer noch lange nicht, besser informiert zu sein.

Um die Wirklichkeit des Ganzen zu erfassen genügt es nicht nur die Details aufzunehmen. Wir erfahren zwar viel über Details, aber nichts über das System als Ganzes.

Mit wenigen Ordnungsparametern, statt tausenden Einzeldaten können mit Fuzzylogic enorme Effizienzsteigerungen erzielt werden.

Hier arbeitet die Steuerung von Abläufen nicht mit punktuellen Daten, sondern mit den Wechselwirkungen zwischen bestimmten Bereichen.

Zur Mustererkennung in der planerischen Praxis gehören somit zwei „Dinge“: Datenreduktion auf die wesentlichen Schlüsselkomponenten und deren Vernetzung.

Bei der Systemerfassung wird außer Acht gelassen, wie wesentlich die Einbeziehung weicher Daten wie: Verlässlichkeit, Motivation, Übereinstimung, Teamfähigkeit, Akzeptanz und Anpassungsfähigkeit sind.

Diese Komponenten haben für das Verhalten von Systemen den gleichen Stellenwert als harte Fakten und Zahlen. Ohne Berücksichtigung beider Fakten führt jede Situationsbeschreibung zu einem falschen Bild – die Systemanalyse wird unbrauchbar und ihre Aussagen irrelevant.“

Heinz Grote dazu: „Ebenso ungeeignet sind Ansätze unter dem Diktat der Exaktheit: alle Systemkomponenten möglichst genau aufeinander abzustimmen, ohne Freiräume und Puffer einzubauen.“

Anders als beim klassischen Projektmanagement, in dem ein zahnradartiges Zusammenwirken der Beteiligten vorliegt und indem jeder Sonderwunsch und jede Abweichung wie Sand im Getriebe wirkt, erzeugen ganzheitlich   orientierte Modelle eine große Varietätsfülle (Spielarten).

Da Vernetzungen immer und überall ignoriert werden, hat sich die Systemstruktur unserer Lebensräume von Jahr zu Jahr so gewandelt, das aus lebensfähigen Systemen zunehmend chronisch kranke geworden sind, die nur noch mit dem steigenden Aufwand von Pflegestationen vor dem endgültigen Zerfall bewahrt werden können.

Anders als bei einer Maschine, bei der ein gebrochener Bolzen an Ort und Stelle repariert werden kann (Descartes-Newtonsche Prinzip), führt die Ersatzteilmentalität bei offenen komplexen Systemen nur zu weiteren Folgereparaturen und ähnlich wie eine Symptombehandlung in der Medizin, zum Abbau der Selbstregulation.
Und das bedeutet: galoppierender Aufwand bis zum Zusammenbruch.

Die Politik darf nicht den Ratschlägen der Ökonomieweisen von heute folgen, die all ihr Fachwissen in der grauen Steinzeit lernten. Die Ökonomen müssen endlich beginnen, die Realität von heute zur Grundlage neuer Ordnungsprinzipen zu machen, um die Probleme von heute und morgen wieder mit Sachverstand angehen zu können.

Peter Sloterdijk im Schweizer Wirtschaftsmagazin Cash, sagt: „Die organisierte Idiotie namens „Wirtschaft“, hält uns in ihrem Wachstumswahn gefangen. Die Art wie produziert wird, schadet oft mehr als das Produkt nutzt.“
Für die dringende Abkehr vom Wachstumswahn brauchen wir völlig neue Orientierungshilfen.

Das Unternehmen „Biosphäre“ hat es seit Milliarden von Jahren geschafft, sich allen Widernissen zum Trotz, auf diesem Planeten zu behaupten und weiter zu entwickeln.

Heute wissen wir, dass das nur möglich ist, weil alles Leben auf der Erde bis zu den kleinsten Mikrodimensionen hinunter vernetzt und aufeinander angewiesen ist.
Kein Lebewesen kann für sich allein existieren. Nur die enge Vernetzung zwischen allen Lebewesen macht Überleben möglich.

Die neue Sichtweite verlangt ein Modell, aufgrund dessen die Erkennung, Steuerung und selbsttätige Regelung ineinander greifend vernetzter Abläufe transparent wird.

Und Frederik Vester erkannte, dass das Anwenden und Nachvollziehen von Techniken und Organisationsformen dieses großartigen Unternehmens namens Biosphäre jenes vernetzte Denken verlangt, das in Schule und Universität gerade nicht gelehrt wird.

Beratungsleistungen reichen bei weitem nicht…
…um ganzheitlich/systemische Neuordnungen zu realisieren. Wir haben zwar genügend Berater, aber keine für die Anforderungen der Neuzeit erforderlichen, interdisziplinären und ganzheitlich orientierten Ausbildungsmuster.

Denn Beraten ist etwas ganz anderes als Unternehmen den Anforderungen entsprechend zügig und reibungslos neu zu orientieren.

Um Unternehmen neu zu orientieren und den oft schnell wechselnden Anforderungen anzupassen, reichen dilettantische Empfehlungen bei weitem nicht aus.
Und das Auslaufmodell Betriebwirtschaftslehre ist nicht geeignet, grundlegend strukturelle Veränderungen in ökonomischen Systemen zu realisieren.

Speziell für System-Consultants erforderliche interdisziplinäre Ausbildungsmuster sind erforderlich, um den Anforderungen der Zeitzeichen entsprechende Anpassungen zu realisieren.

Konventionelle Anwender-Software-Standards…
…allzu oft pure Augenwischerei. Eine Geschichte aus der Anfangszeit datentechnischer Innovationen zeigt stellvertretend für die Methoden von heute, wie eine Geschäftsanbahnung zwischen „IT-Spezies“ und potenziellen Anwendern in der Regel verlaufen.

Der Unternehmer eines Textilunternehmens in der Schwäbischen Alp lud mich (Schubäus) ein, um eine EDV-Messe in Alpstadt zu besuchen. Er meinte während einer Mustervorführung: „Wenn man sieht wie schnell das alles geht,  kann man sich vorstellen was sich bei uns alles grundlegend verändert.“

Der Unternehmer und ich hatten vor dem Messebesuch vereinbart, dass ich als Angestellter des Unternehmens von den Vorgängen keine Ahnung hätte.

Auf meine Frage an den Verkäufer: „Wie lange brauchten sie, um den Vorgang, den sie hier präsentieren zu programmieren?“ Antwortete er: „Sechs Stunden“. Darauf meine Antwort: „Und mit dieser Version wollen sie potenziellen Kunden weismachen, wie sie ihre Prozessstrukturen verbessern?“

(Schubäus) „Dann erklären sie mir mal, wie mit ihrem Programm die Prozeduren vom Kundenauftragseingang, über Materialbedarfe und Verfügbarkeiten, Bestellvorgänge und deren Überwachung, Lagereingänge und Bestandsverwaltung, Waren und Teilebereitstellung, Fertigungsunterlagen, Fertigung und Fertigungssteuerung, Fremdbearbeitungsvorgänge, Applikationszuordnung und Endbearbeitung, in der Tagesroutine realisiert werden können?“

„Wer sind sie,“ fragte der Verkäufer „von dem, was sie da vortragen, habe ich noch nie etwas gehört.“

Aus diesen Spielchen wurde kein Geschäft. Ein anderer meinte nach dem Kauf zu mir: „Hätte ich nur auf Sie gehört, hätte ich mir eine Menge Geld und Ärger sparen können.“

Nach meinen Programmvorgaben entstand Individualsoftware und aus Kostengründen die Datenbe- und Verarbeitung im Outsourcing.

Fazit: So oder ähnlich geht es allen, die als Unternehmer oder deren Beauftragte mit Informatik konfrontiert werden und keine Möglichkeit haben, den eigentlichen Sinn des Spektakels zu hinterfragen. Denn Informationssysteme sind Werkzeuge, die den Erfordernissen ganzheitlicher Neuorientierungen entsprechend sorgfältig angepasst werden müssen.

Sie beschleunigen die Prozesse nicht nur exorbitant, sie ergänzen vernetzte Informationen, ordnen sie synergetisch zu und perfektionieren somit die gewünschten Ergebnisse.

Ganzheitlich orientierte, individuelle Anwendersoftware…
…nutzt im Gegensatz zur Standardsoftware (wie irrtümlich angenommen) die Synergien ganzheitlich/systemischer Unternehmensneuordnungen und das mit wesentlich geringeren Aufwendungen an Zeit und Geld, als durch die Implementierung von Anwender-Software-Standards. Denn…

…individuelle Anwenderprogramme…

  1. werden erst dann entwickelt und programmiert, wenn die Prozesse optimiert und Prozessstrukturen innerhalb des Ganzen neu strukturiert und den Funktionsberiechen entsprechend angepasst sind.
  2. erfordern nur Einmalaufwendungen und Kosten, die erfahrungsgemäß etwa 30% an Zeit und Kosten zur Implementierung von Anwender-Software-Standards erfordern.
  3. überstehen unverändert jede Hardwareversion ohne Anpassungsmodali-täten über mehrere Jahrzehnte
  4. brauchen nur marginale Wartungsaufwendungen und
  5. lassen sich an veränderte Erzeugnisstrukturen problemlos anpassen.

Fakten, die im Verlauf von Jahrzehnten durch eine Vielzahl realisierter Fallbeispiele immer wieder bestätigt werden.

Heute ist alles ganz anders, als noch vor wenigen Jahren
In allen Gesprächen mit „Andersgläubigen“ taucht immer wieder die Frage auf: „Was machen sie anders als andere Berater?“ oder „heute ist doch alles ganz anders als noch vor wenigen Jahren.“

Beratervergleich
Konventionelle Beratungsmuster basieren auf Bausteinen und Teilen, die auseinandergenommen werden müssen, um das Verhalten des Ganzen zu verstehen und zu beurteilen.
Konfliktpotenzial, das weitgehend von interessenorientiertem Denken und Handeln von unterschiedlichen Macht- und Herrschaftsstrukturen begleitet wird.
Seit Jahrhunderten gewachsene Konstrukte, mit denen künftige, sozialökonomische Gesellschaftsformen nicht mehr funktionieren.
Konventionelle Beratungsmuster sind nicht grundlegend falsch, nur eben nicht zur Neuorientierung ganzheitlicher Systemstrukturen geeignet.

Ganzheitlich/systemische Neuorientierungen (Schubäus Modell) basieren auf kontextbezogenem Systemdenken, indem Teilsysteme als Knoten mit dem Netzwerk des größeren Ganzen in Beziehung stehen. (Beispiel: beschaffen mit Finanz- und Produktionsplanung, fertigen, montieren und Termingestaltung).

Was ist heute anders als gestern?
Ganzheitliche Neuorientierung erfordert Denken und Handeln in dynamisch vernetzten Beziehungsmustern und wechselseitigen Abhängigkeiten, das ist anders, denn nach wie vor funktionieren ökonomische Systeme (Unternehmen) auf den Grundlagen unterschiedlicher:

  • Kunden-, Lieferanten-, Dienstleistungs- und Zulieferstrukturen
  • Material-, Teile-, Baugruppen und Artikelstrukturen
  • Nummern- und Begriffssystemen über Kunden, Artikel, Lieferanten, Baugruppen, Teile, Arbeitsplätze, Lagerstellen und -bereiche, Prozesse, Vorrichtungen, Maschinen, Werkzeuge, Anlagen, Fahrzeuge, Förder- und Hebemittel, Zubehör
  • Fertigungs- und Montagekapazitäten
  • Zeichnungs-, Stücklisten- und Arbeitsplandaten
  • Funktionsstrukturen: Geschäftsleitung, Marketing, Planung, Vertrieb, Konstruktion, F & E, Beschaffung, Fertigung, Montagen, Lager, Steuerung, Logistik, Versand, Betriebsmittel, Instandhaltung, Entsorgung und Energieversorgung.
  • Mobilien und Immobilien
  • Funktionsbereiche (Aufgaben, Verantwortung., Kompetenzen, Zuständigkeiten und Befugnisse)
  • Arbeitsgestaltungsmaßnahmen
  • Auftragsbe- und Verarbeitung
  • Beschaffungsvorgänge: (Anfrage- und Angebotsbearbeitung, Bestellungen, Anlieferung, Qualitätssicherung, Reklamationsbearbeitung, Einlagerung)
  • Serviceleistungen
  • IT-Strukturen: Programm- und Hardwarekonfiguration

Auf diesen Grundmustern entstehen ganzheitlich/systemische Unternehmensneuordnungen als dynamisch vernetztes Ganzes und aufgrund seiner optimierten und sorgfältig aufeinander abgestimmten Teilsysteme, dynamisch vernetzten Beziehungsmuster und wechselseitigen Abhängigkeiten.

Fazit: Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit (SKET Magdeburg).

Heute stehen Entscheider (Politiker & Unternehmenslenker) vor grundlegenden Fragen*:

  1. Wie schaffen wir es, unser eher gleichgültig, träge und einseitig interessenorientiertes Weltbild wieder freundlicher und lebenswerter zu gestalten?
  2. Welche Rolle spielen dabei grundlegend wirtschaftliche Reformen und damit verbundene Denk- und Verhaltensmuster?
  3. Wie sehen derartige Reformen aus?
  4. Wer entscheidet über deren Realisierung?
  5. Wer führt sie durch?
  6. Was wird sich grundlegend verändern?
  7. Müssen wir die manipulierenden, medialen Einflüsse bedingungslos akzeptieren? (Entwicklungsprognosen, Balkendiagramm im PDF: Seite 1).

Solange wir (Menschen) in traditionell-konventionellen Denk- und Verhaltensmustern agieren, werden sich Prognosen (Wirtschaftliche Rangordnung von Angel Gurria, Generalsekretär der OECD – PDF: Seite 1) auf dieser Basis unbeeinflusst weiterentwickeln.

Und weil wir es nicht anderes kennen, haben wir uns in dieser zu Ende gehenden Ära häuslich eingerichtet und müssen uns mit dem zufriedengeben, was aus dieser – selbst verursachten – Situation entsteht. Man lässt die Dinge auf sich zukommen und wartet ab wohin das führt nach dem Motto: „Wir können doch nichts dran ändern.“

Wie die Praxis seit Jahrzehnten zeigt…
…sind grundlegend wirtschaftliche Veränderungen durchaus möglich und das mit außerordentlicher Effizienz.

Es kommt heute nicht mehr darauf an, wer die Rangfolge wirtschaftlicher Interessen an Produktinnovation bemisst, sondern wie sich die Akteure an den globalen Märkten präsentieren.

Wie Unternehmen mit geringstem Aufwand auf permanent verändernde Märkte und Verbraucherwünsche reagieren.

Hocheffiziente Organisationsstrukturen und Produktinnovationen als ganzheitlich/systemische Grundvoraussetzungen die Rangfolge im internationalen Wettbewerb entscheidend beeinflussen.

Und das aus dieser Konstellation rational, menschenwürdiges Handeln wie: Mühelosigkeit, Leichtigkeit, Klarheit, Übersichtlichkeit und hohe Effizienzen entstehen, ergibt sich – wie die Praxis seit Jahrzehnten zeigt – von selbst.

Wer sich auf der Suche nach Lösungsmustern befindet…
…wird auf der vorliegenden Basis fündig.

Und wer die einmalige Gelegenheit zur grundlegend ökonomischen Neuorientierung sinnvoll einsetzt, verfügt über Instrumentarien von außerordentlicher Wirksamkeit.

*Erläuterungen zu den Fragen 1-7

Zu 1: Die Lösungsmuster haben sich über viele Jahrzehnte in allen Branchen und Größenordnungen außerordentlich bewährt. Wer diese Erkenntnisse nutzbringend initiiert und unterstützt kann sicher sein, dass sich im Umfeld der Anwendung vieles vorteilhaft verändert.

Zu 2: Wirtschaftliche Aktivitäten wie wir sie künftig brauchen, erfordern Anpassung an die sich rasch verändernden Anforderungen. Mit Ansichten, Denk- und Verhaltensmustern von heute sind weder Bildung & Ausbildung, Berateraktionen, Informationssysteme noch unternehmensinterne Denk- und Verhaltensmuster zu bewältigen.

Zu 3: Unser Denken wird heut immer noch durch kartesianische Ordnungsprinzipien: dem Denken in Teilen und Dingen dominiert. Die Grundlagen ganzheitlich/systemischer Ordnungsprinzipien basieren jedoch auf dynamisch vernetzten Beziehungsmustern und wechselseitigen Abhängigkeiten. Nur wer diese Phänomene versteht, verinnerlicht und anwendet wird sich künftig durchsetzen können.

Zu 4: Die Entscheidung zur Realisierung grundlegend wirtschaftlicher Neuordnungen der Unternehmen erfolgte bisher ausschließlich durch Unternehmer, Vorstandsvorsitzende, Reeder oder geschäftsführend Verantwortliche.

Im Zeichen zunehmend vernetzter Globalisierung, entscheiden (empfehlen) Staatsoberhäupter als oberstes Gremium landesweiter Wirtschaftssysteme über die, den Anforderungen globaler Märkte entsprechende ökonomische Regelprinzipien und somit über die staatlichen Rahmenbedingungen wie seinerzeit Otto Graf Lambsdorf…

„Schon 1982 schlug der damalige Wirtschaftsminister ordnungspolitische Brücken vom grundsätzlich Richtigen, zum konkret Notwendigen.
Mahnend verwies Lambsdorf auf die Eskalation der Haushaltsprobleme und mangelnden Finanzierung sozialer Sicherungssysteme hin und beschwor schon früh die Systemkrise, in der wir uns heute befinden.“

Zu 5: Ohne Unterbrechung habe ich innerhalb von vier Jahrzehnten unternehmerische Neuorientierungen realisiert. Ab 1974 bis 1995, ausschließlich ganzheitlich/systemisch.
„Halten Sie ihr Gedankengut fest, es geht sonst für immer verloren“ riet mir eine Kollegin aus den USA 1995. Ich habe meine Erfahrungen vor Ort in den Unternehmen in 16 weiteren Jahren durch organisationswissenschaftliche Recherchen abgerundet, bestätigt und als SCHUBÄUS MODELL dokumentiert.

Es ist an der Zeit, mein Erfahrungswissen an geeignete Nachfolger weiter zu vermitteln.

Zu 6 Neu orientierte Unternehmen sind zunächst einmal Teilsysteme der Weltwirtschaft. Die Grafik (siehe PDF Seite 21) zeigt das Zusammenwirken einzelner Teilsysteme im Kontext des jeweils größeren Ganzen.

6 -> Länderübergreifende Vernetzung partnerschaftlich synergetischer Beziehungen und Abhängigkeiten

5 -> Branchennetzwerke innerhalb nationaler Wirtschaftsstrukturen (Beispiel: D)

4 -> Funktionsbereiche im Netzwerk eines Produktionsunternehmens

3 -> Teilsystem Lagermanagement innerhalb der Beschaffungslogistik

2 -> Prozesse innerhalb der Lagerlogistik

1 -> Prozess-, Funktions- und Informationsdetails

Darüber hinaus werden Behinderungen und Störeinflüsse beseitigt, um endlose und kostspielige Experimente zu vermeiden.
Abteilungen werden in teamorientierte Regelkreise umgewandelt und durch Aufgaben, Kompetenzen, Befugnisse und Verantwortung für ihr Handeln aufgewertet.
Insgesamt wird Stress abgebaut und in Motivation und Arbeitsfreude umgewandelt.
Leistungsvervielfachung und Prozessbeschleunigung gehören zur Tageroutine.
Aufwandsminimierung, Kostenreduzierung und Zufriedenstellung der Kunden gehören zum Regelfall.

Zu 7 Jeder kann nach seinem Gusto die mediale Beeinflussung interpretieren, wie es ihm passt.
Mir fehlen sachkompetente und pragmatische Themen derer, die aufgrund ihres Erfahrungswissens gar nicht erst zu Wort kommen, um der Öffentlichkeit die wahren Hintergründe unserer Konflikte zu erläutern und zur Diskussion stellen.

Immer verursachen Ausschnitte des Ganzen völlig andere Sichtweiten, als zusammenhängende Ereignisse.

Nur so kommt es immer wieder zu Aussagen (Beispiel: Hessisches Kultusministerium in Sachen Bildung und Ausbildung: „…Das was Sie, H. Schubäus uns vorschlagen, machen wir doch alles schon.“)

Darüber lohnt es sich einmal mehr sorgfältig nachzudenken und weiterzuverfolgen.

©2013 K. H. Schubäus, Fulda, 27. Mai 2013)

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