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Das ist doch Klima! Oder: Das letzte Geschäftsmodell

Lesezeit: ca. 12 Minuten

(v1.6*) „Was eine Vier-Grad-Welt bedeutet: Klimawandel bedroht unsere Zivilisation“ – Die globale Temperatur droht zu kippen. Die meisten Staaten tun zu wenig, um dies zu verhindern. Wohin steuert der Planet, wenn es mit dem CO2-Ausstoß weitergeht wie bisher?“, so lautet der Einstieg eines Wald-vor-lauter-Bäumen- Artikels auf n-tv.de.

Sie werden mir zustimmen, dass es doch schöner ist, wenn es warm ist und die Sonne scheint.

Da muss man a) nicht soviel heizen, was wiederum bedeutet, dass der CO2-Ausstoß dadurch automatisch vermindert wird, und b) der gestiegene Vitamin-D-Spiegel sorgt für eine dauerhaft gute Laune, so dass man sich auch die Urlaubsreise sparen kann und der CO2-Ausstoß bei Pkw und Flugzeug nochmals gemindert wird.

Und um den CO2-Ausstoß noch weiter zu mindern, gibt es ja demnächst auch die Elektro-Autos – zumindest für die Kurzstrecken.
Kein Problem, hat die Regierung (nur Gierige brauchen eine Re-Gierung) per Gesetz festgelegt, die Langstrecken zu Kurzstrecken zu machen. Das passt Russland natürlich nicht, da  seine Langstreckenbomber für Kurzstrecken nun zu lang sind.

Was die „Schlechtwetter-Verliebten“ betrifft: Ich kann die Tabletten schluckenden Spaßverderber sowieso nicht leiden. Die erzeugen mit ihren Gemäkel (Gejorre) nur unnötig CO2. Vielleicht sollte so mancher lieber mal den Mund halten, das schont nicht nur die CO2-Bilanz.

„Charles, hatten wir in diesem Jahr nicht sehr viel Meereis-Schwund?“ „Ja, Mylord.“

„Ist Ihnen schon mal aufgefallen, dass geschmolzenes Eis dafür sorgt, dass das Glas mit dem ach so teuren Whisky überläuft?“ „Ja, aber nur, weil ich mir von vorne herein schon zu viel eingegossen hatte.“

Lassen Sie sich das gesagt sein: Den CO2-Ausstoß kann man ohne Probleme reduzieren, wenn man per Gesetz allen (auch demnächst anstehenden) Rentnern, das Atmen für mindestens fünf  Minuten verbietet. Nebenbei regelt sich auch das Problem mit der knappen Rentenkasse.

Der Methan-Ausstoß (auch so ein gefährliches „Klima-Gas“) nicht nur bei Kühen (auch im Bus), ließe sich ebenfalls dramatisch reduzieren, wenn man den Tieren das Fressen abgewöhnen würde.
Das hätte auch positive Auswirkungen auf den übermäßigen Milchkonsum, da Milch an sich für den Menschen im höheren Alter nicht besonders förderlich ist.
Der hohe Verbrauch liegt in der Regel daran, dass die Mütter ihre Kinder nicht auf natürliche Weise abstillen ließen, sondern zu früh abgestillt haben.

„Klima ist das Produkt ALLER auf einem Planeten stattfindenden Prozesse.“

Mh! Wozu hat man sich eigentlich die Experten in die Politik geholt, wenn die am Ende das Problem doch nicht lösen können?
Da muss also was falsch gelaufen sein! Deshalb lautet die Lösung: „Merkel muss weg! Dringend (Denn sie hat einen Termin.)!“

Doch zum Glück kann sich die von „uns“ erkorene Politik an die allwissende Wissenschaft wenden, die dann die Steuergelder für die Entwicklung bahnbrechender Klimamodelle… zum Fenster hinauswirft.

„Die Theorie über den Geschmack von Mars®, scheitert an erlebter Praxis.“

Derweil beschäftigt sich die Philosophie damit, im Angesicht der planetarischen Apokalypse, über das Sein des Menschen und seiner „Teilhabe an der Welt… da draußen“ nachzudenken.

„Klima aller Länder vereinigt euch!“

Die Krankenhäuser wittern bereits das große Geschäft mit den einströmenden Bekloppten, die sie dann in ihren neu gebauten Psychiatrien „fachgerecht“ mit Pharmazeutika abzufüllen weiß – betreffend nur jene, die den dramatischen Zeichen der Zeit geistig nicht mehr gewachsen sind… und hin und wieder dabei auch ein unangenehmer Zeitgenosse.

Die Klimaziele von Paris (Anmerkung: Die sollen da auch schön bleiben, wir sind ja hier nicht in Frankreich!) erscheinen im Angesicht des zivilisatorischen Untergangs wie der Versuch, Fische damit beauftragen zu wollen, dass sie dafür zu sorgen, dass niemand von außen Kratzer an das liebgewonnene Aquarium macht.

Alle warnen lautstark vor dem Untergang. Jeder tut dies möglichst laut, damit nicht auffällt, dass er selbst nichts dazu beitragen mag – denn schließlich muss er ja arbeiten und Geld verdienen.

„Morgen geht die Welt unter.“ „Verdammt! Ich muss noch einkaufen!“

Die Zivilisation – nein, dass ist nur ein hohler Begriff, wie „Gesellschaft“ – besser ist: der Einzelne ist ein angepasster, jedoch machtloser Teil des Kollektivs.
Er erlebt im selbst geschaffenen Kino ein Szenario, gegen dass er nichts, aber auch gar nichts, Null ausrichten kann. (Der Satz klingt jetzt besonders hoffnungs-, aussichts- und – vor allem provokant – auch alternativlos.)
Sollte Merkel am Ende doch recht haben? Zu wünschen ist es ihr.)

„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Paul Watzlawick

Der dramatisch-apokalyptische Klimawandel trägt auch Positives in sich: Man muss bald nicht mehr soweit fahren, wenn man ein paar Tage mit der verbliebenen Familie am Strand verbringen will.
Die Holländer können ja „solange“ in(!) Meckpomm untergebracht werden – neben den Flüchtlingen.

Die sich nach und nach landeinwärts entfaltenden Küsten sorgen durch ihr eigentümliches Flair, dass man sich menschlich auch wieder „näherrückt* und so der interkulturelle Dialog gefördert wird.
Das ist Integration im Angesicht des kollektiven Untergangs – vorausgesetzt, man hat die Schuldigen des Klimawandels vorher ausfindig gemacht und „entsorgt“ – also zunächst entwaffnet und anschließend erschossen. Auch so kann der CO2-Ausstoß weiter gemindert werden. Dazu müsste allerdings das Völkerstrafgesetzbuch geändert werden.

Ich mag das. Alles kommt, wie es kommt, und nicht nur ich und 82 Millionen andere Einzelschicksale, sind davon betroffen. So ist man zumindest im Angesicht der Alternativlosigkeit nicht so alleine.

Die Zivilisation wirkt in ihrer Ganzheit am Wandel mit, während der angesprochene Einzelne sich mehr als unschuldiges Opfer der Machenschaften der Politik sieht, die im Antlitz der Endzeit das Problem durch Steuererhöhungen und Verbote zu beheben – besser: für die nächste Wahl zu kaschieren versucht.

Das ist ungefähr so, als wolle man fortan für die Toilettenrolle Esspapier verwenden.

Auch die Politik wagt es nicht die Wahrheit auszusprechen, wo die eigentliche Ursache liegt, denn so wäre ihre Aufgabe zu Ende und somit ihre Existenz gefährdet. Das zu erkennen überlässt sie lieber dem Volk, was sich jedoch lieber auf die Politik konzentriert.

„Ringelpiez mit anfassen.“

Wer will im Grunde die Ursache erfahren? Keiner! Doch heißt es aus rechtsphilosophischer Sicht: Alle Gewalt (auch die Veränderung) geht vom „Volke“ aus.
Nur wollte irgendwann keiner mehr „das Volk“ sein.

„Wir haben gewonnen. Die Menschen interessieren sich nicht mehr für ihre Bürgerrechte, nur noch für ihren Lebensstandard. Die moderne Welt hat Ideen, wie die Freiheit, hinter sich gelassen. Es genügt ihnen zu gehorchen.“
„Die Gefahr bleibt bestehen, solange der freie Wille existiert. Jahrhunderte lang haben wir versucht durch Religion, Politik und heute durch Konsumdenken Widerspruch auszulöschen. Hat nicht auch die Wissenschaft eine Chance verdient?“
Dialog aus dem Film „Assassin’s Creed“, 2016

Schade, dass man kollektiv (zum Schutze des System erzeugenden Gedankengutes) der Meinung war, dass der Einzelne nichts bewegen kann, darf und soll – denn sonst würde sich ja wirklich etwas ändern.
Denn wohin käme man, wenn man auf die Gedanken Einzelner auch noch hören würde? Und wer weiß, vielleicht haben die noch nicht einmal einen Titel?

„Diejenigen, die entscheiden (Volk), sind nicht gewählt, und diejenigen, die gewählt werden (Politiker), haben nichts zu entscheiden.“ Horst S. aus I, an der D.

Gut, dass die Mehrheit nicht erkennt, dass sie an ihren eigenen Denk- und Verhaltensweisen zu Grunde geht.

UND DANN, ja DANN… dann gehört mir nicht nur Deutschland, sondern auch die ganze Welt, und ich kann endlich machen, was ich will…äh… so ungefähr.

Posthumer Nachruf: Die planetarische Menschenansammlung verstarb vor kurzem fest entschlossen, an ihrem selbst inszenierten und somit auch verdienten „Klippentod“. Und dies nur, weil sie glaubte, dass das bisher Gelernte, verbunden mit arbeiten und Geld verdienen, ausreichend sei.

Der globale Untergang war am Ende begleitet von Schuldzuweisungen, Heulen und Zähne knirschen und im Moment seines Höhepunktes folgte die Stille.

Letztlich hatten die Menschen nur gelernt, wie es nicht funktioniert. Das schien ihnen am Ende ihres Daseins wohl genügt zu haben – neben arbeiten und Geld verdienen.

P.S. Am Ende überlebten nicht die Stärksten, sondern die, die sich anzupassen wussten und zwar an den Regelwerken des Lebens selbst. Beim Menschen sind dies Vernunft und Gewissen. Darin war er ja zumindest begabt.

Tja! Nachher ist man immer schlauer.

* „Näher rücken“ hat nichts mit „Schneidern auf der Reise nach Jerusalem“ zu tun… obwohl man es treffender nicht ausdrücken kann.

Musikalische Untermalung:

Nachtrag: Es reicht nicht, die Probleme nur gebetsmühlenartig wiederzugeben, damit sich etwas ändert, wenn alle der Meinung sind, auf „die Anderen“ warten zu müssen… oder auf irgendein „Messi-Ass“.
Was mich angeht: Ich habe keine Zeit! Ich muss arbeiten und Geld verdienen!

Redaktion: Die hier dargelegte Meinung spiegelt nicht die Meinung des Verfassers wieder. Dieser Beitrag ist in CO2 freies HTML übersetzt worden.

Nach Redaktionsschluss erhielten wir folgende Nachricht aus Recklinghausen: Am 1. August tritt der neue Klimaschutzmanager seinen Dienst bei der Stadtverwaltung an. Sobald er sich eingearbeitet hat, werde ich mich mit ihm und „Fridays for Future“ ein weiteres Gespräch führen, um weitere Maßnahmen auszuloten“, kündigte der Bürgermeister an.

Anmerkung: Das Leben vermehrt sich durch Zellteilung, eine Behörde durch Arbeitsteilung.

Mitgeführter Beitrag: „Heute schon geatmet?“