Das Prinzip wirksamen Handelns

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BetreuungEs ist gut Situationen stets selbst zu erleben, um daraus Erkenntnisse für sich zu erlangen. Ich spreche in diesem Fall vom Prinzip der Selbst- oder Fremdbestimmung.

Für den einen oder anderen ist es sicher nichts Neues, wenn er etwas für sich selbst macht. Es scheint jedoch anders zu sein, wenn mehrere an etwas mitwirken, bzw. gedenken mitwirken zu wollen.

Im Kern besteht dort jedoch kein Unterschied. Wer letztlich macht entscheidet, was er wie, wo, wann, womit und warum tut. Denn er trägt auch für das was er macht die Verantwortung und dies im Sinne der Sache.

Üblicherweise herrscht beim Begriff „Zusammenarbeit“ jedoch eine andere Vorstellung. Jeder und alle wollen dabei mitwirken und vor allem mitreden und mitentscheiden. Das Prinzip „viele Köche verderben den Brei“ wird gern dabei außen vorgelassen.

Gewohnt soll das das „Ergebnis“ anderen präsentiert werden, dass jene darüber befinden (bestimmen), ob etwas gut gemacht wurde oder auch nicht. Das spricht in der Regel von Kontrolle und auch diese hat nur eine Ursache.

Die Frage bei einem Projekt ist, was kann jeder selbst praktisch dazu beitragen? Denn Reden ist nur reden. Machen ist machen. Und eine Meinung auch nur dann brauchbar, wenn sie im Sinne konstruktiver Entwicklung ist.

Es spricht sicher für einen selbst, wenn er über Fähigkeiten und Können verfügt, er auch jener ist der es macht, wie es notwendig ist.

Denn wer trägt letztendlich für das Getane die Verantwortung? Letztlich ist es jener, der es umsetzt.

Und solange ein anderer darüber bestimmen mag, wie was umgesetzt wird und was es wert ist, solange bewegt man sich bei einer Umsetzung kollektiv im alten System aus Anordnung und Gehorsam, „Belohnung und Bestrafung“ verbunden mit den üblichen Diskussionen.

Alles Dinge, von denen man getrost die Finger lassen kann.

Denn die eigentliche Entscheidung findet sich in der Frage: Hat man selbst genug Vertrauen und Wertschätzungsfähigkeit für das was notwendig ist, um jenen Macher selbstständig und selbstverantwortlich machen zu lassen?