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Der Mensch der Alten und der Neuen Welt

Lesezeit: ca. 18 Minuten

Sicherlich verlangt dieser Beitrag von dem einen oder anderen mal wieder recht viel Vorwissen ab und ich mag, so weit mir dies gelingt, am Ende wenig mehr die Bedeutung des Alten in Frage stellen – außer, dass wir als Menschen bisher gelernt haben, wie es nicht funktioniert, damit erkannt wird, wie es funktioniert.
Sicher bedarf dies auch einiger Gedanken zur Verinnerlichung. Denn schließlich geht es hier nicht nur um den Geschmack von Vanilleeis.

Dabei hilft auch der Prozess der Infragestellung, der sich gerade nicht durch eine oberflächliche Betrachtung in der Mittagspause zum Ausdruck bringt.

Dieser Prozess führt schrittweise zur Ursache der Existenz der alten Welt zurück. Er ist nur in seinem Vorhandensein als solcher für jeden gleich, nicht jedoch im inhaltlichen Voranschreiten in den Erkenntnissen des Einzelnen.

Das liegt daran, dass jeder Mensch von seiner Entwicklung und Erfahrungen her einmalig ist und jeder seinen eigenen „Startschuss“ hört.

Da der in der Regel recht leise ist, schuf sich der an der alten Welt hängende Mensch eine recht laute und ablenkende Umgebung.

Und damit er auf jeden Fall vor dem Komfortsofa-TV sitzen bleibt, auch gleich ein paar Schauspieler, die ihm noch „Dümmere“ vorspielen, als er selbst.
So kann er immer behaupten, dass er ja für sich nichts tun muss.

Im gewissen Sinne passt er sogar, wenn man ihn als Grundlage zur Infragestellung des Systems nutzt.
Denn was die Wissenschaft bisher in abgegrenzten Laborszenarien herauszufinden versuchte oder herausfand, gestaltet sich für den interessierten Alltags-Menschen viel einfacher, wenn er aufmerksam beobachtet und reflektiert.

Irgendwann wird ihm dann klar, dass das System nicht etwas ist, was er nur im Außen zu suchen und „einfach“ nur zu bekämpfen hat, sondern in seiner eigenen „Programmierung“, seiner Persönlichkeit, seinem – nenne es mal „Ich“ – zu finden ist, die seine Art die Dinge zu betrachten beeinflusst.
Dort findet der Mensch auch seine eigentliche Aufgabe – seine edelste Aufgabe.

Denn wie lange mag er sich die unsäglichen Auswirkungen seines Handelns noch vorgehalten lassen und er dabei antwortet: Er hätte nichts damit zu tun, sei unschuldig, hätte keine Zeit und müsse ja arbeiten und Geld verdienen.

„Nehmen Sie einmal den Fall eines Völkermordes. Da beschließt ein eiskalter Diktator fünf sechs Millionen Männer, Frauen und Kinder umbringen zu lassen. Dafür braucht er doch mindestens eine Millionen Komplizen. Mörder und Henker. Wie macht er das, dass man ihm gehorcht?“

„Indem er die Verantwortung auf viele Leute verteilt. Ein Diktator braucht einen funktionierenden Staatsapparat. Das heißt, er braucht Millionen von kleinen Funktionären, von denen jeder eine anscheinend eine unbedeutende Aufgabe wahrzunehmen hat. Und jeder von ihnen wird diese Aufgabe ausführen – mit Kompetenz – und ohne Bedenken. Und niemand wird sich klarmachen, dass er der millionste Teil eines grausamen Verbrechens ist.“ „I wie Ikarus“, 1979

„Mein Vorgesetzter trägt für mein Handeln die volle Verantwortung“, Polizeibediensteter in Bamberg

Sie wissen jetzt, was ich unter anderem auch meine.

Das Sein kommt bei Menschen der alten Welt schlichtweg zu kurz. Dadurch fungiert er auch nur als „Funktionierender“ unter „Funktionierenden“. Er könne ja nicht anders, wie es nicht selten heißt.

Das sich gezwungen fühlen, findet jedoch nur in ihm selbst statt, während der verdrängend einen Schuldigen oder eine entsprechende Situation dafür sucht.

Dieses sich gezwungen fühlen, rührt aus seiner Beziehung zwischen ihm und seinen Denk- und Verhaltensmustern – seinem „Ich“.

Und wer im Religionsunterricht aufgepasst hat, wird darin vielleicht das Gleichnis von Esau und Jakob erkennen.
Esau, der unbewusste Mensch, der sich von Jakob (sein „Ich“) für rote Linsen (etwas was nicht den Wert hat, als es erscheint) hat das „Erstgeborenenrecht“ hat abschwätzen lassen.

Während Jakob alles Materielle durch einen Betrug erlangt, bleibt Esau nur der Weg sich zu entwickeln. (siehe: Esau-Segen ), damit ihm das wohl nicht noch mal so leichtfertig passiert.

„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph. D.

Derweil machen sich so manche Gedanken, dass Teile der Gesellschaft nicht gänzlich im Moloch der Unwissenheit verschwinden, in der Regel jedoch nur mit Geld und dem so gekauften Glauben an „gerechte“ Vorgesetzte.

Es darf niemand andere als die „Vorgesetzten“ geben. Und so vergehen sie sich beide(!) am Leben selbst. Dafür erhält jedoch jeder seinen Lohn und redet sich ein, mit dem Rest nichts zu tun zu haben.

Zu erkennen, dass es mehr als nur diese „alternativlose“ Aussicht mit eingebautem Ende gibt, wird durch Versuchungen, Angebote und Verlockungen des Systems für die leichtgläubige Masse zusätzlich erschwert. Der „Große Bruder“ macht sich „Sorgen“ um seinen „kleinen Bruder“.

Die sieben Todsünden sind dabei die Phänomene gesellschaftlich tolerierter Unvernunft.

„Nicht der Staat und die Kirche beherrschen Dein Denken und Handeln, sondern Deine Denk- und Verhaltensmuster bestimmen, was Du glaubst (annimmst).
Im Außen nur gegen etwas zu sein, hilft Dir dabei nicht. Denn solange Du Aufmerksamkeit auf eine Sache verwendest, bist Du sein/Dein eigener Gefangener.“

„Den Schlüssel in der einen, den Daumen der anderen Hand auf dem Schlüsselloch, in der Zellen stehend und dabei schreiend: „Lasst mich raus, ihr Schweine!“ Das ist der typisch aufrührerische Deutsche.“

Wer nur nach seinen unbetrachteten und unhinterfragten Programmierungen funktioniert, wird automatisch ein Teil des Systems der Betreuung und Manipulation und somit zum Opfer wohlwollender, opportuner Willkür.

„Im Bewusstsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, … hat sich das Deutsche Volk…“

Den Hinweis kurz aufgreifend: Das Deutsche Volk besteht demnach gar nicht aus Menschen. So am Rande. Vielleicht hilft da ja irgendein Schein. Ich denke nicht.

Die Hinterfragung der Programmierungen trifft speziell auch auf alle vordringlich materiell orientierten Menschen zu, die sich in der Mehrung von Geld, Besitz, Hab und Gut sowie deren Sicherung und Verteidigung üben.

Denn auch das ist nur gelernter Irrglaube, den die Gesellschaft am Ende mehr als nur teuer zu bezahlen hat. Der Mensch ist auf diesem Planeten nur ein Verwalter, von dessen Entwicklung zur Vernunft und Gewissen alles abhängt.

„Seid fruchtbar und mehret euch und füllet die Erde und machet sie euch untertan und herrschet über die Fische im Meer und über die Vögel unter dem Himmel und über alles Getier, das auf Erden kriecht.“ 1. Mose 1, 28

Nur die Gier, also die Unvernunft selbst hat diese Vorstellung entarten und den Menschen sich selbst dabei entmenschlichen lassen – verbunden mit fehlender Selbstreflektion machte sich das Tier, was dachte es sei ein Mensch, den Rest Untertan.

So wie die Natur bedingungslos ist, so ist es das System, was sich der Mensch unter der Fuchtel seiner Konditionierungen schuf, eben nicht.

Unleidige Diskussionen führten in der Vergangenheit mit althergebrachten Denkern zu oberflächlichen „entweder… oder…“ Argumentationen. Es ist im Kern deren Entscheidung. Wie gesagt, sie wenden sich selbst vom Leben ab.

Nochmals in der Werbepause:

Kinder verschwinden zu lassen, ist unser persönlicher Krieg, den wir gegen Gott führen. So verlieren die Menschen ihren Glauben und dann werden sie zu Dämonen…“ Prisoners, 2013

Siehe auch der Generationsvertrag. Das Alte zehrt das Junge zu Gunsten des Alten auf, ein sklavisches Unterwerfungssystem, unterstützt von jedem, der sich an den Regelwerken des Systems hält, um vom Brosamen des Wenigen abzubekommen.

„Im Schweiße deines Angesichts sollst du dein Brot verdienen.“ 1. Mose 3, 19

Wer gegen Artikel 1 AEMR selbst verstößt, darf sich nicht wundern, wenn er keine Menschenrechte erfährt.

Zusätzlich gewinnen die „Unterworfenen“ den Eindruck, keinen anderen Ausweg zu haben, als das zu erleben und zu tun, was sie erleben und tun.
Denn sie wissen ja immer noch nicht, was sie tun. Das stand schon irgendwo mal geschrieben. So als Hinweis.

In der Bibel stehen Gleichnisse, bestehend aus personifizierten Eigenschaften des Menschen, des universellen Lebens und ihrer Beziehung zueinander. Auf der Ebene machen die einst als Personen-Menschen angenommenen Gleichnisse eben erst Sinn.

Der gewohnte Unterdrückte findet sich jedoch lieber mit seinem Schicksal ab (Er weiß nicht, dass er der Herr über sein eigenes Schicksal ist.)oder ist noch nicht einmal bereit, sich darüber Gedanken machen zu wollen, daran etwas zu ändern (im Kern an seiner eigenen Sichtweise und seinen Konditionierungen). Denn: „Es war ja schon immer so.“

Und wo er geht und steht, versucht er die gleiche Nummer mit anderen zu schieben und je unbewusster jemand ist, desto größer ist dessen Reaktion, wenn das Fass plötzlich überläuft.

„Gewalt ist das Werkzeug der Unwissenden – und ihrer Gegnerschaft.“

Wen wundert es also, wenn sich eine Geschäftsführerin einer neuen Nichtregierungsorganisation auf den Weg macht, um auf ungewöhnliche Art und Weise das Sitzen der Komfortsofa verwöhnten Masse abspenstig zu machen – bis die Masse endlich selbst anfängt zu denken.

Also im Kern alles eine Sache der Perspektive und damit verbundenen Entwicklung der Weitsicht.

Das Opfer wird hingegen immer klagen. Das hat es so gelernt und bisher auch Aufmerksamkeit erlangt. Klagen sorgt dafür, dass der Leidensdruck nachlässt, der selbst vom Opfer geschaffen wurde, indem es sich ständig den „Teufel an die Wand malt“ oder auf Erlösung durch einen anderen hofft.
Einer Mauer ist das egal, vor die man sich stellt, denn die ist – wie Papier – geduldig.

Sollte sich jedoch herausstellen das eben jene Opfer selbst die Teufel sind, die sie in allem anderen zu erkennen und an die Wand zu malen meinen, wie würden sich die Opfer wohl fühlen? Was würden sie tun?

Die Welt wurde von gefallenen Engeln geschaffen nur die wenigsten, haben sich auf den immer schmaler werdenden Weg zurück gemacht.

„There’s a golden Ladder reaching down, but nuffkleddere mussde scho selbst.“

Das etwas schon „immer“ so war, ist jene gewohnte Grundhaltung zum Leben selbst, die dem jungen Menschen von der Vorgeneration vorgelebt und oktroyiert (auferlegt) wird und damit auch die kollektiv-illusorische Vorstellung, dass das, was aktuell und seit ein paar tausend Jahren am Laufen ist, das Leben bereits sein soll. Es ist es nicht.

Denn das, was den Menschen sich dem Leben zuwenden lässt ist, seine Vernunft (Hort der Gerechtigkeit, der Freiheit und des Friedens) und sein Gewissen (zu fühlen, was rechtens ist).

Vernunft, die der Mensch der alten Welt als gesellschaftlich tolerierte Unvernunft kennt, erlebt und nach außen nur „so tut, als ob“ es Vernunft sei.

Letztlich zeigt sich, dass Falten, graue Haare, eine hochgewachsene Gestalt und inhaltlich mengenmäßiges Wissen und herunterbeten zu einem Thema noch lange keine sicheren Anzeichen für Erwachsensein darstellen.

Noch bin ich einer der wenigen Menschen, die sich mit dem System selbst und öffentlichen auseinandersetzen.
Das liegt wohl auch daran, dass zu viele darin noch keine Wichtigkeit oder gar Bedeutung erkennen können oder erkennen wollen, weil sie oberflächliche („…mit gut durchdachten Konzepten und darauf aufbauenden, zeitnah realisierten…“) Lösungen gewohnt sind.

Dies, wo noch nicht einmal die Ursachen durch gewohntes Denken erkennbar sind von Lösungen sprechen zu wollen, ist reichlich und einfach gedacht.

Das System ist dabei nicht die BRD oder irgendein ihr ähnliches Gebilde. Das System ist auch kein Staat. Derartige Gebilde sind nur sichtbare Institutionen des Systems in(!) dem der Mensch in der Rolle als Rechtssubjekt verwaltet und betreut wird.

Die Betreuung findet ihren Ursprung in der Konditionierung des jungen Menschen durch Fremdbestimmung, unter Beibehaltung seiner anfänglich noch natürlichen Unvernunft.

Natürlich meint, weil er mit materiellem und geistigem Entwicklungsbedarf die Welt betritt. Später jedoch fast nur so etwas wie Menschen vorfindet, die sich auf der Suche nach Brosamen, Geld, Besitz, Hab und Gute befinden und sich dabei selbst entmenschlichen.
Da ist ein Neuankömmling natürlich gerade recht, um ihn schon mal für den „Lebenskampf“ vorzubereiten.

Fremdbestimmung ist das wesentliche Hauptvergehen der Gesellschaft gegen ihre eigene Nachkommenschaft und somit ein Vergehen gegen das Leben selbst:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrechte

Werbepause: „Kinder verschwinden zu lassen, ist unser persönlicher Krieg, den wir gegen Gott führen. So verlieren die Menschen ihren Glauben und dann werden sie zu Dämonen…“ Prisoners, 2013

Zu viel wird sich dabei am Alten festgehalten oder noch Älteres nach vorne gekramt, um dieses wieder in der nächsten Generation „zur Geltung“ zu verhelfen.

Kommen Sie mir bitte jetzt nicht mit irgendwelchen Verfassungen, Königen, Kanzlern und Stempel inhabenden Reichsverwesern oder irgendwelchen Scheinen!

„Das zweite Tier brachte alle dazu – ob groß oder klein, reich oder arm, ob Herr oder Sklave –, auf der rechten Hand oder der Stirn ein Zeichen zu tragen.
Ohne dieses Zeichen konnte niemand etwas kaufen oder verkaufen. Und dieses Zeichen war nichts anderes als der Name des Tieres, in Buchstaben geschrieben oder in Zahlen ausgedrückt.
Doch um das zu ergründen, ist Weisheit nötig. Wer Einsicht und Verstand hat, kann herausfinden, was die Zahl des Tieres bedeutet. Hinter ihr verbirgt sich ein Mensch. Es ist die Zahl 666.“ Offenbarung 13 16-18

Nochmals was Zahlen betrifft:

„Die Menschen betrachten sich als einzigartig. Ihre gesamte Existenztheorie beruht auf ihrer Einzigartigkeit. „1“ ist ihre Maßeinheit. Aber so ist es nicht. All unsere Kommunikationssysteme sind nur ein hilfloser Versuch. „1“ plus „1“ gleich „zwei“. Mehr haben wir nicht gelernt.
Aber „1“ plus „1“ war noch nie gleich „zwei“. Tatsächlich gibt es keine Zahlen und keine Buchstaben. Wir benutzen Symbole, um unsere Welt auf menschliche Größe zu reduzieren, damit sie verständlich ist.
Wir haben ein System erschaffen, dass uns das Unergründliche vergessen lässt.“ Lucy, 2014

Der Mensch unterscheidet sich vom Tier durch die Selbstreflektion. Bei einigen ist sie jedoch noch deaktiviert. Und das sorgt dafür das alle weiter ganz hübsch „funktionieren“ und die Betreuer brauchen sich keine Gedanken zu machen, dass sie überflüssig werden.

Kapiert, worum es geht? Kommt mir also nicht mit irgendeinem Reichskäse.