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Operation „Deutsches Reich“

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Während sich der gewohnt Konditionierte – also bestens funktionierende Systemteilnehmer – nur bei der Erwähnung von „deutsches Reich“ in einem Umfeld brauner Ideologien wiederzufinden glaubt, findet sich so mancher Protagonist, mutigen Schrittes althergebrachte Rechtsweisen dabei ausgrabend und wieder flottmachend. Beiden seien nachfolgende Gedanken zur Hand gegeben:

Für jene, die noch unter der „braunen Reaktion“ leiden, sei hiermit die Frage gestellt: Was ist eigentlich ein „Rechter“, ein „Linker“, ein „Nazi“, ein „Reichsbürger“ und ein „Zionist“? Als Tipp: Es geht um die tiefere Bedeutung der Begriffe und nicht um deren vereinbarte oberflächliche Funktion, um andere schnell stigmatisieren zu wollen.

Mehrheitliche Ideologien, so schön sie auch klingen und Völker artgerecht zu trennen vermögen, basieren sie auf der Hierarchie, erstanden aus den unverantwortlich „Funktionierenden“ – (un)bewusst unvernünftig aufgewachsen, um in einem „System“ verordnete Aufgaben zu erfüllen.
Das ist der eigentliche Rassismus: Welt- und Lokalfürstentümer, als klare Abtrennung und damit verbundener Erhaltung und Verteidigung – bei bedingter Zugehörigkeit. Willkommen in der alten jedoch vergehenden Weltordnung.

„Merkel ist böse, die Amis sind böse, die Zionisten sind böse, die Bundesregierung muss zurücktreten…wir brauchen eine andere Regierung.“ „So, so. Klingt ja ganz spannend. Habt ihr noch mehr?“

Grundlagen für Willkür, werden bereits mit dem ersten Lächeln und Versprechungen des sich zur Wahl stellenden Akteurs gelegt und er sich alsbald über andere erheben lässt, um fortan über sie zu richten und zu entscheiden, was „gut und richtig“ sein soll.

„Menschen brauchen Führung.“ „Aber nur, wenn du sie weiter unvernünftig hältst und dort, wo Ingenieure benötigt werden, Bäcker und Metzger dieser Arbeit nachgehen.“

Man sieht nebenbei, wie wichtig Können, Fähigkeiten, der richtige Ort und der rechte Zeitpunkt für wirksames Handeln des Einzelnen sind. So nebenbei.

„Nicht das Erzählte reicht, sondern das Erreichte zählt.“

Aber mir geht es in diesem Beitrag noch um etwas ganz anderes. Der Begriff „Deutsches Reich“ geht weit über die klassische Betrachtungsebene hinaus.

Wenn ich mir die Lösungsmuster anschaue und das, was Peter gerade ausklamüsert und auf Wesentliches zu reduzieren versucht, entstehen hier im deutschsprachigen Raum viele Grundlagen, die wiederum in der globalen Welt ihr Zuhause finden – wenn die Zeit reif ist. Es ist also an der Zeit, sich näher damit zu beschäftigen.

„Deutsches Reich“ scheint also eine ganz andere, viel weiter greifende Bedeutung in sich zu tragen, als es auf ein Stück Land, ein Stück Papier und eine Verfassung reduzieren zu wollen. Was man getrost auf die bisher dargelegte Art und Weise überdenken mag, da sie mit „wollen und haben“ behaftet ist und nicht auf natürlichem Wege zustande kommt.

Das liegt daran, dass sich die Akteure noch immer nicht mit ihren eigenen Gewohnheiten und daraus sich ergebenden Konventionen zu beschäftigen scheinen, da Souveränität ein weit umfänglicher Begriff darstellt.

Souveränität leben und Souveränität wissen, sind zwei paar Schuhe.

Eines ist sicher: Es wird keinen schwarz-weiß-roten Zaun geben, hinter denen sich die Schafe wohl behütet wieder ihre Hirten erwählen und der Zettel „Geschafft! Friedensvertrag!“ am Eingangstor heftet, während man sich im „ewigen Gestern“ weiter vergnügen möchte.

Dafür ist die Aufgabe viel zu edel und eine wahrlich echte Herausforderung.

Und jene Greinenden: „Der ergebene Sklave ist der Feind seiner eigenen Freiheit und klagt weiterhin auf Betreuung.“

„Krieg im Außen ist Verdrängung der eigenen Bewusstwerdung und Verschiebung der Verantwortung.“

„‚Reich‘ hört nicht an einer Grenze auf, die man künstlich zwischen Menschen zu ziehen versucht. ‚Reich‘ beginnt im Inneren des Einzelnen. Oder mag hier noch jemand eine Hand voll roter Linsen?“

Nachtrag: „Die wahre Aufgabe der Deutschen für sich und die Welt“