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Die Frage aller Fragen

Lesezeit: ca. 5 Minuten

Kaum ist der jüngste Beitrag online, da piekt mich doch noch etwas – eine Frage.
Die hat etwas mit dem öffentlichen Entschluss, hin zum Übergang in die neue Zeit zu tun.
Doch zunächst, damit sich die Gemüter nicht allzu aufgeregt fühlen und gleich alles gewohnt „weggeblendet“ oder „kategorisiert“ wird, der Versuch der Herleitung, warum das Bisherige so stattgefunden zu haben scheint.

Vor über 3,5 Mrd. Jahren wurde uns das Leben geschenkt. Geschenkt, nicht verkauft – so am Rande.

Die Abwendung von Selbigem und seinen natürlichen Prinzipien, in der Vorstellung, man könne es ja mal künstlich aufziehen und fortan „verkaufen“, scheint also einmal mehr einem abstrusen Gedanken zu entsprungen zu sein – wohl aus der Verlustangst heraus, nicht dabei zu sein, wenn sich das Leben nur zu leben versucht. Im Glauben, sich für andere „aufopfern“ zu müssen und dann „enttäuscht“ zu werden?

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt,… solange ihr so seit, wie uns das gefällt.“

Vor vielleicht 100.000 Jahren trat wohl der Mensch das erste Mal in Erscheinung und es dauert ebenso diese Zeit, bis er seine erste Milliarde von sich „zusammenbevölkert“ hat und dann ging das natürlich fix weiter so. Dass auch diese exponentielle Entwicklung auf einem Mechanismus basiert, sieht man auch gut im Geldsystem.

Die Gier nach Sicherheit auf Basis einer Nachkommenschaft wie auch die Vorstellung nur durch entsprechende Machtstrukturen eine Zukunft haben zu wollen, haben all jenes entstehen lassen, mit dem wir er heute zu tun haben. Nennen wir sie mal „die großen Probleme“ –  danebenstehend eine Mehrheit, die sich dabei als Unverantwortliche darzustellen versucht – und alles schön weit weg. Und „zuhause“ gewohnt in der „natürlichen Ordnung“ – der Hierarchie – auferlegt von der „Autorität“.

Dass das alles schön miteinander zusammenhängt und „weit weg“ plötzlich vor der Tür steht, zeigt, wie sehr es an der Zeit zu sein scheint, den gesellschaftlichen „Gehirnskasten“ in Bewegung zu versetzen und sich über gewohntes Verdrängungsverhalten hinwegzuheben.

Dass die Ursache der Auswirkungen in der Mehrheit im Einzelnen zu finden ist und sich als unterentwickelte Vernunft – also durch Fremdbestimmung beibehaltene „Unvernunft“ – präsentiert, jedoch geflissentlich „übersehen“ wird, scheint daran zu liegen, dass man sich weiter in diesem zerstörerischen Zustand zu bewegen versucht, dessen Initialisierung wiederum auf der Bedingung beruht: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“

Wenn man am Ende der alten Ordung erkennt, dass die Frauen, ohne es zu wissen, ihre Kinder mehrheitlich zu hörigen und unterwürfigen Untergebenen haben aufwachsen lassen, so liegt es nun an Männern und Frauen, sich dieser Tatsache bewusst zu werden und entsprechend damit verbundene Handlungsmuster in Frage zu stellen. Es ist niemand schuld, denn keiner wusste es.

Die ganze Geschichte hat natürlich auch einen Hintergund, warum das alles so kommen musste: Dazu ist es notwendig, den höchsten Knoten ins Auge zu fassen, dem vorausgeht, dass alles Handeln sich zunächst von einem geistigen Zustand heraus ableitet, der mit Bewusstsein und Bewusstwerdung zu tun hat – einem Teil des Lebensprozesses.

Ein Prozess, der sich bisher eher materiell im Außen zeigte und zu einer komplexen Welt führte, und für belohnte Hörigkeit und damit verbundener Unbewusstheit über das eigene Handeln stand – dies wiederum auf der beibehaltenen Unvernunft und damit verbundenen Betreuung der Unvernünftigen basiert(e) – angrenzend verweisend auf den Beitrag: „Andreas Clauss: Träumen Sie noch oder wissen Sie schon?“

Sicher mag man alles kompliziert reden wollen, doch das ist nur der Versuch, sich vor der Wahrheit drücken zu wollen, dass kollektiv vereinbarte Unvernunft unter vorangegangener Bedingung: Man sei solange gut, wie die Eltern dies willkürlich zu entscheiden glaub(t)en, erzeugte der Mensch unbewusst selbst seine eigenen Untergebenen. Und am Ende wird immer das geerntet, was man einst gesät hat, es sei denn, es wird umgedacht.

Die Frucht der Fremdbestimmung – beginnend in der Familie und fortgeführt in allen anliegenden Insitutionen, die zum sogenannten Staat (verlängerter Rockzipfel für die Gesellschaft) und einer Weltgemeinschaft führ(t)en  – ist aufgegangen.

Zeit zum Umdenken?