Die Kuh gibt die Milch

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,722282,00.html (Der Spiegel)

Während man gespannt Diskussionen und Machtspielchen verfolgt, werden fleißig die eigentlich notwendigen Aufgaben lächelnd hinwegignoriert, denn sind alle ohne Ausnahme von der Effizienz ökonomischer Systeme abhängig. Sich also auf falsche Propheten und Märchenerzähler zu berufen, macht notwendiges Handeln nicht überflüssig.

Lassen Sie mich dazu einige Faktoren voranstellen, um später auf die Ursachen sprechen zu kommen.

Basisstruktur
Die vordringliche Funktion einer Ökonomie dient zur Erhaltung und gesunden Entwicklung der Lebensgrundlagen einer Gesellschaft. Diese selbst basierend auf der Natur, durch Schaffung von Werten. Der „Einzelne“ lernt und bildet sich, damit er später eine Aufgabe im Ganzen übernehmen kann; sinnvoller Weise in einem ökonomischen Umfeld. Dies gleicht heute jedoch mehr einem Zerrbild. Der Sinn: vollkommen zweckentfremdet.

Gelerntes
Mehrheitlich wurde gelernt, Probleme überall dort lösen zu wollen, wo sie sensuell in Erscheinung treten, manifestiert in den Vorstellungen von René Descartes und Isaac Newton.
Sich daraus ergebende Verhaltensmuster führen – über die Zeit gesehen – vermehrt zu hausgemachter Komplexität, mit der wir es tagtäglich zu tun haben.
Das Grundverhaltensmuster ist die Wahrnehmung einer Welt der Teile und unabhängig voneinander existierender Phänomene, was mehrheitliches Handeln auf Symptombekämpfung reduziert.

In der Annahme, mehr Informationen führen zu einem besseren Verständnis für die Probleme und ihrer Lösung, befindet sich die Mehrheit der betroffenen Akteure auf einem Holzweg, befördert dieses Denken den exponentiell verlaufenden Verfall, welcher im übrigen in den 90er Jahren kollektiv verabschiedet wurde.

Selbsthaltung
Gelerntes führt somit nur zu weiterer Ineffizienz unserer Basisstruktur – alle Akteure sehen sich zunehmend zum Handeln „gezwungen“ (weil die Lebensgrundlage gefährdet ist), was zu weiterer Zunahme von Komplexität führt. Derartige Systeme bedürfen vermehrter Betreuung, gleichen zunehmend „altersschwachen Pflegefällen“.

Mit erheblichem Geldmitteleinsatz versucht man die „Symptome“ in den Griff zu bekommen, um später wieder „beruhigt“ zum Tagesgeschäft übergehen zu können. Eine sinnfreie Zeitbeschäftigung, wie die eines Don Quixote mit seinem Kampf gegen Windmühlen.

Da die Geldmittel als Schuld (Kredit) ins System kommen, muss es jemanden geben, der diese Schuld ausgleicht. Wer tut dies? Derjenige, der Werte schafft. Wo geschieht dies? In den ökonomischen Strukturen. Auf welcher Basis? Der Natur.

Fazit
Der Mensch schafft sich mit dem Wissen, was er gelernt hat, das Umfeld in dem er lebt und auch untergeht, verkennt er weiterhin die Zeichen der Zeit. Sicht- und fühlbare Probleme an Ort und Stelle lösen zu wollen, stellt somit einen kollektiven Irrweg dar. Eigentliche Ursachen bleiben unbehandelt, beeinträchtigen weiterhin das System im Hintergrund.

Mit vorhandenem Wissen lassen sich also die Probleme nicht lösen, aus denen sie ursprünglich entstanden sind.

Es fehlt das Verständnis für die Zusammenhänge und Wechselwirkungen. Denn in der Tat haben wir es mit einem dynamischen System und wechselseitigen Abhängigkeiten zu tun.

Der Ausweg aus der Sackgasse, in der sich die Mehrheit befindet, liegt somit in einem neuen Verständnis – der Annahme neuen Wissens.
Sich daraus ergebende Verhaltensmuster führen zu einer veränderten Wahrnehmung; zu einem anderen Umgang und Verständnis um das Wesen der Probleme und den Ursachen.

Ganzheitlich

Während man von ganzheitlichen Lösungen spricht, wie das Handelsblatt bereits im November 2005 über befragte Unternehmer berichtet, fehlt der Mehrheit bis heute das Wissen über eigentliche Hintergründe und Umgang.

Ganzheitlich auf den Punkt gebracht. Das Erkennen und Gestalten von Systemen(Unternehmen), als dynamisch vernetzte Beziehungsmuster, wechselseitige Abhängigkeiten, kybernetische, symbiotische, synergetische und kausale Wirkmechanismen.

Wo ansetzen?
Da sich die Mehrheit nach wie vor der Symptombekämpfung widmet und immer neue „Geistesausdünstungen“ den Markt in Bewegung halten – die letztlich zu nichts führen und weil es niemand umsetzen kann – macht man sich kaum Gedanken darüber, wo die eigentlichen Ursachen heutiger Symptome zu finden sind und wie man mit ihnen umgehen muss.

Denn finden sich die Ursachen heutiger Probleme in den unzeitgemäßen Organisationsstrukturen der Unternehmen wieder – der ökonomischen Basis. Aus der sich die Funktionalität aller angelagerten Systeme ableitet, einschließlich ihrer Symptome.

Das Schubäus-Modell liefert die notwendigen Lösungsmuster zur schrittweise Anpassung der ökonomischen Basis, einschließlich adäquater Grundlagen für zeitgemäße Ausbildungsmuster.

Dies alles im Hinblick auf die Anpassung an globale Marktanforderungen, denen die ökonomischen Strukturen – noch unangepasst – bereits einige Zeit ausgesetzt sind.

„Unternehmen sind auf diese Weise um ein Vielfaches flexibler, als traditionell veraltete und verkrustete Organisationsstrukturen, reagieren effizienter auf sich verändernde Umfeldeinflüsse, wie Verbraucherverhalten, gesetzliche Veränderungen, staatliche oder gewerkschaftliche Auflagen, Trends und fallende Preise.“ K. H. Schubäus

Die Erkenntnisse basieren auf 40 Jahren Praxis in der Neuordnung ökonomischer Teilsysteme, 20 Jahre davon in der ganzheitlichen Neuordnung, ergänzt durch über 15 Jahre wissenschaftlicher Recherchen.

Die Ergebnisse neu geordneter Unternehmen sind von außerordentlicher Natur und Einfachheit. Das ist das was die Unternehmen brauchen. Denn Abwarten und hoffen, dass andere die Probleme lösen, führt zu nichts.

Grundprinzipien eines Ludwig Erhard oder John Maynard Keynes finden kein Fundament in Zeiten globaler Veränderungen, haben sie endgültig ausgedient.