Die Liste wird länger

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http://tinyurl.com/6khfzc6 (Süddeutsche.de)

Wie kann es sein, dass ein global aufstrebendes Land sich plötzlich mit derartigen Problemen konfrontiert sieht? Sollte es nicht mehr ausreichen „Arbeit und Brot“ zu gewährleisten?

Der globale Wandel macht eines deutlich: Damit wir uns als globale Geselllschaft weiterentwickeln können, scheinen wir uns schrittweise von hierarichischen Systemen zu verabschieden. Wenn von echter Basisdemokratie gesprochen wird, dann im Sinne global gesellschafts-ökonomischen Weiterkommens.

Der Wandel zeigt, wie sehr sich der Mensch selbst, über Jahre hinweg, in eine Sackgasse manövriert hat, im Glauben, das System lange genug für seine eigenen Interessen nutzen zu können. An dieser Stelle kann man niemanden ausschließen, bei gleichzeitiger Erkenntnis, es nicht anders gelernt zu haben.

„Tue was ich sage, aber nicht das, was ich selbst tue“, ist der höchste Ausdruck kartesianischen Denkens. Er zeigt, dass das „Ego“ sein Hoch – als kollektiv tolerierte Manifestation zur Rechtfertigung des eigenen Handelns – bereits lange überschritten hat – nie hätte so weit kommen dürfen.

Wie sieht der Ausweg aus dieser verfahrenen Situation aus?

Hier müssen wir uns eingestehen, dass man die Ursachen nicht von heute auf morgen schnell mal kaschieren kann, im Irrglaube, man habe die Probleme gelöst. Gerade dieses Verhalten führt erst zu den Problemen, mit denen wir es heute zu tun haben.

Wenn dann lauthals von Treffen von „Bilderbergern“ gesprochen wird, sich die halbe Welt darüber aufregt, kann ich an dieser Stelle nur eines sagen: Sie wissen auch nicht, was auf sie zukommt. Denn auch sie haben gelernt Probleme überall dort lösen zu wollen, wo sie sicht- und spürbar auftreten – so wie die Mehrheit.

Und an dieser Stelle findet sich auch der erste Schritt zu einer global wirksamen Lösung: Dem Erkennen, dass mehrheitliches Handeln die Situation verschärft und damit verbundenes Wissen zu keiner Lösung mehr führen wird.

An dieser Stelle wird auch deutlich, dass wir uns dem neuen ‚“Verständnis der Sachverhalte, statt einer Sachbekämpfung“ zuwenden müssen, um uns wieder in Richtung vernünftigen Handelns und Wirkens hinzubewegen – im Sinne einer globalen Gesellschaft.

Dies kann nur dadurch geschehen, dass wir den Weg ganzheitlichen Denkens und Handelns gehen. Dann nur so werden wir erkennen, dass die Mehrheit heute existierender Probleme nur Symptome sind, mit denen wir uns tagtäglich, gleich einem „Don Quichotte“ auseinander zu setzen versuch(t)en – und die Ursachen ganz woanders zu finden sind, wo bis jetzt kaum jemand hinschaut, weil ihm das Wissen fehlt oder die Bereitschaft, dies ändern zu wollen.

Doch ist es einfach. Es bedarf lediglich gestandener Organisationsberater und Macher.