Die tägliche Problemverschiebung

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Sicher ist, dass wir Veränderung durch treffen von Entscheidungen zulassen. Das nennt man dann Anpassung. Da ist jedoch die Krux in sich. Veränderung findet auch ohne uns statt. Wenn andere die Entscheidungen treffen.

Man merkt dies am eigenen Wissen und seiner Wirksamkeit, bspw. in sich global zu verändernden Marktumfeldern. Noch immer glaubt man, die Regelprinzipien eines Ludwig Erhard hochhalten zu müssen, obwohl diese mit wegfallen der Grenzen schon lange verschwunden sind.

Noch immer glaubt die Mehrheit, das Veränderung „lautlos“ und (geflüstert): Vor allem „woanders“ stattfindet. Ein Irrtum.

Sicher bedarf es der Entscheidung; einer Entscheidung, die zum Handeln führt. Willensbekundungen allein reichen nicht aus, um Probleme lösen zu wollen.

Wenn von Visionären gesprochen wird. Woran erkennen Sie einen Visionär? Woran erkennen Sie die Vision? Denn die Frage in sich enthält eine Aufgabe, welche „erkennen wollen“ voraussetzt. Die Wahrnehmung spielt eine tragende Rolle.

Was ist eine Vision? Es ist eine Idee, wie etwas anders sein kann, als es zum tatsächlichen Zeitraum ist. Man darf es nicht mit einer Wunschvorstellung vergleichen, basieren Visionen auf erarbeiteten Grundlagen und Erfahrungen. Es ist ins, als Ganzes betrachtet etwas vollkommen Neues. Und neu ist dann etwas, wenn es nicht ins gewohnte Denkmuster reinpasst, sich beharrlich weigert und widerständlich verhält.

In der Tat sind dies die eigenen Verhaltensmuster, die den Drang haben, sich erhalten zu wollen.

Und wieder bedarf es einer Entscheidung. Denn eine Vision, wenn sie zu wirken beginnt, verändert den Menschen, seine Verhaltensmuster, seine Wahrnehmung im Umgang mit dem Umfeld…und somit auch die Existenz dieses Umfeldes. Verhaltensänderungen führen immer zu Veränderungen im Umfeld. Und wer will dies schon?

Der Visionär. Es handelt sich dabei um einen Menschen, der im Gegensatz zu „bekannten Sprechern“ eher ein Einsiedlerdasein führt, denn hat der Weg den „bekannten Sprecher“ nur dorthin geführt, wo es von allen wahrgenommen wird, weil er in einer isomorphen (von gleicher Gestalt) Gemeinschaft akzeptiert wurde, weil sein Denken letztendlich nur das wiedergibt, was andere hören wollen(!).

Wohin führt dies? Nur zum mehr desselben. Dies im Umfeld stattfindender Veränderungen.