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Die Welt als solche

Lesezeit: ca. 21 Minuten

(v1.2*) Wenn man ein komplex geschaffenes Gebilde, wie das aktuelle System herunterfahren möchte, kann man nicht einfach fünf Minuten vor der TV-Kamera buchen und der betroffenen Bevölkerung sagen, dass in den nächsten Tagen alles anders wird, während niemand darauf vorbereitet ist, da er ja arbeiten und Geld verdienen „müsse“.

Vor allem geht es dann nicht, wenn es sich das System von der Wertschöpfungsfähigkeit der zu betreuenden Tätigen und den dahinter wirkenden Bedürfnissen nährt. Das System ist nicht irgendwas oder irgendwo. Das System sind die gesellschaftlich als „normal“ tolerierten Denk- und Verhaltensweisen der Mehrheit selbst. Denk- und Verhaltensweisen, die meist unbetrachtet bleiben sollen, damit „die Nummer“ heimlich immer schön weitergehen kann, während man sich natürlich gegenteilig darüber äußert.

Nur eine Wirtschafts- oder Finanzkrise zu inszenieren, würde die „betroffenen Profiteure“ sich nur weiter in den gewohnten Denk- und Verhaltensweisen bewegen lassen, da es sich schließlich um belohnte Rollenspiele handelt, denen der Mensch Tag ein, Tag aus, gewohnt nachzugehen bereit ist.

Nur das Wehklagen in Richtung der erkorenen Betreuer würde lauter und weitere Verschuldung wäre der Fall, während weiter übersehen würde, das „Geld“ nur mit Zahlen bedrucktes Papier ist, und so die Gewohnheit eines bedingten und fremdgesteuerten Zusammenwirkens und Selbsttäuschung der Gesellschaft nur weiter gegeben wäre – fernab von tatsächlicher Entwicklung.

Das ist der Grund, warum ich den Firlefanz nicht mitmache, wie ich dies früher gemacht habe.

Es handelt sich lediglich um gewohnt kollektiv fortgeführtes Zerstören der globalen Umwelt. Das geht so nicht weiter. Selbst dann, wenn jeder die Zeichen weiter ignoriert und mit ihnen all jene, die bereits auf ein Umdenken hinweisen und es auch praktizieren.

Die Frage ist: Hilft man sich wirklich, indem man dem anderen dabei hilft, nur ein besserer Sklave sein zu wollen? Eine doch recht merkwürdige Frage. Aus meinem bisherigen Handeln ergab sich zunehmend, dass es bei mir nicht mehr funktioniert hat, gleich wie ich es traktierte. Warum also was tun, was irgendwie nicht wichtig ist, jedoch anerzogen wichtig erscheint.

Und das alles wegen Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und gut, verbunden mit der Vorstellung, dass einem etwas oder jemand „gehört“?

„Es ist leicht, Leute zu belügen, die sich schon selbst belügen.“ „Mysterio“, Spider-Man – Far From Home, 2019

Die Auswirkungen sind sichtbarer Natur und der Zusammenhang wird über das mit Zahlen bedruckte Papier hergestellt.

„Er (der Mensch) hat die Philosophie, Kunst und die Wissenschaft erfunden. Er hat den Altruismus entwickelt.Die Reichweite und den Umfang seiner Kommunikation, seines Austauschs und seiner Überlegungen gesteigert. Er hat sich selbst Werte, eine Moral und eine Ethik auferlegt.
Nach und nach hat auch dies Religionen, den Handel und die Politik erfunden. Aber auch Diskriminierung, Hass und Folter.
Er hat die Konsumgesellschaft erfunden, die Zerstörung von Land und Meer, die Ausbeutung anderer Arten, einschließlich seiner eigenen.
Dem Menschen ist die Meisterleistung gelungen, die höchsten Gipfel der Erde und die tiefsten Ozeane zu verschmutzen, die Organismen zu schädigen und die Umgebung seines Planeten zu vermüllen.
Jede Minute schenkt er 250 Kindern das Leben und produziert 4.000 Tonnen Müll.
Jeden Tag stellt er 240.000 Autos her und vernichtet 400 lebende Arten.
Jedes Jahr überlässt er fast 9.000.000 Kindern unter fünf Jahren den Tod und zerstört 13.000.000 ha Wald.
Der Mensch scheint dem Glauben, dem Wissen vorziehen, das Haben dem Sein. Das Bild vom Glück, dem Glück selbst.
Er meint alles zu beherrschen und beherrscht nicht einmal sich selbst.
Er hat als einzige Art die Fähigkeit entwickelt, seine eigene Umwelt zu zerstören, ohne die Weisheit entwickelt zu haben, es nicht zu tun. Der Mensch, unreif und unmündig, ist zum Besten und zum Schlimmsten fähig. Wird er das Alter der Vernunft erreichen, bevor er sein eigens Haus niedergebrannt hat?
Diese Frage ist ist alles andere, als unbedeutend.“ „Eine überschätzte Spezies?“, ARTE, 2018

Gleich wie sehr der eine oder andere hofft: Es wird kein Gestern mehr geben! Ob er dies aus der gewohnten Sicht des machtlosen Opfers zu erkennen meint oder als getreuer Verfechter der alten Ordnung.

„Unsere Welt folgt einer naturgegebenen Ordnung, und wer versucht sie umzukrempeln, dem wird es schlecht ergehen.“ „Haskell Moore“, Cloud Atlas, 2012

Wie „naturgegeben“ sie auch erscheinen mag, sie ist es auf der einen Seite nicht. Erst aus einer übergeordneten Sichtweise macht sie Sinn: Man lernt, wie es nicht funktioniert, während man jederzeit die Möglichkeit hat umzudenken.

Ab da bewegt sich der Mensch in der Entwicklung.

Gleich wie groß der Glaube an das mit Zahlen Bedruckte sein mag, was nur von einer Kaste ausgegeben wird/wurde. Nicht umsonst hieß es ja auch „Dar-Lehen“, wem das noch nicht so richtig bewusst war. Auf diese Weise entsteht eine gesellschaftlich widernatürliche, jedoch als „öffentliche“ oder auch „verfassungsmäßige“ tolerierte Ordnung.

Wenn also eine Verfassung benötigt würde, so wäre es keine, die man einfach in die Ecke legt, während man weiter an die Arbeit geht, weil man weiterhin in der Gesellschaft ja was „Sein“ will, was sich in der Regel nur auf  „Haben“ (will) stützt.

„Wer nimmt, dem sei genommen. Jedoch wer gibt, dem sei gegeben.“

Dem „Weltankömmling“ fällt das nicht auf, weil sich sein Umfeld ja entsprechend systemgerecht – meist unbewusst darüber – verhält. Und so lässt ihm das Vertrauen zu seinem Umfeld das „Gewohnte“ annehmen. Und wer nicht so ist, wird entsprechend „erzogen“.

„Fritzchen, ich geb’ dir jetzt mal zwei Mark. Dann drückst du die Oma mal ganz lieb. Sag’ aber nichts deinem Bruder.“ „Oma, das kostet aber extra.“ Jürgen von der Lippe

Wem fällt da schon auf, dass es sich hier im Grunde um Prostitution handelt?

Wer meint, er „müsse“ ja arbeiten und Geld verdienen, versteht nicht wirklich, dass er nur das Opfer seiner anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen ist. Die im kollektiv eine Verteidigung aufbauen können, um notfalls das Erreichte mit Gewalt zu verteidigen, obwohl Eigentum und Besitz – so wie er es handhabt – auch nur von künstlicher Natur sind. Die ihm voreilende Verlustangst hat ihn fest im Griff.
Und das nur, weil er im Kern nur zu bequem ist, den Kopf mal selbst in Betrieb zu nehmen. Das sieht man ganz gut, wenn er sich nur zwischen vorgekauten Polit-Programmen das „richtige“ aussuchen braucht, während „nach der Wahl“ auf ihn eine andere Realität wartet.
Er fährt sich im Kern selbst gegen die Wand, darin ist er sehr fleißig. Er steht im Grunde auf Unterwerfung und Tot. Hauptsache, es wird belohnt.

Zahlen gibt es in der Natur nicht und Mathematik ist auch nicht die Sprache der Natur. Letztere ist lediglich der Versuch, die Natur „beschreib-/begreifbar“ machen zu wollen.
Und um es gleich vorwegzunehmen, es geht nicht um die Entscheidung: Zahlen oder keine Zahlen.

Doch ohne sie – wie auch all die geschaffenen Sprachen, Zeichen und Worte – würde die vom Menschen geschaffene Welt – neben dem Glauben an künstlich geschaffene Regelwerke mit ihren „Verkündern und Anhängseln“ nicht funktionieren.
Jeder, der im Rahmen gewohnter Denk- und Verhaltensweisen aufwächst wird so ein wirkender Teil von der Welt. Jedoch ist sie nur die eine Seite der Medaille. Die andere hat er bis jetzt in der Mehrheit nicht wirklich kennen gelernt.

„Was, wenn wir uns entscheiden, nur noch in einer Realität zu leben, die wir selbst geschaffen haben? Macht uns das zu Wahnsinnigen? Und wenn ja, ist es nicht immer noch besser, als ein Leben in Verzweiflung?“ „John Brennan“, The Next three Days, 2011

Schaut man sich die vielen Signale und Hinweise an, so macht es wenig Sinn erst zu warten, bis „die Hütte wirklich brennt“ und nicht die gewohnten Märchenstunden, an die geglaubt wird, sie seien von existenzieller Bedeutung.

Der Mensch läuft mit so vielen Illusionen herum, die ihm wichtig erscheinen, während er nicht weiß, dass sie nur seinen Denk- und Verhaltensweisen „wichtig“ erscheinen, wobei es darum geht, die Denk- und Verhaltensweisen auch noch zu schützen und notfalls zu verteidigen.
Eine davon ist die Vorstellung, ihm gehöre sein Leben, was er demnach auch verlieren könne. Es ist lediglich sein „Ich“, was ihm dies glauben lässt. So am Rande.

So, wie er kein Eigentum hat oder Besitz, gehört ihm weder etwas oder jemand. Und so klebt er an der Verlustangst. Angst. Hauptsache Angst. Und wenn es sein muss, auch in voreilendem Gehorsam.

„Lassen sie mich auch nochmal zur Krankheit Folgendes sagen. Alles, was wir bisher aus… von dieser Krankheit gelernt haben, die wir wirklich erst seit wenigen Wochen kennen, ist dass rund vier von fünf Menschen, die mit dem Virus infiziert werden, nur leichte Symptome haben oder gar keine Symptome.
Also vier von fünf, wird den wird diese Krankheit mehr oder weniger spurlos vorbeigehen. Sie haben wirklich vielleicht nur leichte Schnupfensymptome. Manche werden eben gar keine Symptome haben. Das liegt daran, dass es eigentlich gar keinen Erreger gibt… ganz, ganz…
Ich persönlich kenne nur einen Erreger, das ist das Maul- und Klauenseuchevirus, bei bei Wiederkäuern, dass bei jedem Tier, was infiziert wird, auch eine klinische Symptomatik macht. Aber das gibts… die meisten Erreger machen das eben nicht, sondern viele werden einfach nur infiziert, merken es gar nicht, bilden aber dann eine Immunität aus.
Das ist der Grund, das eben auch jede Epidemie und Pandemie irgendwann mal zum Stoppen kommt…“ Lothar H. Wieler, Leiter des RKI, 13.03.2020 (ab Minute 10:30)

Wie bringt man also möglichst viele Menschen dazu, bei einem „Shutdown“ auch noch freiwillig mitzumachen? Indem die Vorstellung, dass die „eigene“ Existenz bedroht ist, den Leute vor Augen geführt wird.

„82 Millionen Einzelschicksale“

Die Abhängigkeit von den Produkten aus China scheint also groß zu sein, dass man dort bequem einen Stopp einlegen kann, um die ökonomische Märchenstunde mit Geldfieber durch einen virale Nummer zum erliegen kommen lassen kann, während die Bindung der Arbeit an das Geld, ihre bunten „Ausblühungen“ zeigt.

Wenn Waren günstigst aus China bezogen werden, um sie anschließend teuer zu verkaufen, so funktioniert das System deswegen, weil es immer jemanden gibt, der es noch billiger herstellen kann. Doch was passiert – so am Rande – wenn das so günstig erworbene Produkt, einmal defekt ist?
Der Kunde wird es dann nicht nach China schicken, sondern dem Verkäufer vor die Tür stellen und ihn bitten, es innerhalb der Garantiezeit zu reparieren. Und dann schwindet der schöne Gewinn, nicht selten gegen null. Wer braucht das schon? Niemand.

Lediglich all jene, die naiv in der Gegend „herumtraktieren“ oder es bewusst auf „Kosten“ von anderen „durchziehen“, wissen nur bedingt, was sie wirklich tun. Die anerzogene, „objektive Haltung“ zur Welt lässt sie verantwortungslos agieren. Während man sich die Vorteile zu Eigen macht, werden die Nachteile in der Gesellschaft weiträumig verteilt, wo dann wieder ein „Staat“ helfen soll, dessen Teil sie jedoch selbst sind – allein nur durch ihre Verhalten.

Gerade deswegen gibt es „Staaten“, als Betreuungseinrichtungen für sich für vernünftig haltende Gewissenlose. Da kann man „für sich gewinnen“ oder sich etwas nehmen, und hinter der Grenze erscheint es dann unantastbar gegenüber äußeren Zugriffen.

Wenn man möchte, dass sich ein System (was sich vordringlich auf mentaler Ebene eines kollektiv vereinbarten Schauspiels abspielt) mit seinen Insassen abschafft, so schafft man nur wenige der bisher geltenden „Regelwerke“ ab. Schlimmstenfalls lässt die Masse einfach nur machen. Das regelt sich dann von selbst – besser: die unhinterfragten Denk- und Verhaltensweisen regeln das. Und die sind nicht auf Leben, sondern eine dem Untergang entgegen strebenden Überleben wollen programmiert – selbstverständlich mit eingebauter Schuldzuweisung und Feindbildprojektion.

Interessant ist dabei, dass so viele es verstehen, wenn ich mit jenen darüber spreche, es jedoch keiner weiterträgt. Gerne möchte man dabei sein, wenn die anderen auch dabei sind, während man sich öffentlich selbst nicht dazu bekennt.

Im Kern ist es eine kollektive Selbsttäuschung. Und das nur, damit man mit Zahlen bedrucktes Papier in Händen hält und von der gesellschaftlich tolerierten Unvernunft profitiert, die im Rahmen konventioneller Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft beibehalten wird?

Selbst wenn man sich einredet: Nur weil es ja alle so machen, dass es deswegen auch richtig ist, ist dies letztlich nur der Versuch das mangelnde Gewissen rechtfertigen und gleichzeitig beibehalten zu wollen – neben der gesellschaftlich tolerierten Unvernunft, die als Handlungsprinzip die Geschäftsmodelle in der Welt antreibt, während sich die kollektive Gier in einem unendlichen Wachstum zu aalen versucht.

Jeden, den man darauf anspricht, hält sich natürlich für „vernünftig“, schließlich „muss“ er ja auch leben – was jedoch nur ein Überleben ist. Und so entpuppt sich der Traum nach finanzieller Freiheit am Ende nur als ein „Arbeit macht frei“. Doch wenigstens gibt es Gleichgesinnte, die es ihm gleichtun.

„Und es macht, dass sie allesamt, die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Sklaven, sich ein Zeichen machen an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn und dass niemand kaufen oder verkaufen kann, wenn er nicht das Zeichen hat, nämlich den Namen des Tieres oder die Zahl seines Namens.“ Offenbarung, 13, 16-17

Deswegen gibt sich so mancher einst aufbegehrende Aufklärer heute lieber mit klein gebackenen Brötchen zufrieden und hofft, dass der Kelch der Veränderung doch an ihm vorbeiziehen möge.

Summiert man all die Teilnehmer auf, „die ja nicht anders können“ und sich mit dieser oder jener Erklärung über den Tag retten, so ist die globale Auswirkung doch sehr beachtlich.

Wie soll man so etwas zum Erliegen bekommen, wenn die Mehrheit „ja nicht anders“ zu können meint?

„Und wenn sich niemand dafür verantwortlich zeigt, so sind es am Ende alle.“

Der Feind ist nicht „woanders“, wo man dann allzu gern mit dem Finger hinzeigen kann. Das ist lediglich eine Projektion der eigenen Denk- und Verhaltensweisen. Ihm einen Namen zu geben, ihn als unsichtbare Bedrohung zu deklarieren, macht die Sache nicht einfacher.

Irgendwann muss man dem Kind erzählen, dass es hier nicht um Bienchen und Blümchen geht. Dass man der Mehrheit nicht die Wahrheit sagen mag, liegt daran, dass man sich selbst viel zu sehr an den „Systemröcken“ festhält.
Denn wenn man der Mehrheit sagt, dass die seit Jahrtausenden schon in einer vereinbarten Selbsttäuschung unterwegs ist und sich kaum jemand darüber bewusst war oder belohnt nicht bewusst sein wollte, „brennt sozusagen die Hütte“.

Wenn man sich nicht mit den Dingen in Richtung einer Lösung auseinandersetzt – weil man ja „arbeiten und Geld verdienen muss“, um damit mögliche „Probleme“ von sich abwenden zu wollen oder eine Lösung ja so müsse, dass man nachher noch besser arbeiten und Geld verdienen könne, und am besten noch mehr davon hat, um sich noch mehr kaufen zu können, so kann man natürlich immer behaupten, dass man die „Ursache“ ja noch nicht gefunden hat, wenn sie von einem selbst ausgeht.

„Dunkelheit. Die wahrhaftige Dunkelheit, ist nicht das Fehlen des Lichts. Es ist die Überzeugung, dass das Licht nie zurückkehren wird. Aber das Licht kehrt immer wieder zurück. Es zeigt uns Vertrautes, ein Zuhause, Familie und völlig Neues oder längst Übersehenes. Es zeigt uns neue Möglichkeiten und fordert uns heraus, danach zu streben.“ Lois Lane, Justice League, 2017

„Ja, aber das ist doch nur aus dem Kino.“

Der Zweifler findet stets eine Ausrede, verkörpert er selbst jenes Geschöpf, was sich in einer Art Zwischenwelt bewegt, in der Vorstellung, sich durch diese schützen zu können. So gehört auch der Zweifel zu jenen Verdrängungskonzepten, wie: Kampf, Widerstand, Flucht, Ignorieren, Ab- und Ausgrenzen, allg. Unglaube, Lügen, Beratungsresistenz, Schützen, die allseits bekannte Schuldzuweisung &c.

Und damit das alles „funktioniert“ braucht man einen Feind, besser man bedient sich der Projektion des Feindbildes, um die eigenen Denk- und Verhaltensweisen, die das Feindbild erschaffen haben, gegenüber dem „Feind“ rechtfertigen zu können. Wenn man das weiß, kann man die Masse überall hinlenken, die der gewohnt belohnten Gehorsamsbereitschaft und einem Schutzversprechen hörig sind.

Der Unterschied der Eliten zur usigen Masse besteht lediglich darin, dass die „Eliten“ wissen,wie die Masse funktioniert, während die Masse nicht wissen will, wie sie funktioniert, denn die muss ja arbeiten und Geld verdienen. Die letzte Schutzfunktion gegen Veränderung ist das teilnahmslose Warten auf „die anderen“, während man sich auf dem virtuellen, roten Sofa gegenseitig das Leid klagt.

„Lasst uns treffen und einander die Angst nehmen.“ Aus einer E-Mail

Wer stellt sich schon die Frage, warum der gewohnte Mensch mehr auf Probleme reagiert, die er anschließend vielseitig zu beklagen weiß und von den Erkorenen fordert, diese zu lösen?
Mit dem Beklagen vollzieht er eine Scheinhandlung, die im Kern zu nichts führt, außer dem selbstgeschaffenen Leid nur eine Ventilfunktion geben zu wollen. In der Gruppe nennt man das Demonstration, während erkorene „Vorbeter“ der Masse das erzählen dürfen, was sie gerne zu hören bereit ist: dass ja „die Anderen“ schuld daran seien.