Die Würde des Schülers ist unantastbar

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„Kein Kind darf seelisch verletzt werden, seine Persönlichkeitsrechte müssen im Unterricht gewahrt werden. Jugendliche dürfen nicht durch Überforderung, Kränkung und Angst in eine hilflose Situation geraten, ebenso wenig Lehrerinnen und Lehrer.“ Ein der Thesen von Prof. Singer zum Thema Schule und Lehrertum http://www.prof-kurt-singer.de/Zitat von der Webseite (© Prof. Kurt Singer):

“ Kinder brauchen eine pädagogische Schule
In ihr können sie ihre persönliche Leistungsfähigkeit und ihre ganze Person entwickeln. Eine humane Schule ist die beste Leistungsschule: Unterricht bedeutet nicht nur Stoffvermittlung, sondern eine helfende Beziehung von Lehrerinnen und Lehrern zu den Schülern. Schule wird zum Lern-Ort für Miteinander-Lernen.

Lehrer-sein ist ein helfender Beruf

Diese Definition verändert das Bild des Berufs: Lehrer verstehen sich als Lernhelfer. Sie helfen den Kindern in zugewandter pädagogischer Beziehung, Kenntnisse zu erwerben und die Welt zu begreifen. Durch die individuelle Hilfe beim Lernen erweisen sie den Schülern besondere Achtsamkeit.

Achtung vor der Individualität des Kindes
Schule darf sich nicht an der „Logik des Marktes“ orientieren. Das pädagogische Entwicklungsprinzip steht über dem Leistungsprinzip. Die Pädagogik der Schule muss die Lebensprobleme der Jugendlichen so ernst nehmen wie deren Lernprobleme.

Die Würde des Schülers ist unantastbar
Kein Kind darf seelisch verletzt werden, seine Persönlichkeitsrechte müssen im Unterricht gewahrt werden. Jugendliche dürfen nicht durch Überforderung, Kränkung und Angst in eine hilflose Situation geraten, ebenso wenig Lehrerinnen und Lehrer.

In der Schule mehr Demokratie wagen
Schule ist immer noch ein Ort, an dem Demokratie kaum praktiziert wird. Eltern und Lehrer könnten durch Mitverantwortung für ein Schulklima der Zusammenarbeit eintreten. Schüler sind in der Lage, ihr Lernen mitzugestalten, das Lernen zu ihrer Sache zu machen.

Sozialer Mut für eine neue Ethik des Zusammenlebens
Kurt Singer bestärkt Lehrerinnen und Lehrer in ihrem pädagogischen Engagement, unterstützt Eltern wie Schüler darin, Schule zur pädagogischen Schule zu machen. Dazu müssen sie gegen den Strom schwimmen: gegen staatlich verordnete Unvernunft und politische Gleichgültigkeit. Ohne Zivilcourage und sozialen Ungehorsam gibt es keinen Fortschritt – auch keinen pädagogischen.“