pyrapyra
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Entspannte Angelegenheit

Lesezeit: ca. 10 Minuten

(v1.1) Da man in der Regel stets selbst für sein Leben verantwortlich ist, gilt dies auch für die Entscheidungen, die man trifft wie auch alle damit erbundenen Konsequenzen. So wie dies jeder für sich erlebt, was er erlebt, egal wie sehr es erscheinen mag, dass andere durch ihre Handlungen verantwortlich sein sollen.

Wenn jemand sagt, es sei unverantwortlich, dann meint er unvernünftig – in seinem Sinne. Seit wann ist Erfahrungen zu machen unverantwortlich?

Es gibt auch jene, die davon sprechen, dass man keine Verantwortung tragen würde. An dieser Stelle der Hinweis: Man kann nicht „keine Verantwortung“ tragen. Das ist nur jener Gedanke und die eigentliche Illusion, um dabei auf seine eigenen Konditionierungen hereinzufallen und damit möglichen „Trägern“ Tür und Tor zu öffnen – natürlich mit entsprechender Belohnung.

Auf der anderen Seite gibt es jene, die sich einem System zugehörig fühlen, wo die Realität der Eigenverantwortung gegen eine erwählte und/oder bereitgestellte Fremdverantwortung ausgetauscht werden kann – gegen entsprechende Belohnung fürs „Artigsein“.

Wie heißt es so schön abgewandelt: „Der Betreute ist der ärgste Feind der Freiheit.“

Jene, die die Verantwortung abgeben, finden sich mit jenen zusammen, die deren Verantwortung tragen (scheinen) in einem gemeinsamen Reigen der Illusion.

An dieser Stelle nur der Hinweis, es handelt sich hierbei nicht um die Übernahme oder Abgabe von Verantwortung, sondern einer Machtüberlassung, die aus den Kindertagen aus einer Natürlichkeit heraus in eine Künstliche übergeführt wurde/wird.

Blicke ich zurück, erlebte ich bereits in der Jugend durch Beobachtung, dass Klagen, Jammern, Beschweren und Greinen scheinbar das einzige Mittel der „Erwachsenen“ zu sein scheint – zumindest nach dem Gesetz sind sie erwachsen.

Das wiederum bedeutet, dass man sich künstliche Bewertungsmittel geschaffen hat, um den individuellen Entwicklungsprozess zumindest von Außen zu stoppen versucht. Bei einigen hat man es wohl auch geschafft.

Der Mensch im Kopfknast, mit dem Schlüssel in der einen Hand, den Finger der anderen auf dem Schlüsselloch und fest entschlossen: „Ich will hier nicht raus! Ich werde dafür bezahlt!“

Auf der anderen Seite gibt es auch jene, die in der selben Situation schreien: „Ich will hier raus.“

Wie dem auch sei. Wer in diesem Fall auf andere wartet, bis sie sich „bewegen“, verschwendet nur Zeit – seine eigene Zeit. Aus diesem Grunde handelt es sich in der Regel „bei anderen“ um „Lebensabschnittsbegleiter“, wenn man den natürlichen Lernprozess verfolgt.

Dass dieser von jenen, die zudem noch von der Systemhörigkeit profitieren, nicht gewünscht ist, erlebt man dann in ihren Reaktionen. Diese zu ertragen, gehört auch zur Verantwortung.

Als ich mich in 2006 entschied, über das Schubäus Modell öffentlich zu berichten – auch in Richtung der Politik – war das Feedback zwar derart merkwürdig, dass ich heute trotzdem zu meiner Entscheidung stehe. So mancher würde jetzt sagen, dass es sich negativ ausgewirkt hat und nicht „gelohnt“ hätte. Was jedoch nur im Sinne des Betrachters so erscheint. Eine Sache, die sich über die Konventionen und Traditionen unternehmerischer Organisationen hinweg hebt, wird in der Regel bekämpft, damit muss man rechnen.

Doch erst mit der Auseinandersetzung der gesellschaftlichen Aspekte darüber hinaus, wie Verhalten, Konditionierungen, Konventionen und sich daraus ableitende Systemstrukturen wie Rechts-, Politik-, Ideologie-, Organisations-, Glaubens- und Geldsysteme, wurde es erst richtig spannend und ein offener Geist lässt sich gern darauf ein, wenn das Gefühl besteht, dass etwas nicht stimmt.

„Watson? Wo ist meine Pfeife?“

Und zwar solange, bis sich ein Bild einer Ordnung gebildet hat, wo erkennbar ist, dass man alles darin in Frage zu stellen hat und nicht nur einen Teil als zu erhaltend bewahren versucht. Wie dies zum Beispiel beim BRD-Thema gehandhabt wird, während man dann nach dem Vorgestern greift.

In diesem Wandel hilft auch der Spickzettel nicht, denn auch das darauf Fixierte nutzt nur dahingehend, wie es nicht funktioniert. Wiederum ein Grund, warum auch das Weiterdenken keine Begrenzung hat.

Ich mag das.

Man mag mir eine gewisse Unverständlichkeit vorwerfen. Das liegt wohl daran, dass neben dem Bekannten und gesellschaftlich scheinbar geschlossenenSystem ein weiteres existiert, wenn es auch von der Mehrheit nicht wahrgenommen werden mag/kann – stark vereinfacht ausgedrückt.

Auf der anderen Seite bei mir pauschal von verrückt sprechen zu wollen, wäre nur das übliche Stigma, als gesellschaftlich anerkanntes Verdrängungskonzept.

Das Alte System beschäftigt sich mit den Anprangung bestehender Symptomen und Schuldzuweisung ihrer personellen Verursacher. Auf der anderen Seite wird jedoch streng darauf geachtet, dass das damit verbundene Geschäftsmodell (der Kaufleute und Wertschöpfer) in keiner Phase in Frage gestellt wird.

Ich fasse mich recht kurz und unterlasse die gewohnten Ausführungen, gilt es für so manchen, zunächst einmal die „Vanilleeis-Mentalität“ zu überwinden.

Und ein: „Die ‚anderen’ sind noch nicht soweit“, mag ich mittlerweile auch nicht mehr hören. Denn auch das ist nur eine Projektion, ein Verdrängungskonzept, selbst wenn er nun behaupten würde, ich würde mich über andere erheben.

Denn würde dies stimmen, würde ich überhaupt keinen Blog betreiben und hätte bereits in 2010 das Angebot des Investmentbankers angenommen oder auch die anderen Angebote. Sicher wissen die einen oder anderen (Anbieter), was ich meine.

Doch das geht mir alles nicht weit genug, und mit Macht hat es auch nichts zu tun, das wäre nur allzu billig.

Wissen Sie, ich mag das Denken der „Neuen Zeit“ in der Praxis erleben. Schubäus‘ Modell für die Unternehmen war und ist seit 2005/06 ein zentrales Thema. Alles Gesellschaftliche steht hier ja bereits im Blog oder gern im Vortrag-Dialog.

Wer sich jetzt damit ungefragt überfahren fühlt, lag es die ganze Zeit bei  ihm, selbst über Erkenntnis-Dialoge sich konstruktiv-aktiv mit einzubringen. Wer natürlich nur einen direkten und persönlich-monetären Nutzen versucht für sich herauszuziehen, wird in diesem Fall an sich und seinen Konditionierungen scheitern.

Das ist auch der Grund, warum derartige Dinge „auch so“ entstehen, denn wer die Entwicklung unkonventioneller Betrachtungen und Dokumentation von Anfang an nur unter monetären Bedingungen stattfinden ließe, wird mit nichts in der Hand auch nichts schaffen.

Wenn Sie mich an dieser Stelle fragen: Ich bin seit über elf Jahren damit zu Gange und habe drei Begleiter: Vertrauen, Erfahrung und Gelassenheit – selbst wenn es mir klassisch-finanziell nicht immer so gut zu gehen scheint.

Es geht ums Ganze.

P.S. Wenn ich bei Google „Blog“ und „Berg“ eingebe, bin ich guter Dinge und mit der „Reichsschleife“ im Header kann ich immer wieder eines ganz gut: Sie etwas necken und zwicken – wobei „UCC“ natürlich auch machbar wäre.

Wer mich nach meinem Beruf fragt: Ich habe mal Betriebsschlosser gelernt.

Und wer mich fragt, wie das mal angefangen hat, wird hören, dass ich mit vier oder fünf Jahren meinen Vater weinend erlebt habe und im selben Moment in mir der klare Gedanke aufkam, dass in dieser „Welt“ etwas nicht stimmt oder jener Moment im gleichen Zeitraum, wenn man für das neugierig sein von der Kindergärtnerin eine gelangt bekommt, weil ich wissen wollte, was in dem Waschmittelpaket aus dem Kaufmannsladen drin ist, während die Kinder dann lachend um einen stehen.

Das sind jene Momente, die man selbst in sich zu heilen, zu vergeben hat und ab dem Moment wird erkennbar, dass jeder nur für sich selbst verantwortlich ist.

Ein Glück habe ich das für mich erkannt, denn sonst bliebe nur noch der Gedanke, dass die Welt alsbald an ihrem selbstgelegten Feuer ersticken möge. So hat alles seinen Vorteil: Denn Um- und Weiterdenken fängt stets im Kopf an. Und manchmal gilt es einfach nur die Konventionen zu überwinden.

Allen einen schönen Tag.

😀