aufwirbelnd
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Germany Has Surrendered?

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(v1.2) Eine treffliche Überschrift für diesen Beitrag, der sich mit der zu Ende gehenden Ära nicht nur deutscher Denk- und Verhaltensmuster beschäftigt. Die große Mehrheit hat davon allerdings noch nichts mitbekommen wollen und die Halbschlafenden beschäftigen sich noch fleißig mit den Symptomen.

Ob etwas „Deutschland“ oder sonst wie in der Form heißen mag, ist es lediglich das Etikett einer Fiktion, unter der sich jeweils ein Produkt (mehr als die Summe seiner Teile) aus im Kern gleichgeschalteten Denk- und Verhaltensmustern zusammenfindet, die sich für gewöhnlich durch eine konditionierte, gestrige Haltung entschieden gegen den Lebens- und Entwicklungsprozess an sich wenden.

Daraus entsteht ein System, was sich zunehmend als unmenschlich herausstellt und in dem die einen von den Unsäglichkeiten der anderen leben oder selbst die Unsäglichkeiten sein sollen, damit ein Geschäft daraus gemacht werden kann.
Dort, wo kein Geschäft mit anderen gemacht werden kann, braucht man auch nicht weiter hinzuschauen. Denn: „Da ist ja NICHTS.“

Es wird sich mit jedem äußeren Thema beschäftigt, was ein mögliches Maß an Verteidigung des Bisherigen verspricht. Jedoch das, was den Menschen und die Gemeinschaft in ihrer Entwicklung(!) betrifft, wird höflichst „übersehen“, versinkt im Ohrenschmalz oder geht ungelesen in den Sülze-Ordner (Spam®).

Zwar wird sich gerne über das willkürlich-opportune „der anderen“ ausgemährt, jedoch auch selbst vorgelebt. Man erntet stets das, was man sät. Um das jedoch erkennen zu können, braucht es die Selbstreflektion. Erst dann findet Entwicklung statt ansonsten ist es nur der Versuch einer Kontrolle über eine zunehmende Menge einzelner Informationsteile.

„Der stattfindende Wandel ist von hysterischem Ausmaß.“

Staaten und ihre Grenzen, die gab es ja schon „immer“. Mehrheitlich wird sich nicht damit beschäftigt, dass Staatsgrenzen lediglich ein Artefakt eines kollektiv sich von Rest (von anderen Staaten) abgrenzenden „Mega-Ichs“ darstellen – jenes „Ich“, was man auch den „Großen Bruder“ nennen kann.

Emotionalisierte Klageschriften gibt es derweil viele im Netz, wobei sich keiner darüber Gedanken macht, was ihn überhaupt die Dinge so wahrnehmen lässt. Wie gesagt: Es wird sich mit allem möglichen beschäftigt, was nach Veränderung riecht und panikartig hervorgehoben – nur mit einem nicht: mit sich selbst. Darum geht es in diesem Wandel.

„Die Lage ist ernst! Ernst, noch eine Lage!“

„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Paul Watzlawick

Aus konditionierter Sicht gewohntem Verbleibens und Festhaltens und so geschaffener Form der Sicherheit (Schutz vor Veränderung, durch Umhüllungen und Ausgrenzungen), ist der Wandel für die meisten in der Tat ein Szenario von hysterischem (auch historischem) Ausmaß, sich jene dabei nicht selten als hintergangene Opfer ihrer Vortänzer sehend – die vermeintlichen Schuldigen bereits als Feinde und Verräter des Volkes und Weltunterwerfer auserkoren.

Ich selbst sehe mich in der Tat auch einen solchen Verräter des Volkes, neben den vielen anderen Stigmata, die man mir aber von allen Seiten bis heute an den Kopf geworfen hat – außer Nazi und Antisemit.
Von der westlichen Konstellation her bin ich ja sowieso ein Antisemit – denn Semiten schreiben von rechts nach links – obwohl ich auch Linkshänder, also Rechtsausleger bin. Außerdem bin ich Deutscher, weil ich Deutsch spreche (wenn auch nicht immer verschtändlitsch).

„Hiermit verleihe ich Ihnen im Namen der Bundesrepublik bei Deutschland die Eigenschaften eines Deutschen auf Lebenszeit.“

„Give me a riot.“

Ich bin, der ich bin. Sind Sie schon Sie oder noch im Modus, dass Sie noch so tun, als ob Sie schon Sie sind?

Wie gesagt: Als Verräter des Volkes findet dieses Stigma seinen Sinn jedoch erst hinter dem gewohnten Horizont der Abgrenzung gegen Veränderung: Bisherige der Mehrheit gewohnte Denk- und Verhaltensmuster stehen dem Lebensprozess an sich entgegen!

„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus „Age of Ultron“, Avengers 2

Was mag wohl von wesentlicher Bedeutung sein? Gewohnten Konditionierungen eines Volkes bedingt zugehörig zu sein, die gegen das Leben wirken oder dem Leben selbst zugewandt zu sein?

Für manchen klingt das jetzt sehr unverständlich, kennt er ja nichts anderes als bisher das, was er als „Leben“ wahrnimmt und daran festzuhalten versucht. Schaut er sich jedoch die Summe aller Unsäglichkeiten an, so müsste es ihm langsam klar werden, dass da was grundsätzlich nicht stimmt und seine Konditionierungen ihn das so erleben lassen – sozusagen als Spiegel und wahrgenommene Realität – wenn da nicht die Verdrängung immer „dazwischenfunken“ würde. Das er unschuldig sei. Es geht jedoch nicht um schuld oder Unschuld, sondern darum, den Gehirnskasten anzustrengen, um auf Lösungen (nicht die üblichen nach dem Verdrängungskonzept) hinzudenken.

Die Nummer mit der Neuen Zeit, ist in der Tat größer und gleichzeitig für jeden so greifbar nahe, da es seine Gewohnheiten (Denk- und Verhaltensmuster, also Programmierungen im „Ich“) betrifft und diese zunehmend in Frage stellt.

„Du kannst wegrennen, doch vor dir selbst, kannst du dich nicht verstecken.“ Joe Louis, Boxer

„Es gibt kein gutmütigeres, aber auch kein leichtgläubigeres Volk als das deutsche. Keine Lüge kann grob genug ersonnen werden, die Deutschen glauben sie. Um eine Parole, die man ihnen gab, verfolgen sie ihre Landsleute mit größerer Erbitterung als ihre wirklichen Feinde.“ Napoleon

Laut eines heutigen Beitrags im Internet mit dem Titel: „Spüren Sie auch diesen „Hauch“ des Wahnsinns?“, kann ich an den dort dargelegten Informationen keinen solchen entdecken. Wohl jedoch all jene, die an ihren Gewohnheiten, Konventionen und das alte System erzeugenden Denk- und Verhaltensmustern  weiter festzuhalten gedenken.

Die Würfel sind bereits gefallen.

Um- und Weiterdenken ist angesagt.

Musikalische Untermalung: