hasen18
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Ich mag beiläufig auf ein paar Sachverhalte hinweisen

Lesezeit: ca. 5 Minuten

(v1.2) Wenn Sie noch im Modus des „täglichen Krieges und der Verteidigung“ unterwegs sind, verbunden mit der Hoffnung, es helfe nur noch entsprechende Ablenkung durch weiteres Übertünchen alltäglicher Unsäglichkeiten, schaffen Sie sich eine Ruhezone für sich selbst. Versuchen Sie zu verstehen, dass alles in der Tat nur ein Spiel ist, wo nur vergessen wurde, dass es eines ist.

Schaffen Sie sich einen Ort der Stille, wo Sie nur mit sich selbst sind – und Stille zunehmend etwas ist, was aus Ihnen selbst heraus entsteht.

Glauben Sie nicht alles, was Ihnen Ihr Kopf einzureden versucht, dass es gar schwierig oder sogar unmöglich sei.
Es ist lediglich Ihr „Ich“, was sich sich Ihnen gegenüber nur durchzusetzen versucht.
Ein „Aber“ gibt es nur dann, wenn Sie Ihrem „Ich“ wieder mal nachgeben haben.
Und kommen Sie sich nicht mit Ausreden, keine Zeit zu haben oder weil die anderen Sie nicht lassen.
Denn an dieser Stelle hat wieder nur Ihr „Ich“ für Sie gesprochen.
Eventuell verstehen Sie dies noch nicht. Das ist am Anfang immer so.

Eine weiteres Werkzeug, um diesen Zustand zunehmend (da es ein Lernprozess ist) aufrecht zu erhalten – und das geht wirklich – ist die Haltung, dass nicht alles, was man ihnen an persönlichen Belastungen, Schuldzuweisungen und Vorwürfen aufzuerlegen versucht, mit Anstrengung verbunden ist.
Hektik und Streuaktionismus waren noch nie gute Berater und manchmal ist es auch gut zu erkennen, wenn sich Dinge „von selbst“ regeln.

Nur das gewohnte „Ich“ kontrolliert und versucht die Herrschaft über dynamische Systeme aufrechtzuerhalten – bis alles zu kompliziert geworden ist, und der Geist seinen „Löffel“ abgibt. Kontrolle ist so etwas wie die künstliche Abbildung der Intuition.

Alles, was sich durch den Tag quält, was ständig Aufmerksamkeit benötigt, damit es „stehen“ bleibt, stellt sich die Frage, ob es nicht nur  künstlich „am Leben“ gehalten wird.

Stress basiert auf der Vorstellung, alles unbedingt zusammenhalten zu müssen, als ob es einem gehöre, während zunehmend die Übersicht verloren geht.

In einem Unternehmen entsteht die Überforderung der Teilnehmer in der Regel aus den Mangel an Organisation (auf‘ Basis natürlicher Regelwerke) der Abläufe und damit verbundener, Energie zehrender Erwartungshaltungen, Kontrolldramen, nicht selten mit der Vorstellung mit der „richtigen“ Technologie oder genug Streuaktionismus endlich(!) wieder zum einstigen Tagesgeschäft zurückkehren zu wollen – ein kollektiver Irrglaube.

„Ja, aber ich muss doch“, ist hierbei die gewohnte Rechtfertigung für Selbstversklavung der Teilnehmer selbst.

Häufig sind irgendwelche Vorwürfe nur das projizierte Unvermögen der anderen selbst, die sich durch Problemverschiebung zu erleichtern versuchen.
An dieser Stelle besteht die Herausforderung, dem alltäglichen Ungemach und ihre fortwährende Aufzählung mehr und mehr abzulegen und dies nicht durch gewohnte Verdrängung: „Weil es einen ja nichts anginge.“

Um es dramatisch auszudrücken: Geld ist in der Regel das übliche Mittel, um die Struktur zusammenzuhalten. Fehlt es, so zerfällt die Struktur.
Doch wer fragt schon, ob die geschaffene Struktur überhaupt auf natürliche Art jemals existieren würde, im Sinne von „prinzipiell existieren“, oder ob sie nur – weil es alle ja so machen.
Im Kern soll sich etwas ändern, während das Bedürfnis vorliegt, nicht auffallen und sich lieber anpassen zu wollen.

Vielleicht entpuppt sich das tägliche Tamtam ja als ein Phänomen aus der Gewohnheit heraus ist – nicht selten verbunden mit einer Mangelerscheinung, damit verbundener Sehnsucht und Unzufriedenheit – statt sich über das zu freuen, was vorhanden ist.
Mangeldenken ist ein Phänomen innerer Leere, die sich im Übrigen durch keine äußere „Angelegenheit“ besitztümlicher Natur beseitigen lässt – weder auf dingliche noch menschliche Art und Weise.

Mal so man Rande zum Weiterdenken.

Musikalische Untermalung:

P.S. „Im Anschluss tanzt das Frankfurter Radio Ballett.“