weiter2
weiter2

Interessiert, wie – besser: wo es weitergeht?

Lesezeit: ca. 14 Minuten

Ich verstehe sehr gut, wenn das Gefühl entsteht, dass sich „die Welt“ immer mehr als ein Haufen „Unrat“ herausstellt und man ein Fettnäpfchen nach dem anderen beschreibt, sich darüber auslässt oder eben mal schnell selbst zum „Fettnäpfchen“ deklariert wird.
So manchem Leser oder Nichtleser mag diesbezüglich meine grundsätzlich systemkritische Haltung vielleicht auch stören. Sie hilft jedoch bei der Lösungsentwicklung.
Da kommen selbst die (Reichs)Ideologien (zusammen mit den BRD-Ideologien) mit in den Fleischwolf der Geschichte.

Dass meine Sichtweisen dem einen oder anderen „anders“ erscheinen, liegt auch daran, dass ich mir über die verschiedenen Themen bereits Gedanken und selbst Erfahrungen gemacht habe, also hier keine „wollüstigen Ideen“ zum Besten gebe und mich nicht mehr an künstlichen Systemwerkzeuge, wie das Recht klammern muss.

Es geht allgemein darum, sich aus den konditionierten Haltungen herauszubewegen – heraus aus Platons „Höhle“.
Dafür braucht es keine „Rechtsgrundlagen“ oder eine „Verfassung“, nach denen gedacht werden darf. Das klänge auch eher nach George Orwell.

Früher hätte man das Erkannte in irgendeinem Buch zusammengefasst und in die Bibliothek gestellt. Gut, dass es das Internet – den offenen Raum – gibt.
Systemkritik ist im konstruktiven Sinne auch nichts, wo man etwas dagegen sagen kann, hat man ja auf allen Seiten die „Schnauze voll“.
Und die Verwaltung oder Politik gegen eine andere austauschen zu wollen, kann nicht die Lösung sein. Das hatte sogar der AfD-Mann damals im Gespräch erkannt.

High Pressure
Die Mehrheit steckt in einer selbstgeschaffenen Situation, die eine weitere Steigerung ihres selbstgeschaffenen Innendrucks gerade zu heraufbeschwört, während sie für gewöhnlich der Meinung ist, „andere“ wären daran schuld.
Und genau dieses Verhalten macht sie zu Teilnehmern eines Systems, was sie gleichzeitig ablehnen (was gleichzeitig der Hinweis auf den Exit ist.)!

Dass der ganze Trick funktioniert, liegt daran, dass die Selbstreflektion (ich schreibe es absichtlich so) durch eine Projektion ausgetauscht worden ist, basierend auf einer fortgeführten Außenorientierung und Fremdbestimmung, die sich später durch Verdrängung (Feindbildprojektion, Wegloben, Aus- und Abgrenzen, Stigmatisierung, Schuldzuweisung &c.) zum Ausdruck bringt.

Ab diesem Moment nutzt weder das gebetsmühlenartige Herunterbeten von irgendwelchen Gesetzen, noch der übliche „Reichskram“ von vorgestern oder das Bestreben nach höheren Organisationsformen in gewohntem Sinne der Abgrenzung(!), wie Preußen, Deutsches Reich, BRD, Gemeinden und Bundesstaaten und was es sonst so nach alles gibt.
Ich habe mir die Erfahrungen anderer zu nutze gemacht (Denn man tauscht sich ja aus!) und mir bei manchem Thema so eine Menge Zeit erspart. Das ist für mich auch der Grund für Zusammenarbeit: Weiterentwicklung.

„Bei Mach 1 ist noch lange nicht Schluss.“

Sich am Leben orientieren
Die Verherrlichung von Staatsgebilden durch eine patriotisch-gläubig-nationale Haltung, unterstützt lediglich diese, vom Lebensprozess abgekehrten Gebilde, die ihre „Insassen“ durch damit verbundene Fremdbestimmung, Kontrolle und Überorganisation zunehmend entfremden lassen.

Als Hinweis auch an die „militarisierten Köpfe“: Das Leben lebt. Eine Waffe tötet keinen Menschen.
Es ist immer der Mensch der sich gegen das Leben wendet – im Kern sein „Ich“, was sich selbst nicht entwickeln mag und Andersdenken zuvor mit einer Feindbild belegt, um einen Grund zu haben.
Am Ende wird jedoch immer das geerntet, was gesät worden ist, wenn nicht umgedacht wird.

Wer sich noch im Modus der Verteidigung bewegt, frage sich, woher der Bedarf der Feindbildprojektion im Kern kommt: „Stell dir vor, die Russen kommen, hat mal jemand von der Bundeswehr gesagt.“

„Vor einer Milliarde Jahre wurde uns das Leben geschenkt. Macht etwas daraus.“ Lucy, 2014

Wenn man sich von der üblichen Projektion langsam hin zur Selbstreflektion selbst umprogrammiert (dazu ist das Alte gedacht, um „umzudenken“), beginnt „die Welt“ sich zunehmend wirklich(!) zu ändern, denn auch die Denk- und Handlungsweisen verändern sich dabei zunehmend.
Das ist der Punkt, wovor „die Systemverbliebenen“ die meiste Angst haben: genau vor dieser Veränderung. Denn ist ihnen in der Regel eines nicht bewusst: dass sie das System mit ihren Konditionierungen selbst erzeugen!

Um das zu verstehen, braucht man auch keine „Gelben Schein“ oder irgendeine Staatsangehörigkeit. Und ab da machen auf einmal auch die gewohnten Organisationen wie Verwaltung, Polizei, Gerichte und der ganze Herrschaftsapparat der Betreuer für ihre Betreuten keinen Sinn mehr!

Erst mit der Selbstreflektion gelangt der Mensch in seinen eigentlichen Entwicklungsprozess, der ihn über seine gewohnten Denk- und Verhaltensmuster hinausbringt – hin zu einer Wahrnehmung, die es ihm überhaupt erst ermöglicht, über Lösungen nachzudenken. Und das macht ihn für das alte System „unbrauchbar“.

Probleme kann man niemals mit der Denkweise lösen, aus denen sie entstanden sind.“ A. Einstein

Wenn man jetzt noch verstehen mag, dass sogar die Art der Problemlösung aus der Konditionierung des „Ichs“ kollektiv „sinnentstellt“ gelernt wurde und es sich bei „Problemen“ nur um Symptome(!) des Systems handelt, die für gewöhnlich dort behandelt werden, wo sie sicht- und spürbar in Erscheinung treten, vielleicht macht es dann „Klick“.

Dieses Verhalten, die Welt als eine Ansammlung einzelner Dinge und Teile wahrzunehmen, wo auftretende „Probleme“ (Symptome, Phänomene) stets die der „anderen“ sind oder „andere“ die Verursacher, beruht auf der Konditionierung der Verdrängung, erzeugt aus dem „Ich“, was sich „für gewöhnlich“ nicht entwickeln will, weil es zur Lösung ja um- und weiterdenken müsste.

Aus diesem Grunde wurde mehrheitlich nicht gelehrt und gelernt, in komplexen (nicht komplizierten) Zusammenhängen und Wechselwirkungen zu denken. Schlimmer noch: Man hat alles, was anders denkt einfach ausgegrenzt, notfalls sogar beseitig. Und um es auf den Punkt zu bringen:

Sich über die Dinge nur zu beschweren oder sie lediglich täglich aufzuzeigen, wie schlimm das doch alles sei und dies der Meinungsbildung damit genüge, reicht bei weitem nicht! Denn handelt es sich um eine Feststellung des Wahrgenommenen und dessen Interpretation durch die wirkenden Konditionierungen beeinflusst wird, die gleichen Konditionierungen, die das System erzeugen. „…muss weg!“ ist nicht selten das gewohnte Verdrängungsargument.

„Dort ist das Problem“ und „da sind die Schuldigen“.

„Gestern ist gestern. Das Leben wird hingegen nach vorne gelebt: durch die Infragestellung des Gestrigen und nicht durch seine Fortführung.“

Ein „Gestern“, von dem man sich langsam mal lösen sollte. Denn das Festhalten steht dem Wandel im Wege, einem Wandel, bei dem es um weit mehr geht, als ein Stück „Staat“ oder einem Stück „Papier“, wo „Friedensvertrag“ daraufsteht.

Die „Liebe zum Gestern“ ist ein Verhalten, was sich aus einem „Ich“ heraus ergibt, was einst für „gute Ideen“ in der Kindheit bestraft worden ist.
Ab da, lag die Prägung vor, künftig alles, was nicht ins gewohnte Denken passt, mehr und mehr abzulehnen und damit auch jene, die es aussprechen. Der Urmechanismus gesellschaftlichen Verfalls, statt seiner Entwicklung. Unterteilen und Herrschen sind Verhaltensmuster des „Ichs“.

Die sogenannte „Elite“, die gern für alles herhalten soll, hat einen entscheidenden Vorteil: Sie weiß, wie die Masse funktioniert, während die Masse gar nicht wissen will, wie sie funktioniert.
Sie weiß noch nicht einmal, dass sie das System aus sich selbst heraus erzeugt, was ihr zunehmend das Leben aussaugt, während sie gleichzeitig(!) alles verdrängt, was zu einer Veränderung ihrer selbst führen würde.

„Du musst verstehen, die meisten dieser Menschen sind nicht bereit um abgekoppelt zu werden. Und viele von ihnen sind so hoffnungslos abhängig vom System, dass sie bereit sind zu kämpfen, um es zu beschützen.“ Morpheus, Matrix

Und wer die „Meinung“ vertritt, dass die „Neue Weltordnung“ alle nur versklaven wolle, den kann ich dahingehend beunruhigen, dass er wieder nur seinem „Ich“ „auf den Leim gegangen“ ist, weil das Schauspiel seit ein paar tausend Jahren bereits der Fall war/ist – nur wurde alles zunehmend subtiler.
Die Entwicklung zum „Subtileren“ kann man gut an der Entwicklung des Kinofilms herleiten, weil auch das Wissen und vor allem seine Dichte, wie auch die materielle und nicht materielle Gestaltung von Strukturen in ihrer Komplexität exponientiell(!) zugenommen haben. Bei hierarchischen Strukturen mit nur einem Ausgang, siehe das gleichnis vom „Turmbaus zu Babel“.

„Seit Anbeginn der Menscheit, streben wir nach Dingen, die außerhalb unserer Fähigkeiten liegen. Wir haben die Vögel beobachtet und Flugzeuge gebaut, um zu fliegen. Wir haben den Mond beobachtet und Raketen gebaut, um ihn zu erreichen. Im Verlauf der Geschichte, haben wir unsere eigene Evolution überholt – durch Technologie.“ Killswitch

Die Ursache der „Versklavung“ basiert seit Jahrtausenden auf der gleichen Methode und nimmt ihren Anfang mit: „Du bist solange gut, solange mir das gefällt“ – die materiell-geistige Unterwerfung des Menschen durch den Menschen selbst, beginnend in der Familie, heranwachsend als (artiger) Obrigkeitshöriger.
Materiell meint in dem Sinn, solange man die Autorität anerkennt, darf man auch weiter seine erworbene Materie „besetzen“ (besitzen). Der kleine Teufel, der gleichgeschaltet im Kollektiv zum Satan (Widersacher der natürlichen Ordnung) und zur satanischen Ordnung erwächst: die Hierarchie.

Die Unterwerfung ist im Übrigen nur notwendig um einem möglichen Andersdenken und damit verbundenen Veränderungen, grundsätzlich Steine in den Weg legen zu wollen. („Wenn’s sche mach!“ So etwas sollte man als Herausforderung sehen.)

Sich also nur auf andere „Gesetze“ berufen zu wollen, ist wie von einer Baracke in die nächste Baracke zu ziehen, innerhalb des kollektiv geschaffenen, geistigen Arbeitslagers.
Dabei nicht zu vergessen, dass „Belohnung und Bestrafung“ auch noch Methoden der alten Ordnung sind, die zur oktroyierten (auferlegten) Gleichschaltung mit dem Denken der Autorität (Großer Bruder) gedacht sind (Machtmissbrauch) sowie zur Kaschierung der Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unverunft (Machtausübung).

Sich der Macht hinzugeben oder sie zu praktizieren, ist die eigentliche Versuchung, mit der es eine Gesellschaft zu tun hat. In den zweieinhalb Jahren hat sich gezeigt, dass jene, die sich souverän und gleichberechtigt geben, es in der Regel nicht waren. Was nicht ist, kann ja noch werden.

Es dampft und zischt
Der Bewusstsprozess funktioniert im Kern ähnlich des Kochens von Wasser, man muss Energie (in Form von In-Formation und Infragestellung und sich daraus ergebende Selbsterkenntnissen) zuführen (lassen), um eine Zustandsänderung zu erwirken, nur ist diese dann irreversibel.

Wenn man sich das alles vor Augen führt, dann kommen sie: „Sie sind ja ein Reichsbürger,“ und wenn das nicht mehr reicht, macht man daraus einen Terroristen!!!
Entschuldigung, wenn ich Sie nicht ernst nehmen kann. Sie wissen, dass alles sowieso kommt, auch wenn es Ihnen nicht schmeckt. Das Schöne daran ist: Es braucht noch nicht einmal einer Waffe oder sonstigem Kinderkram! 😀

„Eine Neue Welt wird es nur mit einer Neuen Anschauung geben – zunächst parallel vom Dies. Sie ist bereits da. Und erkennen kann sie jener, der beginnt umzudenken.“

Liebe Landsleute – besser: liebe deutschsprechende Menschen: Lassen Sie sich durch nichts aufhalten! Auch nicht durch ihre eigenes „Ich“.

Alternativlose, musikalische Untermalung: „The Next Adventure“, John Powell