Mehr des Selben – Symptombekämpfung

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http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,757284,00.html (Spiegel)

Es ist nicht verwunderlich, wenn derartige Projekte floppen, laborieren die Protagonisten – kollektiv gewählt und akzeptiert – nur an den Symptomen mehrheitlich insuffizienter ökonomischer Organisationstrukturen herum.

Es herrscht das falsch gelernte Verhaltensmuster „Vom Mehr des Selben“. Wahl- und Pöstchengedrängel versetzt die Mehrheit der Protagonisten in Handlungszwänge, um sichtbare Ergebnisse zu liefern.

Längst vergessen – eher jedoch noch nie erkannt – dass sich mehrheitliche Probleme aus Unzulänglichkeiten in den ökonomischen Strukturen heraus ableiten.

Hartz IV als gesellschaftliches Lösungsmodell eine politische Fehlleistung im Sog gelernter Symptombekämpfung.

Doch kann man niemandem einen Vorwurf machen, hat man gelernt Probleme überall dort lösen zu wollen, wo sie sensuell in Erscheinung treten. Wir haben es also mit selbstgeschaffener Komplexität und Eigendynamik zu tun.

Darunter leidet die Ökonomie bleibt stets die Basis einer wirksamen Gesellschaft, als Lebensgrundlage durch Wertschöpfung auf Basis natürlicher Ressourcen.

Jetzt versteht man auch dieses subtile Gefühl, was die Mehrheit beschleicht und paragmatisches Denken und emotional getauchtes Wunschdenken und wilde Aktionismen verwandelt.

Andere Symptome unserer Zeit:
9 Millionen Mitarbeiter in allen Branchen und Größenordnungen, leiden an inzwischen an Burnout. Sie fallen aus und müssen über längere Zeit behandelt werden. Es werden ständig mehr.

363 Milliarden Euro werden jährlich allein in Deutschland nutzlos vergeudet. Das sind, lt. Proudfoot Consulting, 84 Tage, oder über 4 Monate, in denen ausschließlich Wunden geleckt und an Symptomen laboriert wird.

Macht- und Befehlshierarchien beherrschen die Szenerie in allen Unternehmen und verhindern somit die Neugestaltung, Optimierung und Vernetzung der Prozess-, Funktions- und Informationsstrukturen.

Und das ist nur die Spitze eines Eisberges.

Alle Beteiligten (Unternehmer, Politiker, Wissenschaftler, Berater, Informatiker und Seminaristen) sind übereinstimmend der Meinung, das ist so und sollte auch so bleiben.

Die Wirtschaft benötigt neue Beraterstrukturen, die in der Lage sind, durch ganzheitlich, systemisches Denken und Handeln, optimal wirksame Organisationen zu gestalten und mit passgenauen Informationstechnologien synergetische zu vernetzten.

Wie die Praxis zeigt, sind wir davon noch um Lichtjahre entfernt.

Warum?

Uns fehlen zurzeit geeignete System-Consultants, die alles das beherrschen, um Unternehmen künftigen Anforderungen anzupassen. Profis die mit Begeisterung, Durchhaltevermögen, Unbestechlichkeit, ganzheitlichem Denken und Handeln realisieren, damit Unternehmen künftigen Wettbewerbsmustern gewachsen sind.

Das Schubäus Modell liefert das notwendige Wissen, um die Systeme schrittweise neu zu gestalten und von der alten „Normalität“ in eine neue Normalität zu transferieren.