Mit ungeeigneten Machtstrukturen allein…

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(Fulda, K. H. Schubäus, 20. Juli 2012)

…lassen sich weder wirtschaftliche, noch politische Konflikte lösen.

So, wie Herztransplantationen vergleichsweise erfahrene, handwerklich versierte Chirurgen und seit Jahrzehnten bewährte Methoden erfordern, brauchen unternehmerische und wirtschaftspolitische Konflikte – wie wir sie zurzeit erleben und die permanent zunehmen – Methoden und herausragend, autoritäre Routiniers, die jede Konfliktsituation den Erfordernissen entsprechend analysieren und neu gestalten.

Anforderungen die Rüdiger Safranski (Philosoph & Schriftsteller) Ende 2005, mit seinen Worten glaubhaft zu erklären versucht:

„Der „Gesellschaftsvertrag“, der bisher gegolten hat und den wir „Soziale Marktwirtschaft“ nennen, verliert an Kraft. Verträge sind nichts als Spielregeln und die verändern sich in neuen Situationen.
Wir befinden uns in einem neuen Prozess, bei dem deutlich wird, dass wir einen neuen Vertrag brauchen, weil sich die Situation dramatisch verändert.

Gemeinwohl und Unternehmenswohl befinden sich nicht mehr im Gleichgewicht. Betriebswirtschaftliches Denken reicht nicht mehr für eine verantwortbare Globalisierung aus. Man kann Gerechtigkeit rhetorisch immer sehr schnell fordern. Aber für uns wird Gerechtigkeit richtig teuer.

Wir Deutsche haben das Risiko vor uns zu Verlierern zu werden, weil wir zur Lösung der Konflikte noch keinen neuen „Gesellschaftsvertrag“ haben. Denn das müsste ein Vertrag sein, der die Werteverteilung in globalem Maßstab gerecht organisiert.“

Die Zielrichtung einer neuen Gesellschaftsordnung ist unverkennbar und zwingend erforderlich. Was fehlt, sind Inhalte und Grundlagen eines sogenannten Gesellschaftsvertrages. Den für Europa gibt es bereits, nur der bereitet uns zurzeit massive Probleme.

Was wir brauchen, sind den Zeitzeichen entsprechende Freiräume zur Freisetzung wirtschaftlicher Ressourcen und keine bürokratisch, fachfremde Reglementierungen in marktwirtschaftliche Selbstregelmechanismen.

Was wir zudem brauchen, sind synergetisch wirksame, gesamtwirtschaftlich orientierte Regelkreise und keine ausschließlich auf exorbitante Bankgewinne ausgerichteten Geldkreisläufe.

Nach 1945 haben wir durch die Soziale Marktwirtschaft all das erreicht, was wir heute durch überdimensional, interessenorientierte Machenschaften, nicht mehr überschaubares Laborieren an Symptomen und der Unfähigkeit zur Anpassung an die Zeichen der Zeit unwiederbringlich verbrauchen.

Nahezu jedes Unternehmen, die meisten Banken und Staaten versuchen – jeder auf seine Weise – das Krisenszenario für sich zu nutzen. Die Ergebnisse sind hinlänglich bekannt; denn in jeder weiteren Krise verbirgt sich weit mehr Sprengkraft, als in den vorhergehenden.

Wir zu satt und träge geworden, um uns den Anforderungen der Neuzeit anzupassen. Wir haben zwar alles erreicht, und es geht uns so gut wie nie zuvor, nur stehen wir heute, 2012, vor gleich mehreren, nahezu unlösbaren Problemen, der:

  1. Neuorientierung in Bildung und Ausbildung.
  2. Neuorientierung der Eurozone und die damit verbundene Eurorettung.
  3. Anpassung und Neugestaltung der Unternehmen an global orientierte Wettbewerbsmuster zur Bildung einer neuen, weltweiten Normalität.

Politiker wie Unternehmer stehen heute – wie seinerzeit Ludwig Erhard – wieder einmal vor einer völlig neuen Situation. Nur, mit der Lösung Ludwig Erhards ging es steil bergauf und mit den derzeitigen Lösungsversuchen steil bergab.

„Wenn die Gesellschaft nicht bereit ist das zu erkennen, so Safranski 2005, wird sie zum Auslaufmodell. Ein beängstigendes Zeichen dafür, dass bei uns an der Basis der Gesellschaft etwas völlig verkehrt gelaufen ist.“

Eine Betrachtungsweise, die man so nicht stehen lassen kann, denn weder Gesellschaft, noch Wirtschaft – so Schubäus – sondern die inzwischen als Randgruppen einer noch intakten Gesellschaft agierende Machtelite verursacht ein nicht mehr beherrschbares Szenario durch chaotische, ausschließlich interessenorientierte Geldvermehrungsspielchen.

Und das parallel zu Problemen, mit denen sich instabile Wirtschaftssysteme bereits seit Jahrzehnten kräftezehrend auseinandersetzen. Zum einen, weil in den Unternehmen die Produktdominanz das heillose Durcheinander desorganisierter Planungs- und Steuerungssysteme völlig überlagert. Zum anderen, weil Finanzsysteme sich nicht mehr als Teilsystem wirtschaftlicher Kreisläufe betrachten, sondern eigene, äußerst lukrative Geldvermehrungsspielchen bevorzugen.

Ein gefährliches Spiel abseits synergetisch funktionierender Wirtschaftskreisläufe. Denn nur dort, wo Kreisläufe durch synergetische Teilfunktionen aufrechterhalten werden, dienen sie allen Beteiligten.

Früher bedeuteten Pfeil und Bogen überleben. Heute bedeuten funktionierende, weltweite Wirtschaftssysteme überleben. Nur sind wir davon noch um Lichtjahre entfernt, denn heute versucht jeder den bereits arg lädierten „Bogen“ mit unzureichenden Mitteln immer wieder zu flicken. Die Trefferquote sinkt jedoch ständig und erfordert immer größere Anstrengungen für immer weniger Lebensqualität.

Was die Urvölker noch selbst herstellen, pflegen und den Umständen entsprechend anpassen konnten, erfordert heute Methoden, Vorgehensweisen, interdisziplinär ausgebildete und erfahrene Allrounder, die man weltweit an einer Hand abzählen kann.

Deswegen endet jeder Rettungs- und Neuordnungsversuch mit traditionell, konventionellen einen Schritt weiter in Richtung Abgrund. Obwohl es Menschen gelang, gewaltige Wirtschaftssysteme zu errichten, sind sie bis heute nicht in der Lage, sie auch sinnvoll zu organisieren und den Anforderungen entsprechend neu anzupassen.

Heute stehen wir vor der Erkenntnis: Wir haben zwar gigantische, jedoch völlig unbewegliche Wirtschaftssysteme errichtet, in denen Trägheit, Gewohnheit, Unbeweglichkeit und Obrigkeitsdenken zum festen Bestandteil noch verbleibender Aktivitäten gehören.


(Grafik 1: Konventionelle Führungshierarchie)

Informationsflüsse bewegen sich in konventionell orientierten Systemen nicht mehr parallel zu den Prozessflüssen, (Grafik 1:, Spalten rechts) sondern über eine Vielzahl hierarchischer Stufen (Grafik 1: links) kreuz und quer, vor und zurück, von unten nach oben und umgekehrt.

Hinzu kommen end- und sinnlose Meetings, über die Claudia Tödtmann im Handelsblatt vom 23., 24., 25. 09. 2005 unter dem Titel: „Immer beschäftigt – aber nicht effizient“ schreibt: „Allein die Zeitverschwendung für „Meetings“ wird ein riesiges Problem für Unternehmen, und das Management merkt es nicht einmal“.

„Meetings haben erstaunliche Mängel in ihrer Organisation, kommentiert in diesem Bericht Nicolas Crafts, Prof. an der London School of Economics die Untersuchung.“

Darüber hinaus berichtet Proudfoot Deutschland Chef Jochen Vogel über die Analysen von 150 Meetings in 50 Unternehmen, dass nur 12% der Meetings mit einer klaren Entscheidung abschlossen. Fast 90% der Meetings sind uneffizient“

Weitere Studien der Unternehmensberatung Proudfoot Consulting London in 2600 Einzelstudien und 100 Projekten ergaben: Jeder Beschäftigte verbringt pro Jahr rd. 84 Arbeitstage mit unproduktiven Tätigkeiten. Dadurch entstehen allein Deutschland jährliche Schäden von 363.000.000.000 (Mrd.) €.

Und eine Umfrage des Forschungsinstitutes EMS unter 816 Führungskräften in 11 Ländern ergab: 77% der Produktionsverluste in den Unternehmen gehen auf das Konto des Managements und 46% aller Produktivitätsverluste entstehen durch mangelnde Planungs- und Steuerungsaktivitäten.

Damit werden nicht nur die Prozesszeiten um ein Vielfaches verlängert, sondern zudem Termine verschoben und Kunden verärgert. Die eigenen Mitarbeiter durch Stress, Frust und Burnout unzumutbar beeinträchtigt.

(Grafik 2: Vernetzte Systemstrukturen)

Einst funktionierende Kreisläufe kommen zum Erliegen, und der eigentliche Sinn rationalen Wirtschaftens geht verloren.

Unternehmenslenkern, ebenso wie Politikern sind funktionierende Kreisläufe fremd. Sie haben nie erfahren wie wichtig und nutzbringend sie anzuwenden sind.

Denn wo Firmenkreisläufe zusammenbrechen, sind regionale, nationale und globale Wirtschaftsstrukturen ebenso betroffen wie Kunden, Lieferanten, Einzelhändler, Handwerker, Bäcker und Fleischer (Grafik 2).

Und wo nichts mehr produziert und verkauft wird, fließen keine Gelder mehr.

Wo Geldkreisläufe zusammenbrechen, bricht alles Leben zusammen – wie zurzeit in Spanien.

Das hat katastrophale Folgen für jedes einzelne Unternehmen, für Löhne und Gehälter, Ausfall von Steuernzahlungen, vielfältige Gebühren und Versicherungen, den Kauf von Materialien, Kaufteilen und Investitionsgütern.

Auch leidet die Infrastruktur der Unternehmen unter den Lohn- und Gehaltausfällen. Der Kauf von Nahrungsmitteln, die Zahlungen für Mieten, Strom, Heizung, Wasser, Ge- und Verbrauchsgüter, Transportmittel, Steuern, Versicherungen, Bekleidung, Haushaltswaren, Körperpflege, Hobbys und Handwerkerleistungen verringern sich oder bleiben möglicherweise völlig aus.

Betroffen davon sind sowohl regionale Einzelhändler und Dienstleister, deren Existenzen entweder bedroht oder völlig zum Erliegen kommen, aber auch – trotz Milliardenhilfen – die Wirtschaftsleistung der Länder Griechenland, Italien und Spanien.

An Bankdarlehen mangelt es in Deutschland zurzeit noch nicht. Aber den Unternehmen fehlen wesentliche Voraussetzungen zur rationelleren Herstellung immer noch begehrter, hochwertiger Verbrauchs- und Investitionsgüter:

  1. die, auf dynamisch vernetzten Beziehungsmustern und wechselseitigen Abhängigkeiten beruhenden Organisationsgrundlagen (Grafik 1)
  2. dem Denken und Handeln in Zusammenhängen, synergetischen, kybernetischen und symbiotischen Wirkmechanismen,
  3. den dazu erforderlichen Bildungs- und Ausbildungsmustern,
  4. geeigneten, interdisziplinär ausgebildeten System Consultants oder dem Restructure Ingeneering,
  5. den Anforderungen der Zeitzeichen entsprechende Informations- und Kommunikationssysteme
  6. und einer grundlegenden Verabschiedung der Irrlehren Descartes, aus denen das weltweite Chaos, mit dem wir zurzeit auseinandersetzen, ursächlich entsteht.

(Rene Descartes – 1596 bis 1650 – betrachtete das materielle Universum als eine Maschine, die sich nur dann vollständig verstehen ließe, wenn man sie im Hinblick auf ihre kleinsten Teile untersucht).

Tagtäglich berichten Medien, wer, wie, was tun könnte, um den endgültigen Kollaps in Deutschland und Europa zu vermeiden. Und trotzdem geht die Kakophonie nicht endender Rettungsversuche unbeirrt weiter.

So wie vergleichsweise bei SKET in Magdeburg. Einst ein Schwermaschinen-Konglomerat mit 17.000 Beschäftigten, die trotz unumstößlicher Beweislage, das alles entscheidende Rettungskonzept – im Sinne vielfach vernetzter Regelkreise – ablehnten.

SKET bevorzugte die Wahl dilettantischer und ungeeigneter Lösungsmuster und bezahlte die Entscheidung mit dem „Leben.“

Ein Grund mehr, um der Meinung Frederic Vesters zuzustimmen: „Da Vernetzungen ignoriert werden, hat sich die Systemstruktur unserer Lebensräume von Jahr zu Jahr so gewandelt, dass aus lebensfähigen Systemen zunehmend chronisch kranke geworden sind, die nur noch mit dem steigenden Aufwand einer Pflegestation und nicht mehr durch lebendige Selbstregelmechanismen vor dem Zerfall bewahrt werden können.“

Regelmechanismen, ohne die meine außerordentlichen Erfolge vor Ort in den Unternehmen niemals zustande gekommen wären.

Ein Unternehmer schreibt mir zur Thematik:

„Lieber Herr Schubäus, gerne komme ich Ihrer Bitte nach, ein Statement über die von Ihnen realisierte Neuordnung in unserem Unternehmen als Möbelhersteller abzugeben.

Nach einigen Problemlösungsversuchen erkannten wir, dass so etwas aus eigener Kraft nicht zu schaffen ist. Wir hatten das „Glück“, Sie Herr Schubäus. über eine Fachveröffentlichung zu finden. Uns hätte nichts Besseres passieren können.

Sie haben unsere Probleme nicht nur in kürzester Zeit behoben, sondern durch die synergetischen Effekte zwischen optimaler Organisation und Informationstechnologie außerordentlich vereinfacht.

Gegenüber der unüberschaubaren Informationsflut vor der Neuordnung und der Hilflosigkeit damit umzugehen, konnten wir nach der Neuordnung mit nur wenigen prozess- und entscheidungsrelevanten Informationen und Daten die Prozessabwicklung nahezu selbstregelnd steuern.“

Was sind Regelkreisläufe und wie funktionieren sie?

Am Beispiel Wasserkreislauf wird deutlich, dass dieser aus unterschiedlichen Teilsystemen, wie den Meeren, der Verdunstung und daraus entstehenden Wolken besteht. Durch energetische Wechselwirkungen entstehende Winde und Stürme treiben die Wolken aufs Land. Aus Wolken entsteht Regen, den wir als lebenserhaltendes Trinkwasser, zum Pflanzenwuchs und zur Versorgung der Flüsse brauchen. Ein Teil des Regens fließt ins Meer zurück und der Wasserkreislauf schließt sich wieder.

So steht die Vielfalt nicht sichtbarer, energetischer Wirkmechanismen (Luftströmungen) mit den sichtbaren Teilsystemen (Wolken) in permanent dynamischer Beziehung. Durch deren Wechselwirkung, entstehende Dynamik erzeugt zweckorientierte Bewegungsmuster (Prozesse).

Was in der Natur selbstverständlich, existiert in von Menschen errichteten sozialen (Schulen) und ökonomischen Systemen (Unternehmen) nur unzureichend.

In sozialen und ökonomischen Systemen sind Menschen nur unzureichend über funktionale Kreisläufe informiert. Sie wissen so gut wie nichts über dynamisch vernetzte Beziehungsmuster, wechselseitige Abhängigkeiten, Synergieeffekte, energetische, kybernetische und symbiotische Wirkmechanismen.

Bei allem was geschieht, ob politisch oder wirtschaftlich, ob in Deutschland oder irgendeinem anderen Land der Erde, müssen wir immer davon ausgehen, wenn wir an irgendeinem Teilsystem laborieren und das Ganze außer Acht lassen, stören oder zerstören wir essentielle Kreisläufe.

Auf dieser Basis entstand das SCHUBÄUS MODELL, um gestörte oder zerstörte Kreisläufe zu restaurieren und dem unaufhaltsam wirtschaftlichen Wandel permanent anzupassen.

(Grafik 3: Aus einem Guss – Das Schubäus Modell)

Das Modell dient der Neuorientierung und Anpassung unzeitgemäß organisierter Unternehmen an die Neuzeit ebenso wie zur Lösung der Eurokrise und zur Normalisierung global wirtschaftlicher Zusammenhänge.

Ein bisher weltweit einmaliges Modell auf der Basis interdisziplinärer Ausbildung, vierzigjähriger Neuordnungserfahrung in nahezu allen Branchen und Größenordnungen und den fünfzehnjährigen, wissenschaftlichen Recherchen zur Abrundung aller erforderlichen Wissens- und Erfahrungsgrundlagen mit der Erkenntnis: dass alle Kreisläufe dahingehend übereinstimmen:

Sie funktionieren in der Natur, hocheffizient seit Jahrmillionen und nach dem gleichen Muster auch seit 1975 in vielen Branchen und Unternehmensgrößenordnungen.

Wie die Praxis zeigt, macht es keinen Sinn Teilsysteme oder Teilbereiche zu vergolden und im gleichen Atemzug über Rationalisierungserfolge zu diskutieren.

Wer die Zusammenhänge hocheffizienter Regelkreise und damit verbundene Signalwirkungen nicht versteht, gehört nicht zum handverlesenen Kreis derer, die unsere Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme für alle erträglicher machen kann und wollen.

Man kann neues nicht mit alten Methoden neu gestalten. Deswegen brauchen wir geeignete Freidenker und Außenseiter, die als System Consultants im Restructure Ingeneering interdisziplinär denkend und handelnd, neue, global orientierte Strukturen im Sinne funktionaler Regelkreise gestalten und realisieren.

Wir brauchen Profis, die wissen

  1. wie Wirtschaftskreisläufe funktionieren und warum,
  2. mit welchen Mitteln und Vorgehensweisen grundlegend Neues entsteht,
  3. wie veraltete Muster in individuelle Regelkreisläufe umgewandelt werden,
  4. Funktions-, Informations- und Prozesskreisläufe immer nur als Teilsysteme im Kontext des größeren Ganzen optimal wirksam werden,
  5. dass aufgabenorientierte Teamstrukturen weit effektiver arbeiten, als kaum noch überschaubare, durch Macht- und Befehlshierarchien verwaltete Abteilungen,
  6. dass sich nach einer Neuordnung die Unternehmenskultur von total negativ in total positiv entwickelt,
  7. die Leistungseffizienz der Unternehmen – aus meinen Erfahrungen vor Ort – versiebenfachen werden kann,
  8. und die Zahlungsbilanz sich vom Schuldnerstatus zum finanziell unabhängigen Unternehmen verändern kann.

(Grafik 4: (1) Funktions-, (2) Informations- und (3) Prozesskreisläufe)

Derartige Veränderungen kann man nicht durch IT-Standards und/oder konventionell Beratungsmethoden erarbeiten. Die muss man im Detail individuell gestalten und auf das jeweilige Unternehmen zuschneiden.

Und das, was für Unternehmenskreisläufe zutrifft, gilt adäquat für Europa und darüber hinaus für alle global orientierten Länder der Erde.

Die Muster der Wirtschaftskreisläufe gleichen den Mustern natürlicher Kreisläufe wie ein Ei dem anderen, mit der Unterscheidung: Muster dienen als Vorlage zur individuellen Gestaltung und Realisierung der jeweiligen Fallbeispiele.

Im Musterbeispiel eines Fertigungsunternehmens (Grafik 4) geht es um die Darstellung vernetzter Prozess-, Informations- und Funktionsstrukturen (Grafik 4: links ) und im Ausschnitt um Prozess- und Informationsdetails innerhalb der teamorientierten Funktionsbereiche B und C.

Insgesamt geht es um die Darstellung (Grafik 4) harmonisch zusammenwirkender Teilsysteme im Kontext des jeweils größeren Ganzen; nämlich um die:

  1. Optimierung der Prozesse und Harmonisierung der Prozessstrukturen,
  2. Optimierung der Informations- und Kommunikationssysteme und deren Implementierung in die Prozess- und Funktionsstrukturen,
  3. Neugestaltung der Funktionsbereiche durch aufgabenorientierte Teamstrukturen,
  4. Mögliche Neugestaltung technischer, verfahrenstechnischer und logistischer Systeme,
  5. Beseitigung von Engpässen und Behinderungen,
  6. und falls erforderlich, den Anforderungen entsprechende Baumaßnahmen.

Und das, sowohl aus der Sicht der Unternehmen, als auch globaler Wirtschaftssysteme (Grafik 2).

Warum scheitern all diese Bemühungen, die Welt in der wir leben besser zu machen?

Niemand, oder nur eine Hand voll Menschen werden auf Situationen oder eine Serie von Krisen vorbereitet, denen wir wie gelähmt gegenüberstehen und in denen alle Versuche, mit den sich rasant ausbreitenden Krisenszenarien fertig zu werden, scheitern.

Wie denken Mehrheiten darüber, wenn sie fragen: Wozu brauchen wir Wirtschaft und Banken?

Richtig wäre zu fragen: Warum gibt es immer noch irrationale Wirtschaftsstrukturen, eigennützige Bankensysteme und eine Krise nach der anderen, wenn es seit Jahrzehnten Lösungsmuster gibt, mit denen die heutigen Probleme – unter gegebenen Voraussetzungen – zu lösen wären?

Mit dieser Frage schließt sich der Kreislauf der Berichterstattung betrieblicher Neuordnungen als Grundvoraussetzung zur Beseitigung der anhaltenden Eurokrisen.

Die dazu erforderlichen Rahmenbedingungen im nächsten Statement.

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