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Neulich…

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(v1.2*) …haben wir die drei getroffen, die in der Welt für alles verantwortlich sind. Doch die haben uns gesagt, dass sie nichts damit zu tun haben.
Da standen wir nun da, wie die Gelackmeierten. Dabei hatten wir uns die Vorwürfe so schön zurechtgelegt.

Glauben Sie noch an „böse Menschen“, die für alles die Verantwortung tragen und am Ende den Kopf hinhalten sollen? Ich nicht.

Und warum?

Weil Schuldzuweisung nur eines von vielen, gesellschaftlich als „normal“ deklarierten Verdrängungsverhalten ist, mit dem Hintergrund, „sich“ selbst nicht entwickeln zu müssen/können/“dürfen“, weil man sich ja „schützen“ muss.

Wenn schon keine unendlich geistige Entwicklung stattfindet, versucht man sich in der Anreicherung von Besitztümer, was mehr als ein Kompensationsgeschäft für mangelnde Entwicklungsfähigkeit des Menschen selbst erscheint.
Haben, Ansammlung einzelner Teile, wo nach einer Weile beim Sammler das Gefühl entsteht, dass immer irgendetwas zu fehlen scheint. Das ist wie bei einem Unternehmen, wo es an entsprechender Organisation fehlt, welche die Prozess sinnvoll-wirksam miteinander in Beziehung bringt. So nebenbei.

„Eigentum“, „Besitz“, „Hab und Gut“ entstehen durch eine rein mentale Haltung und werden durch künstliche Regelwerke und Verträge festgeschrieben. Regelwerke und Verträge, die es in der Natur/natürlichen Ordnung nicht gibt – besser: nicht braucht. So am Rande.

Das bisherige System (kollektiv anerzogene Denk- und Verhaltensweisen) mit seinen „Insassen“ ist hierauf trainiert.
Und so wird gern auch mal ein Feindbild zum Besten gegeben, sollte das „Erlangte“ in Gefahr sein, um weitere Handlungen gegenüber dem „Befeindeten“ rechtfertigen zu wollen.

Da die Mehrheit in diesem Modus unterwegs ist, treffen mitunter manche aufeinander, die es schaffen, sich sogar gegenseitig ein Feindbild anzudichten und dies nicht selten zu Eskalation führt… weil es ja so geschrieben steht.
Prima, wenn schon etwas geschrieben steht, da braucht man ja selbst nicht mehr nachzudenken und man muss dann nur noch folgen – soviel zu den Gesetzen, Geboten &c.

Bevor Sie sich wieder in den Details verlaufen
Das Einzige, was wirklich von Bedeutung ist, ist das Leben selbst. Und das ist nicht das, was so mancher als Leben – beigebracht – zu bezeichnen meint, nur weil es sich um Macht, Geld, Eigentum, Besitz, Hab und Gut zu drehen scheint wie auch damit verbundene Denk- und Verhaltensweisen.

Nicht einmal das Leben, was man „mit sich“ herumträgt, gehört einem. Im Grunde genommen gehört niemandem irgendetwas oder irgendjemand.

Nebenbei: Man erlebt immer das, was man anderen meint antun zu müssen. Das ist auch der Grund, warum so mancher Aufklärer im Rahmen der Aufklärung heute nicht mehr aktiv ist. Man erntet immer das, was man sät.

„Das Alte muss erst weg. Erst dann können wir das Neue machen.“ „Und wann kommst du dann wieder?“

„Wer Angst vorm Sterben hat, hat auch Angst vorm Leben.“

Und das, was sich da regelmäßig bei der Verlustangst „einnässt“, ist nicht der Mensch selbst, sondern sein „Ich“, was vor der eigenen Veränderung Angst hat. Denn damit geht auch seine bisherige Existenz zu Ende. Nur gut, dass es in der Regel den Menschen „unter seiner Fuchtel“ hat und der nicht weiß, dass er so nur „funktioniert“. So kann es notfalls immer etwas opfern, was es mit „den Teufel an die Wand zu malen“ vorsorglich schon mal ankündigt.

Eine gute Nachricht: Der Mensch ist in der Lage, sich selbst zu ändern. Warum? Selbst die gewohnte Vorstellung mehrheitlich gleichmotivierter Umsetzung ist invertierbar. Die wesentliche Täuschung ist, dass er ein „Ich“ hat und nicht einfach das „Ich“ ist.

Hier riecht’s!
Der Ausdruck: „Gemeinsam sind wir stark“, ist im Grunde genommen nur Käse, da es im Grunde heißt, allein ist man schwach. Dabei ist es Wurst, ob drei weiße Häschen Angst vorm „bösen Wolf“ haben oder ob… es zwanzig weiße Häschen sind,… die Angst vorm „bösen Wolf“ haben.

Es geht auch nicht darum, sich nur der Angst zu stellen und dann in blinder Manier irgendetwas zu traktieren. Es geht darum, den gewohnten Umgang mit der Angst in Frage zu stellen, der mehrheitlich verdreht gelernt wurde. Angst ist lediglich ein Signal auf fehlende Informationen zu einer gegebenen Situation.

„Ja, aber der Tiger…“.

Der gewohnte Denker lässt sich nur allzu gern durch mögliche Zukünfte in Schach halten, indem er sich oder durch andere, „den Teufel an die Wand malt“.

„Und wenn du nicht brav bist, dann kommt der böse schwarze Mann und holt dich. 81 Millionen Einzelschicksale allein in Deutschland und keiner ist in der Lage dieser Macht zu entkommen.“

Die Angst wirkt wie eine Tür, wo das „Ich“ davorsitzt und darauf achtet, dass dieser Zustand hübsch so bleibt. Denn wenn die Tür nur einen Spalt weit aufgeht, die nur „sein“ Mensch selbst öffnen kann, ist dies der Anfang vom Ende des „Ichs“. Soweit wird es jedoch erst gar nicht kommen, gibt es ja genug Themen, mit denen man sich „bei Laune halten“ kann, dass die Tür auch weiter geschlossen bleibt.

Aus diesem Grund wird weitläufig dafür gesorgt, dass dieser Zustand so bleibt, indem für reichlich Beschäftigung gesorgt wird. Entweder malt einem das eigene „Ich“ den „Teufel an die Wand“ oder die gewählten oder vorgesetzten Schauspieler, die sich vor einem aufbauen.

Terrorthemen, die die meisten vom Denken abhalten und in die sie beherrschenden Angst- und Verdrängungsmechanismen gelangen lassen, sind alle Arten von Methoden, die den Anschein erwecken, das Leben des Einzelnen in irgendeiner Weise beeinträchtigen zu können.
So lassen sich viele von „Gleichgesinnten“ einfangen und so entsteht eine kleine Hölle, wo man sich trifft, und gemeinsam im weinerlichen Klagen übt, die üblichen Verkünder und Anhänger werden so zum Teil des Systems und der große Teil der Aufklärerszene zu einer festen Institution der alten Ordnung – die es jedoch hinter sich zu lassen gilt.

Der Zwecke der Macht, ist die Macht selbst
Nicht der Mensch selbst, sondern sein „Ich“, mag anerzogen(!) über ihn herrschen. Da der Mensch seine eigenen Denk- und Verhaltensweisen selten bis gar nicht hinterfragt – denn die sind ja „richtig“ – ist er selten „Herr über sich selbst“ und zieht es vor, lieber „Herr über andere“ sein zu wollen.

Die „Nummer“ läuft solange, wie es unterlassen wird, das „Innenverhältnis“ – „Ich“ über dem Menschen“ – zu hinterfragen. So bleibt der Mensch durch sein „Ich“ unterjocht und die gewählten oder vorgesetzten Betreuer  „im Amt“.

Jene, die sich gegenseitig ihre Feindbilder projizieren, sind im Grunde genommen nur Opfer ihrer eigenen Denk- und Verhaltensweisen – jedoch ohne es selbst zu wissen. Übel, wenn man sich oberflächlich noch damit brüstet, dass es ja schon immer so gewesen sei.

Aufgrund ihrer „angezüchteten“ Haltung nehmen sie es (besser: sich) weder wahr, noch reagieren sie auf einen Hinweis in diese Richtung mit einem Umdenken – man könnte anschließend ja ein „Verlierer“ sein.
Warum sollte man also jemandem, der auf Kampf und Gewinnen „gebürstet“ oder gerne am Klagen, Jammern und sich beschweren ist, davon überzeugen wollen, dass er sich irrt? Die Antwort ist ganz einfach: Gar nicht! Denn er glaubt ja daran.

„Dem Esel, der sich für ein Rennpferd hält, kann man nicht sagen, dass er nur ein Esel ist. Man lässt ihn einfach auf die Rennbahn.“ (Anmerkung: Das war mal was Tierisches ohne Fische.)

“Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.“ Bergpredigt

Mich wundert bei dem ganzen Aufklärungstamtam, dass sich kaum jemand im offenen Raum damit beschäftigt und man lieber beobachtet, wie die nächste „Sau durchs Dorf getrieben“ wird. Und wo Ablenkung und Beschäftigung herrschen, fällt das Weiterdenken aus. Es reicht ja, wenn andere das „säuische Treiben“ bestätigen.

Wem es noch nicht aufgefallen ist, „die alte Nummer“ ist schon lange vorbei, und es liegt in der Tat am Einzelnen selbst, sich zu entwickeln.

Ich habe mir die Erfahrungen vieler Engagierter – zum Zwecke der Hinterfragung und anschließenden Infragestellung – zu nutze gemacht – weil ja auch stets von Zusammenarbeit gesprochen wurde, dass ich mich an diesem Punkt gerne bei allen bedanken mag. Auch dies ist eine Form der Zusammenarbeit.

„Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.“ Hermann Hesse

„Du bist doch unmöglich!“ „Eben.“

Ein fataler Irrtum, wenn man davon ausgeht, dass andere sich erst einmal ändern sollen, bevor man selbst wieder vertrauen kann – ein Phänomen der Fremdbestimmung, was jedoch an einem Mangel an Selbstvertrauen liegt.
Das Gegenteil der Fremd-, ist die Selbstbestimmung, die sich erst im Prozess der Selbstreflektion entwickelt, welche den Unterschied zwischen Mensch und Scheinmensch/Tier ausmacht.

„Wie willst DU das denn den ANDEREN beibringen“, ist in so manchem Dialog schlichtweg die falsche Frage – eine im Sinne der Verdrängung.

Das ist, wie wenn sich jemand nach meinem Befinden erkundigt, jedoch jemanden fragt, der nichts mit mir zu tun hat.

Hinweis: Es ist ein Irrglaube, nur weil man es gerade (ein)mal gehört und auch verstanden(!) hat, es auch später wiedergeben kann. Ein Bekannter bestätigte dies in einem heutigen Telefonat. Das liegt daran, dass man sich intensiver mit sich zu beschäftigen hat, was ja bisher ausgeblieben ist, weil man ja schließlich arbeiten und Geld verdienen „müsse“.

Zu „müssen“ ist der Ausdruck anerzogener Zwänge – außer wenn man auf Toilette „muss“.

Tipp: Auch das Lernen wurde „falsch“ gelernt, was in der Regel nur ein Auswendiglernen war und kein wirkliches Verinnerlichen von Sachverhalten, die den Menschen in seinem Wesen selbst betreffen, ihn formen. Auf diese Weise entlarvt sich das Bildungssystem als eine Institution vordringlich beruflich-persönlicher Ausbildung: Arbeiten und Geld verdienen.

Selbstreflektion ist in der Regel durch eine anerzogene Verdrängung überlagert, wodurch die natürlichen Verhalten invertiert gelebt werden oder sich kaum entwickeln – allen voran die menschlich-persönlichen Eigenschaften. Und so wird sich lieber den beruflich-persönlichen gewidmet, die bekanntlich ja auch mit Geld und Privilegien belohnt werden – bis der Absturz kommt.

Es wird dabei alles traktiert, um den Menschen vor Selbstreflektion und Selbstgespräch ablenken zu wollen – bis hin zur gekonnten Selbstablenkung.

Wissen Sie warum ich das alles schreibe? Weil das Leben die höchste Bedeutung in sich trägt, die dem Menschen zukommt. Bis jetzt hat er ja noch nicht allzu viel daraus gemacht. Es ist mehr, als seine üblichen Besitztümer.

Es geht auch nicht darum, dass das Alte erst weg muss (Anmerkung: Das ist nur ein Verdrängungskonzept.), sondern durch den Prozess seiner Infragestellung, sich das Alternative dabei von selbst offenbart, während die gewohnte Bedeutungshoheit des Bisherigen abnimmt. Es geht dabei um die Invertierung des Alten, nicht seine Negierung (Anmerkung: Nur gegen etwas zu sein, ist auch nur eine Form der Verdrängung.).

Nicht nur das übliche Polit-Tamtam verliert im Rahmen der Infragestellung der alten Ordnung zunehmend an Bedeutung. Ebenso trifft dies auf das gewohnte Recht (und allem, was damit im Zusammenhang steht) zu, wie auch alle anderen, auf Autoritäten und damit verbundenem bedingungslosen Gehorsam basierende Institutionen.
Es betrifft letztlich alle vom Menschen künstlich geschaffenen Strukturen und Institutionen. (Anmerkung: Schließlich hatte jemand in einem Telefonat gesagt, dass man sich die Verantwortung wieder „zurückholen“ müsse.)

Vielleicht werden Sie sich fragen, warum es nicht genügt, nur die einen gegen die anderen auszutauschen und warum ich mit so manchem Gedanken doch sehr weit hinausrudere.
Das liegt einfach daran, dass es damit nicht getan ist, hier und da nur ein bisschen „herumzupekern“ (lustloses Herumstochern), sondern darum, das System zur Gänze in Frage zu stellen – also keine halben Sachen.

Was es definitiv nicht mehr geben wird, ist der geliebte Schritt zurück – höchstens im Sinne der Infragestellung des Bisherigen – was im Übrigen Inquisition heißt.

Beim berühmten „gestern war alles besser“ handelt es sich lediglich um eine konservative, prinzipiell vom Leben abgewandte Vorgehensweise, wie man sie auch recht nett im Generationenvertrag erkennen kann, wo die jüngere Generation die ältere durch Arbeiten mit Rente versorgt, während die jüngeren lediglich Rentenpunkte(!) erhalten, die später wieder durch „Geld“ eingetauscht werden.

Sicher kann man jetzt irgendjemanden fragen, wie der „Berg“ (also ich) das denn so hält.
Es ist sinniger, den mal selbst zu fragen oder sich selbst ein Bild zu machen. Wenn mir danach wäre, könnte ich hier eine Märchenstunde hinlegen, wo der auf Misstrauen und Hörigkeit programmierte Häscher schnell zu einem Darsteller meiner Vorstellungen wird. Grins.

In der Regel geht der gewohnte Denker auf geistige Wanderschaft, ob es für ihn etwas gibt, was er sich irgendwo einfach mal kopieren und dann nachmachen kann.

Jedoch geht es nicht ums „Kopieren“, sondern ums „Kapieren“, was wiederum etwas mit denken zu tun hat, was erst hinter gewohnter Verdrängung und oberflächlichen Meinungsparolen stattfindet.

Um es mal so zusagen: Oft wird behauptet, dass die „Feinde Deutschlands“, die „Deutschen“ umerzogen hätten. Das ist ein Irrtum. Man hat die „Deutschen“ nur sich selbst überlassen und sich „verwaltungstechnisch“ nur angepasst. Und wenn ich so schaue, dann hat sich die Mehrheit recht weit vom Leben entfernt.

Doch lieber wird darüber geschwiegen, es ignoriert oder behauptet, dass „die anderen“ noch nicht so weit seien.
Und wenn die Mehrheit will, dass sich erst mal bei den „anderen“ oder „woanders“ etwas tut, während sich somit auch nichts tut, ergibt sich aus der Invertierung der Aussage: „Selbst ist der Mensch.“

Und so invertiert sich „viele andere“ zu „man selbst“.

Üblich lautstarke Forderung nach Gerechtigkeit, Frieden, Freiheit &c., basieren auf einem Verdrängungskonzept. Es ist die Forderung, die sie sich selbst enttarnen lässt.

„Die Mehrheit der Menschen wird dann ins Neue gelangen, wenn sie mehr Angst vor dem Alten, als vor dem Neuen hat.“

Jemand, der sein Lebenskonzept auf Angst und Verdrängung aufbaut, dem kann man nicht darlegen, dass beides auf einer „gewohnten“ und nur anerzogenen Haltung basiert. Die anderen machen es ja auch so, also muss es „richtig“ sein.

Um das mit dem „Gruppenzwang“ mal aufzulösen: Aus den teilnehmenden „Ichen“ entsteht so etwas wie ein Meta-/Mega-Ich, was sich als Produkt auf das Kollektiv legt und das Denken und Handeln der Gruppe beeinflusst. Gewohnte Hörigkeit und (Meinungs)Entsprechung schweißen die Teilnehmer zusammen.

Im gewohnten Rahmen denken und agieren zu wollen, was ohne dies also zu hinterfragen, führt zu keinem brauchbaren Ergebnis, wenn man nicht bereit ist, auch den Rahmen über das Gewohnte hinaus zu verlassen. Die Gruppe gelangt gewohnt an eine Grenze, die sie in der Regel nicht zu überschreiten bereit ist und verfällt.

Man sieht hier auch ganz deutlich, dass klassisches Lernen und gewohnter Frontalunterricht nicht weit genug geht, wo es dann so erklärt wird, dass der „Einfache“ es nur zu kopieren (auswendig lernen) und auf „Anordnung“ nur anzuwenden braucht. Es geht um individuelle Entwicklung und nicht um artgerechtes „funktionieren“, schon vergessen?

Man kommt also nicht umhin
Der gewohnte Mensch ist bereit, sich vor seiner eigenen Entwicklung zu schützen und sogar Angst und Verdrängung zu leugnen, da seine Haltung mit dem Erreichten verbunden ist.
Darüber hinaus bedarf es eines längeren Zustandes des ungeschützt seins, um die anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen zu überwinden. Das nennt sich Entwicklung des Vertrauens zu sich selbst und somit auch zum Leben.
So manche scheitern dabei an sich selbst und gehen nicht selten einen Weg des selbstgeschaffenen Leides, dem sie nicht selten durch Gewalt gegen sich oder andere zu begehen versuchen oder sich in Resignation und Regression ausleben.
Somit ist Gewalt auch nur ein weiteres Werkzeug der Verdrängung, im Versuch, den in sich selbst erzeugten Schmerz beenden zu wollen.

Die Verdrängung selbst, wird durch Akt der Bestrafung „geboren“, ebenso wie die Lüge, der fortan verdrehte Umgang mit der Angst (dann als Warnsignal) wie auch das „Feindbild“.

Der verdreht gelernte Umgang mit dem Signal „Angst“ ist sozusagen der „geistige Deckel“ des Menschen.
Die meisten Menschen, triggern sich selbst, indem sie sich einer geglaubt gegebenen Situation gewohnt selbst unterwerfen. Sie schaffen sich ihre Umgebung jedoch nur selbst, in der sie ihr Leid auszuleben und zu rechtfertigen versuchen. Doch nur ihr „Ich“ malt ihnen „den Teufel an die Wand“.

Sie wissen nicht, dass sie sich lediglich ihren eigenen Denk- und Verhaltensweisen unterjochen, was „im Außen“ nur gespiegelt wird – als Ausweg bleibt ihnen meist nur das Klagen, Jammern und sich beschweren – Ventilfunktionen.
Einem Menschen, der so „gestrickt“ und fest davon überzeugt ist, kann man nicht helfen, da dieser eine Hilfe in der Weise erwartet, die seinem Kenntnisstand zu entsprechen hat. Er bekommt das, was er sich nimmt.

„Es gibt nichts zu fürchten, außer der Furcht.“ Scarecrow, „Batman begins“, 2005

Das Gefühl sich schützen zu müssen und so im Kern auch gegen verändernde Informationen zu sein, beruht auf dem entstandenen Verhalten, wieder einmal mehr an die erste Bestrafung erinnert zu werden.

Deshalb fühlt sich das „Ich“ auch gern bedroht, während der Mensch der Auffassung ist, er wäre bedroht. Nicht umsonst heißt es: „Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Das widerspricht sich also. Es macht also Sinn, statt als Recht zu fordern, es sich für selbst rechtsphilosophisch zu betrachten.

Solange dies nur oberflächlich gehandhabt wird, kann man sich jede Art von Lösung ersparen. Es ist ein umfängliches Verständnis und Reflektion über die Prinzipien des Systems notwendig. An diesem Punkt offenbart sich der nächste Irrtum: Man dachte bisher, dass man intelligent sei.

Macht, Belohnung und Bestrafung herrschen bei Menschen, die sich im Grunde genommen ihrem „Ich“ selbst unterwerfen und alles, was ihre Position in Frage stellen könnte, entsprechend „behandeln“.
Man kann jenen ohne Weiteres vergeben, denn sie können es ja nicht anders. Sie glauben daran und andere tun es ihnen nach – kopieren lediglich, statt zu kapieren.

Das System spielt sich auf der mentalen Ebene des Menschen ab, was die Offenbarung seiner Prinzipien erforderlich macht, was man irrtümlich nicht durch irgendwelche „vorverdauten“ Oberflächenargumente meint eben mal schnell ergründen zu können.

Nur zu gern wird im direkten Dialog verstanden. Doch Tage später laufen die ehemaligen Dialogpartner wieder mit ihren alten Vorstellungen herum.

„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.““!Morpheus zu Neo“, The Matrix, 1999

„Jegliche Theorie über den Geschmack von Mars®, scheitert an erlebter Praxis.“

Das System läuft auch nicht auf mehreren Ebenen ab, sondern nur auf der abstrakten, alles andere – mit dem sich in der Regel die Mehrheit mehr oder weniger engagiert auseinandersetzt, sind lediglich davon abgeleitete Erscheinungsformen/Phänomene, die mit den üblichen (gewohnten, bekannten) Hausmittelchen und Pflästerchen (Friedensvertrag) wieder einmal symptomartig behandelt werden sollen.

Ohne das Verständnis für die abstrakte Ebene (was man der Mehrheit nicht vermittelt hat, schließlich sollten die Nachkommen ja auch nur „funktionieren“), von der sich Ursachen, Lösungen und damit verbundenes Handeln ableiten, kann man sich jedes Ziel – und erscheint es noch so ehren- und ernsthaft betitelt sein – getrost ersparen.

Auf der abstrakten Ebene findet man „zwangsläufig“ auch den „Macher“, das eigene „Ich“ in entpersonifizierter Form: Denk- und Verhaltensweisen, Bedeutungen, Konventionen und das System.

Systemteilnehmer sind dabei all jene, die zwar fordern, dass sich etwas ändert, jedoch weiter den gewohnten Dingen nachgehen, die das System ausmachen und sich gerne bei der Aufgabe, der Umsetzung der entsprechenden Forderungen, vertreten lassen.

„Mach Du mal. Denn ich muss ja arbeiten und Geld verdienen, damit ich leben kann.“

Alles was mit Entwicklung zu tun hat, wird deshalb gerne anderen überlassen. Es sei denn, es bietet einen offensichtlich monetären Vorteil.

Revolution ist deshalb auch kein Akt gesellschaftlicher Entwicklung, sondern nur der „Austausch“ (tauschen/täuschen) von ungerechten gegen „gerechte“ Vorgesetzte. Evolution tut also Not.

Das Ruf nach den Vertretern rührt noch aus der Kindheit, sich von den Eltern sagen zu lassen, was „gut und richtig“ sein soll, während das, was als „gut und richtig“ bezeichnet wurde, verbunden war mit der bedingungslosen Unterwerfung unter der Autorität, die bestimmte, was „gut und richtig“ sein soll.

Die Betroffenen werden sich gegen diesen Gedanken mit Händen und Füßen zu wehren versuchen, wenn sie sich bisher – hochmotiviert – mit so etwas wie „Rechtsstaat“, „Friedensvertrag“ &c. auseinandergesetzt haben – welche im Neuen/Natürlichen nur noch in Form einer Erinnerung existieren.

Ohne das Verständnis und der Gestaltung und Infragestellung der Regelwerke auf der abstrakten Ebene, drehen sich nicht wenige Akteure gewohnt im Kreise – im Kern wollen sie es auch so. Und was nicht in den gewohnten Denkrahmen passt, wird zuweilen abenteuerlich und weiträumig tolerant wegignoriert.

Der „Angstdeckel“ sorgt für eine wirksame Isolation gegen das Leben selbst und damit wird aus Vertrauen (zum Leben) die Abhängigkeit zu anderen. Und die freuen sich schon darauf, wieder einen „Mitstreiter“ begrüßen zu können.
Der Unterschied zwischen der vom Menschen geschaffenen Simulation und dem Leben selbst, besteht im Vorhandensein von Menschen gemachten, künstlichen Bedingungen, wo es in der Regel um Machtpositionen und Erhaltung künstlicher Versorgungsengpässe geht und man selbst ja nicht „zu kurz kommen“ mag.

Das hörige Opfer wird dabei argumentieren, dass es ja nicht anders kann, weil es Angst vor Bestrafung und Ausgrenzung und anschließendem Siechtum hat. Die ihm Vorgesetzten werden dem zu beschützenden/betreuenden Opfer diesen Glauben lassen, so sparen sie sich selbst Zeit, während sie in der Regel genauso „funktionieren“.

Gewohnte Vorstellungen von Gerechtigkeit, Freiheit und Frieden (Vertrag auf Papier) sind dabei etwas, was der Mehrheit am besten passen würde, da es nur ein oberflächlich wirkendes Pflaster ist und unter den gewohnten Vorstellungen wirken soll, während anschließend die alte Nummer gegenseitiger Unterwerfung weiter stattfinden soll.

Es macht den Anschein, als ob die Anhänger der alten Ordnung zunehmend ordentlich den Kopf gewaschen bekommen, weil ihre eigenen Verhalten gegen das Leben selbst wirken und sie es unterlassen, diesen Zustand verlassen zu wollen.

„Sie wollen uns alle versklaven!“ „Nein, nur dich. Du kannst das auch so gut. Das haben wir mit den anderen so besprochen.“

So gibt es „Experten“, die „das Rad neu erfinden“ ständig wollen. Und warum? Weil sich a) nicht miteinander ausgetauscht wird und man sich so eine Menge Arbeit ersparen kann und b) die Nummer mit dem Ziel „Frieden“, eine andere ist.

„Wir waren die ersten auf dem Mount Everest.“ „Ja, aber nur heute.“

Hinzukommt, dass die meisten noch damit beschäftigt sind, im Außen einen Erfolg herbeipraktizieren zu wollen, während dieser erst einmal im Inneren zu erreichen ist. Das System zu verlassen, ist eine rein mentale Angelegenheit: Der Mensch befreit sich durch sich selbst.

Veränderte Denk- und Verhaltensweisen sorgen dafür, dass man mit dem System zunehmend nicht mehr in gewohnter Weise in Aktion tritt und umgekehrt, was allerdings nichts mit „in Ruhe gelassen werden“ zu tun hat.
Im Grunde genommen geht es nur über die Infragestellung des Systems und somit auch der eigenen Denk- und Verhaltensweisen. Alles andere kann man sich auf Dauer „in die Haare schmieren“.

„Das glaube ich nicht.“ „Das darfst du auch. Das gehört dazu.“

Tatsache ist, dass gewohntes Traktieren mit den üblichen Denk- und Verhaltensweisen zu keinem erwarteten Ergebnis mehr führt – von den meisten jedoch nur gewohntes Denken akzeptiert wird, weil sie sagen, dass sich endlich „etwas“ ändern soll, während sie jedoch davon „verschont“ werden wollen. Und so warten andere, die auf anderen warten, die wiederum auf andere zeigen. Macht mal schön!

„Es gibt Dinge, die kann man nicht kaufen…“

Dazu gehören Vernunft und Gewissen und sich daraus ergebend: Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sowie auch das Vertrauen zum Leben selbst und damit verbundene Entwicklung.
Innerhalb der alten Ordnung existieren von diesen Begriffen jedoch nur verzerrt gelebte Bedeutungen, wo man lediglich erfährt, wie sie nicht sind.
Dies, weil sie in der Regel überall gefordert, jedoch von den Fordernden selbst nicht entwickelt und vorgelebt werden – ein Verhalten beruhend auf gewohnter Verdrängung… die anderen müssten ja erst einmal.

Die Tage meinte jemand, ich würde anderen mein Denken aufzwingen, wobei er sich seiner eigenen aggressiven Haltung und Argumente selbst nicht bewusst war. Auch das darf sein, es ist ja schließlich jedermanns eigene Entscheidung.

Jeder mag denken und tun, was er mag. Man verklagt ja auch nicht den Konditor, weil er seine Kuchenstücke im Schaufenster präsentiert – nur weil einer Diabetes hat (wofür er letztlich auch selbst verantwortlich ist).

Es ist immer leicht, all diesen Gedanken eine utopische, überhebliche oder unrealistische Haltung nachsagen zu wollen – im Vergleich zur aktuellen Situation.
Doch wie soll sich etwas ändern, wenn das gleiche Handeln immer wieder auf den gleichen Denk- und Verhaltensweisen basiert und somit zu den gewohnten Ergebnissen führt, meist ohne wirklich zu denken?

All dies, während Gezeter und Mordio weiter zunehmen, was kaum einen wirklich interessiert – natürlich außer die Klagenden selbst, die sich auf diese Weise erhoffen, „endlich“ mal Aufmerksamkeit zu erlangen – und um später durch ihre gewählten Vertreter „Gerechtigkeit“ zu erfahren.

Ich kann das gut verstehen und nachempfinden, wenn man mehrheitlich auf Zurückblicken, Erhalten/Festhalten und „gesellschaftlicher“ Entsprechung „zurechtgebügelt“ wurde.

Muss man deshalb Verständnis entgegenbringen? Nur für sich und die eigene Entwicklung. Ob andere neidvoll blicken und greinen, hat dabei keine Bedeutung, sind es ja lediglich Projektion deren eigener, innerer Haltung.

Reklame: Die bisherige Erfahrung hat gezeigt, dass nicht wenige Veränderung „fordern“, doch bei direktem Kontakt selbst nichts dazu beitragen – im Gegenteil, sogar alles unternehmen, selbst nichts damit zu tun haben zu wollen.

Vor allem dann, wenn ihnen logisch hergeleitet wird, dass sie doch selbst etwas tun können, was ihnen niemand, außer sie selbst, verwehren kann.
Denn wer kommt schon darauf, dass es die eigenen Denk- und Verhaltensweisen sind, die in Frage zu stellen sind. Dies mit Hilfe dessen, was beobachtet wird und nicht umgekehrt.

Das Hauptmerkmal ist die Verdrehung in allem, wovon sich auch das “so tun, als ob“, die Simulation ableitet, an die mehrheitlich, weil mit Geld und den Privilegien Eigentum, Besitz, Hab und Gut belohnt, geglaubt wird – unter dem Aspekt beizubehaltender Fremdbestimmung.
Die Teilnehmer, die ausschließlich(!) (je unbewusster) mit dem System unterwegs sind, sind sich darüber nicht bewusst. Es war ja schon immer so.

Wer will einem anderen schon sagen, worum es im Kern wirklich geht? Kaum einer, will ja keiner das Arschloch sein, was schon mal auf das Ende der Party hinweist.

„Ich habe es ja immer gewusst.“ „Das mag sein, jedoch hast du nie etwas (an der richtigen Stelle) gesagt.“

Wenn so mancher damit „Probleme“ hat, diese Gedanken zu verstehen, liegt das daran, dass er versucht, sie mit seinen gewohnten Denk- und Verhaltensweisen und Vorstellungen zu vergleichen, während sich gleichzeitig ein gewisser Widerstand gegen Veränderung in ihm regt.

Ich nutze die Beobachtung, um die dahinter wirkenden Mechanismen des Systems zu betrachten. Es ist keine künstliche Laborumgebung notwendig, um den Menschen und somit das System der alten Ordnung verstehen zu können.

Jene Denk- und Verhaltensweisen, die das System ausmachen, in dem sich der gewohnte Denker einseitig konditioniert bewegt und es damit erzeugt, verlieren – mit dem Erscheinen des Lebens selbst – an ihrer „monotheistischen“ Bedeutung.

Denn das Leben selbst funktioniert nicht nach den Regelwerken der Simulation, an der sich nicht wenige festzuklammern versuchen, während sie nach Erlösung rufen.

„Du musst verstehen, die meisten dieser Menschen sind nicht bereit um abgekoppelt zu werden. Und viele von ihnen sind so hoffnungslos abhängig vom System, dass sie bereit sind zu kämpfen, um es zu beschützen.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999

„Na, schon entfaltet“, fragt der Schmetterling die Raupe.

Wenn sich der Mensch im Rahmen elterlich-diktatorischer Einflüsse zu entwickeln versucht, scheitert er meist an den Vorstellungen seiner „Besitzer“ – letztlich jedoch an sich selbst, weil er dem Spiel, was er als solches nicht erkannte, „artig“ zustimmte.
Deutlich erkennbar, dass der unbewusste Mensch ein leichtes Ziel für Fremdeinflüsse und somit tolerierten(!) Missbrauch ist.

Fremdeinflüsse, die gesellschaftlich anerkannt zur Anwendung gebracht werden. Und wenn das „Experiment der Entsprechung“ nichts geworden ist, wirft man die als „verkorkst“ erachtete Sache fort.

Somit wird dem Wesentlichen Gedanken der Allgemeinen Erklärungen der Menschenrechte nicht entsprochen:

„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, AEMR

Wen wundert es, wenn es kaum jemand selbst vorlebt, weil es ja immer nur von anderen gefordert wird. Warum? Weil sich kaum jemand damit beschäftigt, weil er ja arbeiten und Geld verdienen muss. Sicher ist es ausreichend, wenn wenigstens ein Friedensvertrag gemacht wird. Ist ein bisschen einfach gedacht, oder?

Der wesentliche Unterschied zwischen einer mengenmäßigen Ansammlung (sintflutartige Argumentation) und einem funktionierenden Fundament liegt in der logischen Herleitung und Verknüpfung der Argumente – im Sinne einer Entwicklung.

Reines Sammeln von Unsäglichkeiten ist so wie ein Sammeln von Kuhscheiße, wo jedoch vom Sammler verhindert wird, dass auf dem Dung sich etwas Neues entwickeln kann.

Im Falle des Wandels ist es dieses Mal sinnvoll, sich die Asche übergeben zu lassen, statt das brennende Feuer.

„Neoliberalismus (wesentlicher Aspekt sind Selbstverantwortung, Selbstbestimmung und Entfaltung des Menschen) steht dem Neokonservatismus diametral gegenüber. Letztere sind jedoch nur ‚Neo-Oldies‘.“

Um hier zwei wesentliche, gesellschaftliche Strömungen aufzuzeigen, also mit den Prinzipien des Lebens und damit verbundener, menschlicher Entwicklung oder gegen die natürlichen Regelwerke des Lebens.

(Anmerkung: Auf diesen beiden kurzen Absätzen mag jeder mal selbst vordenken.)

Letztlich schafft sich der klassische Mensch über sein destruktiv programmiertes „Ich“ selbst ab – nicht selten begleitet von Hass, Missgunst, Neid, Wut, Zorn, Verachtung und Feindbildprojektion. Jedoch bietet ihm das Leben die Möglichkeit sich zu entwickeln. Nein. Nicht das, was ihm als Leben präsentiert wird.

(Anmerkung: Es gibt nichts besseres, als die Suche nach dem Leben selbst.)

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“

Wer glaubt schon, dass die vorgelebte Missachtung des Lebens nur ein Zerrbild von Leben erzeugt, während jene versuchen, sich materielle Pflaster auf ihre inneren Wunden kleben zu wollen, um so Linderung zu erfahren… während sie diese gleichzeitig vor Heilung zu schützen versuchen, da der Schmerz ihre einzig geglaubte Existenz Bedeutung verleiht. Klingt jetzt sehr dramatisch. Is‘ aber so.

Jeder hat seine eigene Lerngeschwindigkeit. Selbstbestimmung hat die beiden Eigenschaften Vernunft und Gewissen zu Eigen, die es erst einmal – wie auch das Gewissen – zu entwickeln gilt, weil die gesellschaftlich tolerierte Unvernunft lediglich als Vernunft zur Schau getragen wird und die Gewissenlosigkeit ein Garant für Verbrechen am Leben selbst ist.

Denn wenn alles bereits „super heftig gut“ wäre, wo bliebe dann die Entwicklung?

Es wird sich erst zum Guten (im Sinne von Entwicklung) wenden, wenn das Handeln des Einzelnen sich dem Leben selbst widmet und nicht nur dem eigenen Leben, während der Rest ihm egal ist, weil man ja nichts damit zu tun hat.

„Ja, aber die anderen wollen das ja gar nicht.“ „Das macht doch nichts. Warum sollte man auf andere warten, wenn es am Ende um die eigene Entwicklung geht?“ „Du stellst dich ja über andere.“ „Wenn ich dies tun würde, würde ich mir die Zeit für diesen Blog ersparen und arbeiten und Geld verdienen.“

Meine Aufgabe besteht nicht darin, anderen ihre Herausforderungen im Angesicht ihrer Lösungsvorstellungen zu lösen, während sie in der festen Absicht sind, sich am Ende weiter in der „alten Soße“ bewegen zu wollen, weil sie „ja nicht anders können“ und/oder „sich gezwungen fühlen“ – oder sonst ja „unter der Brücke schlafen müssten“.

„Ich kann ja nicht anders.“ „Dann mag dies so sein.“

Letztere Argumente sind Formulierungen, die darauf hinweisen, dass das „Ich“ jene noch gut im Griff hat und dadurch das Vertrauen zum Leben selbst fehlt, während der „Teufel an die Wand gemalt“ wird.
Erkannt, dass man sich das Vertrauen zum Leben nicht erkaufen kann, sondern nur die Scheinsicherheit innerhalb der künstlichen Ordnung – einer Ordnung des „Ichs“?

Der gewohnte Denker wird damit kaum bis nichts anfangen können, sieht er sich in der Aufgabe, sein Erreichtes zu mehren, zusammenzuhalten und notfalls gegen „Feinde“ zu verteidigen.
Die Verdrängung überlagert dabei seine Entwicklung, verbunden mit dem Phänomen der Verlustangst, basierend auf den Illusionen, Eigentum, Besitz, Hab und Gut – ob es sich hierbei um „etwas“ oder „jemand“ handelt. Selbst das Leben gehört ihm nicht. An diesem Punkt trennt sich „die Spreu vom Weizen“.

„Der Tag, an dem du erkennst, dass dir nichts gehört, ist der Tag, an dem du nichts mehr verlierst.“

Selbst wenn man es auf einem besonders teuren Stück Papier und sogar mit nasser Tinte formulieren würde, beweihräuchert und beglaubigt, der niedergeschriebene Inhalt ist und bleibt weiterhin der Glaube an eine Fiktion. Und da man keine Fiktion widerlegen kann, stellt man ihre Grundfesten in Frage.

„Der Einzelne steht wie gelähmt vor einer Verschwörungstheorie, die so monströs ist, dass er sie einfach nicht fassen kann.“ J. Edgar Hoover, Leiter des FBI und Freimaurer

An diesem Punkt, kann sich jetzt jeder ausmalen, welche Auswirkungen diese Gedanken auf all das, was sich so mancher bisher mühevoll – nicht selten (systembedingt) auf Kosten von anderen – angehäuft hat.
Dies alles nur, weil er gelernt hat, dass ihm etwas oder jemand „gehört“ oder sich mit „Geld“ (gelt) gekauft hat – vertraglich bestätigt, natürlich.

Ich kann mir schon vorstellen, dass da nur noch eines hilft: ignorieren und dumm stellen.

Der Begriff „auf Kosten von anderen“ existiert auch nur innerhalb einer hierarchischen Ordnung, wo das Nehmen zum „Volkssport“ geworden ist.

Die Begriffe „Schmarotzer“ und „Parasit“ dienen lediglich dazu, dass der willige Sklave dem arbeitsscheuen Sklaven darauf hinweist, was „Masse“ sein soll. Wobei beide Begriffe nur Projektionen sind, um das eigene parasitäre Schmarotzerverhalten (das am am Leben selbst) rechtfertigen zu wollen. (Wissen Sie, was eine Feindbildprojektion ist?)

„Denn sie wissen nicht, was sie tun.“

Das darf auch alles sein, denn wie sonst kann man das Bisherige in Frage stellen?

Es ist sinnvoll darüber zurück und wieder vorzudenken, denn am Ende erntet man immer das, was man gesät hat, und das ist nicht bestimmt, von dem, was gewohnt dem Munde entfleucht, sondern von den Denk- und Verhaltensweisen.

Dabei stellt sich die Frage: Ist der Mensch „Herr über sich selbst“ oder lieber „Herr über andere“?

Wie groß die „Luftnummer“ ist, in der sich gewohnt bewegt wird, wird dann klar, wenn man das Thema „Eigentum, Besitz, Hab und Gut“ i. V. m. „Geld“ intensiver betrachtet.

Frage: Wie kann man einem anderen darlegen, dass dieser sich nur innerhalb einer Fiktion bewegt, während er in der Vorstellung unterwegs ist, dass es die einzige Realität sei – besser: die einzigen Regelwerke, nach denen ein Mensch zu leben bereit ist?

Antwort: Gar nicht. Man kann nur sein Ding machen. Irgendwann wird es jemand erkennen. Damit sind wir in der Praxis der Philosophie angelangt.

Um der Sache jedoch eine gewisse „Ernsthaftigkeit“ zu verpassen, wird man fürs „so tun, als ob“ belohnt. Dem „Gewinner“ winken dabei Ruhm, Geld, Eigentum, Besitz, Machtpositionen, gesellschaftliche Anerkennung und Zugehörigkeit.

Na? Noch dabei?

Musikalische Untermalung: