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Nur ein winziger Schritt

Lesezeit: ca. 16 Minuten

So in 2012 haben wir die „Urkunde 146“ gemacht. Sichtlich hatte das auf einige Beteiligte und deren Status fundamentale Auswirkungen, dass ich heute – ohne das, was gewohnt unter „Staatsangehörigkeit“ verstanden wird, tatsächlich unterwegs bin.

Bisher sind mir keine üblichen Rechtsgrundlagen über den Weg gelaufen, die für einen Menschen gelten sollen, da Gesetze stets ja nur für Personen gelten (‚gilt’ ist hierbei der Hinweis auf eine Fiktion), die einem Staat angehören (wollen), also als „Staatsangehörige“ bezeichnet werden.

Was über die Jahre auffällig war, dass sich so mancher zunächst in der Vorstellung bewegt(e), dass es ausreiche, sich lediglich mit samt seinem Hab und Gut und mit wenigen Schritten von einer unsicheren Betreuung in die nächste, „sichere“ Betreuung retten zu können.

Die Realität ist hingegen eine andere – auch wenn sich einige das anders erhoffen.

„Hoffnung ist ein Bettler.“ Jim Carrey

Den „Nur einen Schritt-Gedanken“ hatte ich mit der „Urkunde 146“ zunächst auch und glücklicher Weise auch nur da. Denn jedes weitere, beobachtete Wunschrettungspapier-Engagement stellte sich auch nur als erster Schritt heraus – mehr nicht.
Es geht darum, sich bei den Betreuern und im offenen Raum zu offenbaren. Und mit diesem Schritt fängt das Abenteuer erst an!

„Ich hab’s doch immer gewusst.“ „Ja, aber nie was gesagt. Wer schweigt, hat nichts zu sagen.“

„Es wurde viel geredet, jedoch wenig gesagt.“

Gewohnt wird erst mal gekämpft, bis erkannt wird, dass Kämpfen und noch soviel davon, nichts bringt. Der gewohnte Denker wird in der Regel frustriert aufgeben (Resignation und Regression).

Das geschieht nicht, wenn das Ziel höher ansetzt ist, als üblicher Weise. Das Ziel ist Dreh- und Angelpunkt, warum viele Bestrebungen scheitern und im Sande verlaufen oder „erreicht“ werden. Das hat jedoch nichts damit zu tun, dann einfach zu sagen: „So, jetzt habe ich das höchste Ziel gewählt. Und jetzt? Es tut sich ja gar nichts.“
Der Aufgebende hat lediglich außer Acht gelassen, dass es über sein „Problem“ hinaus nur um seine eigene Weiterentwicklung geht, die er bisher selbst oder „durch andere“ erfolgreich behindert hat.

„Die Erkenntnis aus der alten Ordnung ist, dass Bisheriges so nicht funktioniert, weil die Prinzipien dahinter keine natürlichen Grundlagen hatten.
Prinzipien, die auf Konditionierungen beruhen, die gegen den natürlichen Lebensprozess selbst wirken und dadurch
ein System existiert, was zunehmend nicht  einfach nur „unmenschlicher“ wird, sondern darüber hinaus unleblicher ist.“

„Everybody knows.“

An dieser Stelle tritt ganz deutlich die Aufgabe des Menschen hervor, die Dinge wieder auf den „richtigen“ Weg zu bringen. Doch zunächst musste er erst erfahren, wie es nicht funktioniert.

Nicht selten wird der Gedanke der eigenen Entwicklung leichtfertig beiseite geschoben: „Man“ habe ja nachher Zeit, sich zu entwickeln und die notwendigen Dinge zu tun – wenn der Kampf erst mal gewonnen ist.
Und so drehen sich jene fest entschlossen und fleißig im Kreise – für alle Ewigkeit und verschwinden, wenn sie aufgeben. Darüber nachgedacht, wie und warum jene so funktionieren, haben die wenigsten. Doch genau darauf kommt es an.

„Ich konnte ja nicht anders“, ist nur etwas für Opfer.

Bisherige Beobachtungen und Gespräche der letzten Jahre haben gezeigt, dass die meisten gar nicht wollen, dass sich etwas ändert – bei anderen oder woanders schon. Zu sagen, dass sich etwas ändern muss, während gehofft wird, dass man selbst nicht betroffen ist, nennt man auch so tun, als ob oder auch: Schauspielerei.

So macht die Konditionierung für gewöhnlich einen großen Strich durch die Rechnung, während sich der Akteur mit der Anhäufung von Unsäglichkeiten beschäftigt und nicht einmal wundert, dass einfach nichts daraus wird.

Schon gar nicht, wenn er es unterlässt zu erforschen, welche Prinzipien die gesammelten Unsäglichkeiten überhaupt erst erzeugen.
Und das sind jene ankonditionierten und als „normal“ angesehenen Denk- und Verhaltensmuster, die auch für das System verantwortlich sind – besser: sie sind das System selbst.
Somit lautet die Aufgabe, sich aus der hausgemachten Hilflosigkeit, Unmündigkeit sowie der Position des Klagens und Jammerns herauszuarbeiten – oder noch etwas in der zunehmend schwindenden Betreuung verweilen zu wollen.

Offen gefragt: Ist es nicht besser, wenn die Gesellschaft weiter auf Betreuung setzt? So ist auch gewährleistet, dass sich im Kern das Wesentliche von ihr nicht verändert, der Mensch selbst.

Und so entfleucht so manchem Akteur in der Regel ja auch: „Was will ich mit Sein? Ich muss ja um meine Existenz kämpfen!“ Oder: „Was bringt mir denn Verantwortung?“

„Ich weiß eine ganze Menge.“ „Prima. Und welche Handlungsmuster kannst Du daraus ableiten, die zu einer Lösung beitragen?“

Der Mensch hat noch nicht erkannt, dass er bisher auch nach einem Sein funktioniert (hat): einem wenig über sich selbst bewusst sein, dabei Opfer seiner eigenen Konditionierungen und somit unter der Herrschaft seines eigenen „Ichs“ zu leben.

„Es geht darum, wieder „Herr über sich selbst“ werden und nicht Herr über andere!“

Selbstbewusstsein mag somit jener Zustand sein, wo man erkennt und erklären kann, und darüber nachdenkt und erkennt warum man so funktioniert, was über: „Ja, aber ich muss ja so sein. Ich kann ja nicht anders.“, hinausgeht.

Sicher mag sich 5.000 Jahre Menschheitsgeschichte spannend erzählen lassen. Bedeutend interessanter ist jedoch die Frage, warum es immer wieder zu den gleichen beobachtbaren Verwerfungen kommt und welche Ursachen diese haben. Auf diese Weise kehrt der Mensch zurück zu seinen Denk- und Verhaltensmustern. Denn:

„Am Tun wird man sie erkennen.“

„Will you partake of that last offered cup
Or disappear into the potter’s ground?“
The Man Comes Around, Johnny Cash

In ganz groben Zügen
Im Wesentlichen geht es nicht darum, rechtlich einwandfreie Schritte zu tun und damit habe sich dann der Fall und man kann dann wieder getrost abwarten, bis irgendeine „angenehme Endlösung“ kommt, wo man sich nur noch in der langen Warteschlange der Gleichgesinnten anstellen braucht, um so endlich weitermachen zu können – wie bisher. Das wird dieses Mal nicht der Fall sein.

Bei der Aktion „Über den Tellerrand hinaus“, kommen natürlich reichlich Widerstände auf einen zu, die man jedoch mit bekämpfen einfach gewinnt. Das sind auch keine „Probleme“, sondern Herausforderungen. Das Gegenüber wird so zum Laborexperiment der eigenen Entwicklung.

„Gewinnen und Verlieren“ sind in Bezug zu gewohnt materieller Sicht nur zwei Zustände innerhalb(!) der alten Ordnung, einem ewigen Krieg in einem Nullsummenspiel – begleitet von aufklärender Bedürftigkeit.

Ein Nichtnullsummenspiel wird es erst dann, wenn man Erkenntnisse gewinnt, die einen auch geistig weiterbringen. Es wird immer noch mit dem Kopf gedacht und nicht mit dem Geldbeutel. Die alte Ordnung (System, Matrix) ist nahezu als Kreisverkehr ausgelegt, in der sich der gewohnte Denker mit gewohnten Denk- und Verhaltensmustern solange bewegt und diese damit erzeugt, wie er an den Mustern festhält.

“Geht durch das enge Tor! Denn das Tor zum Verderben ist breit und der Weg dorthin bequem. Viele Menschen gehen ihn. Aber das Tor, das zum Leben führt, ist eng und der Weg dorthin schmal! Deshalb finden ihn nur wenige.“ Bergpredigt

Besagtes Tor wird in der Regel durch reichlich Bedrohung, Beschäftigung, Unterhaltung – also im Kern Ablenkung, bewacht. Nicht nur von „anderen“, auch vom eigenen „Ich“, was sich allzu gern mit Nebensächlichkeiten beschäftigt, nur um die stabile Grenze seiner Programmierungen nicht in Frage stellen zu müssen – Grenzgängertum.

Erst außerhalb gewohnter Denkmuster, sind jedoch erst Lösungen erkenn- und auch umsetzbar. Alles andere führt nur zum Alten – und das vergeht ja gerade.

Was beim üblichen Brimborium herauskommt sieht man – stark überzeichnet – im Film „Avengers – Infinitiy War“, die Hälfte allen Lebens im Universum wird ausgelöscht und auf der anderen Seite wird das Einzige verraten, was jenen hat menschlich sein lassen. Am Ende haben alle „verloren“. Echtes Gewinnen geht nur mit Weiterdenken – über die Konventionen hinaus.

„Ja, aber ich muss doch…“ oder „Ich kann ja sowieso nichts tun…“ sagt das Opfer, was sich mit seiner ankonditionierten Opferrolle abgefunden hat – gefolgt von Schuldzuweisungen und der heimlich Sehnsucht im rechten Moment es anderen heimzuzahlen.
Die Selbsthaltung des Opfers, ist seine objektive Haltung und sich nur als unschuldiges Opfer der Umstände zu sehen und in sicherem Abstand über die aktuellen Sachverhalte zu berichten: „Schwarzer sticht mit Messer, Schwarzer sticht mit Gabel.“

Weil ich immer gefragt werde, was der Einzelne denn tun kann: Meiden Sie Blogs, die sich in der Regel nur als Klagemauern offenbaren und Ihnen nur Ihre eigenes Geheule und Gejorre spiegeln. Das bringt Sie kein Stück weiter – auch dann nicht wenn es noch so viele tun und meinen in der Mehrheit wäre es umso richtiger.

„Man bekommt immer das, was man sich nimmt.“

Dieselbe Nummer
Prinzipiell wird heute die gleiche Nummer abgezogen, wie zu Hitlers Zeiten. Die Randgruppe der Deutschen hat bis jetzt nichts dazugelernt.
Um es ganz deutlich zu sagen: Das Übliche hilft hier nicht ansatzweise und es macht auch keinen Sinn, an irgendwelchen Leckagen zu laborieren oder sich mit Nebenschauplätzen auffällig und tiefgründig zu beschäftigen und „viele“ Lösungen zu haben, wenn das Kernthema weiterhin weiträumig „umschifft“ wird.

Kategorien
Der Mensch lebt auf diesem Planeten. Es geht immer nur um Menschen und nicht um feinsäuberlich voneinander abgetrennte Bezeichnungen von Kategorien. In den KZ kamen immer Menschen um – genauso wie bei Stalin, bei Mao oder in Amerika, die Indianer.

„Das ist ein Jude, das ein Moslem und das ein Christ.“ „Mh. Ich sehe nur Menschen.“

In meinem Leben bin ich reichlich mit Kategorien betitelt worden, dass mir schon schwindlig wird, wenn ich nur darüber nachdenke. Okay, „Dummkopf“ geht immer.

Bei Dingen mögen Kategorien ja noch recht nett und sinnvoll sein, jedoch bei Menschen ist es mehr als fraglich.

Und darin liegt auch eine wesentliche Täuschung, die dazu dient, mögliche Veränderungen durch andere verhindern zu wollen – durch Ab- und Ausgrenzung.

Zeit, dass sich der Mensch zurückbesinnt, wieder Mensch zu sein.

„There’s a man goin‘ ‚round takin‘ names
And he decides who to free and who to blame“
The Man Comes Around, Johnny Cash

Es bedarf im Kern keiner Staatsangehörigkeit, die es sich zu eigen zu machen gilt.
Warum auch? Nur damit wieder eine andere Betreuungsanstalt mit wertschöpfungsfreien Betreuern entsteht, wo dann einer meint, sich durch seine „Rechtsgrundlagen“ genötigt zu sehen, über das Leben der anderen bestimmen wollen, während die Masse reichlich gewillt ist, so weitermachen zu wollen wie bisher?

„Wenn etwas Scheiße ist, denk’ nach! Denk’ richtig nach und nicht nur oberflächlich! Und hör‘ auf, Schuldige suchen zu wollen! Denken ist jener Prozess, der hinter gewohnter Verdrängung stattfindet.“

Verdrängung und Unterdrückung sind weit verbreitet und ihre Existenz beruht auf einer Bestrafung in der Kindheit für eigenständige Entwicklung und Erfahrungen machen wollen – abseits, der von der Autorität als „gut und richtig“ erachteten Erfahrungen.

Die Autorität ist dabei selbst ein Kunstgebilde, was sich aus einem „verletzten Ich“ heraus entwickelt hat. Somit kann eine Überhebung über andere als Ziel zur Vermeidung weiterer Verletzungen gesehen werden – während dabei der eigentliche Entwicklungsprozess zunehmend in Vergessenheit geraten ist.

Klassische Schule kann somit nur noch als Entwicklungs- und Ausleseprozess für Altsystemgläubige gesehen werden, während Zwang zur geistigen Uniformierung und damit einhergehender Konkurrenzbildung durch Gleichschaltung, nur die in der Familie bereits gelegten Fundamente weiter verfestigt.

Wer nun Marias „unbefleckte Empfängnis“ vor Augen hat erkennt, dass es sich hier um eine geistige Ebene der Unbeflecktheit handelt: Dass die Frauen – die alle Menschen in diese Welt hingebären – es selbst in der Hand halten, ob aus dem ihnen anvertrauten (nicht ihnen, sondern zum Leben gehörenden) Lebewesen ein Obrigkeitshöriger wird oder nicht.

Frauen und Männer schenken kein Leben, denn das Leben beschenkt sich selbst durch jene.

Es geht im Kern darum, ob sich jemand, in seiner maximalen Ausprägung als Mörder, Serienkiller, Kinderschänder und Frauenvergewaltiger entpuppt oder sich die Frau entscheidet, dass jenes Lebewesen zu einem selbstbestimmenden, vernunftvollen und gewissenhaften Menschen heranwächst. Dann ist die wesentliche Saat gesetzt.

Schaffe man ein vertrauens- und liebevolles Umfeld des Vertrauens, vermeide man die gewohnte Bevormundung und sorge dafür, dass der Mensch NICHT unter der Bedingung aufwächst: Du bist solange gut, solange mir das gefällt. Das Motto lautet: Begleiten, statt betreuen.
Der junge Mensch kann nur durch Beobachtung, fragen und eigene Erfahrungen Vernunft und Gewissen entwickeln. Etwas, was einen auch stets selbst betrifft. Es geht darum, die Prinzipien(!) des Lebens zu erlernen – Inhalte leiten sich alle davon ab.

An dieser Stelle ist erkennbar, dass beide zu lernen haben. Etwas, was bereits lange vergessen wurde.

Wie sehr doch die Denkweise, das gesellschaftliche wie auch das ökonomische Miteinander von den Konditionierungen des Einzelnen beeinflusst werden – dies im Umgang mit der Natur.

Und wer an dieser Stelle noch zögert, womit er beginnen kann, ein Zitat, wie man es selbst in die Hand nimmt:

„Die Theorie besagt, dass die Sprache, die man spricht, das Denken prägt.“ Arrival, 2016