Ohne gemeinsame Basis

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http://www.manager-magazin.de/politik/weltwirtschaft/0,2828,764793,00.html (Manager Magazin)

In Zeiten des globalen Wandels beschäftigt man sich scheinbar immer noch nicht mit der Ursache, warum das Gebilde „EU“ ins Schwanken gerät. Was sind die Ursachen, was müsste sich ändern? Wer müsste es tun und was müsste letztlich geschehen?

Die Antwort ist so einfach, wie banal. Man braucht nur einen Schritt zurücktreten und sich das Ganze anschauen, warum es oder warum es nicht funktioniert.

Zwei Faktoren, die das Nichfunktionieren gewährleisten: Das ist zum einen die Angst, die als „Kernmotivator“ mehrheitlicher Systeme agiert sowie die Vorstellung, dass „große“ Probleme“ nur mit „großen Lösungen“ zu lösen seien, also Geldmittel. Beide sind der „Kitt“ heutiger Systeme.
Wer an dieser Stelle sagt: „Ja, aber…“, dem sei gesagt, dass es mehr als nur zwei Möglichkeit gibt und die Welt nicht nur aus den Optionen: „Ich bin dafür“ oder „ich bin dagegen“ besteht. So am Rande.

Frage: Was ermöglichte eine Gesellschaft, wie wir sie heute in dieser Größe vorfinden?
Antwort: Das vorhandensein einer wirksamen Ökonomie. Denn die Kernaufgabe einer Ökonomie ist: „Gewährleistung der Lebensgrundlagen einer Gesellschaft auf Basis eines (normalerweise) sinnvollen Umgangs mit den natürlichen Ressourcen.“

Was wir gesellschaftlich erleben ist ein Stukturwandel, den man versucht mit erheblichem Geldmitteleinsatz und konventionellen Lösungsmustern alleine lösen zu wollen. Dies ist ein kollektiver Irrglaube.

Den Wandel können wir nur dann gestalten, wenn wir uns auch den Strukturen widmen, die sich dem globalen Markt- und Wettbewerbsveränderungen anpassen müssen.
Dies, indem man die vorhandene Komplexität aufhebt, die sich der Mensch, aufgrund eines über Generationen weitergegebene Verhaltensmuster: Probleme überall dort lösen zu wollen, selbst! geschaffen hat.

Was wir benötigen, ist ein neues Verständnis über unsere Systeme und ihre schrittweise Neugestaltung, angepasst an globale Veränderungen.

Au diese Weise schaffen wir es wieder – und es ist kein Prozess der von heute auf morgen schnell abgeschlossen sein wird – zu einer für die Gesellschaft wirksamen Basis.