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Sie suchen nach Lösungen für ihre Probleme?

Lesezeit: ca. 12 Minuten

(v1.1) Sie haben die Schnauze voll? Sie sind der festen Meinung: So geht es nicht weiter? Sie suchen noch jemanden, der das oder die Probleme für Sie und vor allem in Ihrem Sinne löst?

Gut, dass wir uns getroffen haben!

Für Sie das passende Angebot: Unser Einsteigerpaket, geringe Kosten, schnell wirkend und arbeitet nach dem Prinzip: „Mit gut bewährten Konzepten zur schnellen Lösung. Altbewährte Salamitaktik mit gewohnter Symptombekämpfung und dauerakustischer Beseitigung der schuldigen Verantwortlichen.“

„Wir sind ihr Partner und stehen zu unserem Wort. 120 Jahre Erfahrung. Millionen begeisterter Kunden. Denn: Das haben wir schon immer so gemacht.“

Auch Sie möchten wir gern in unserem Kundenkreis willkommen heißen!

Und um das Verfahren insgesamt zu beschleunigen, haben wir einen Fragebogen entwickelt, wo Sie einfach nur ankreuzen (den Kugelschreiber in Echtholzfurnier dazu, erhalten Sie anschließend als Geschenk) müssen und sofort kümmern wir uns um ihr Problem, und wenn Sie noch mehr davon haben, auch um diese.

Nie wieder dort Probleme, wo sie sonst auftreten!

Für hartnäckige Probleme haben wir – extra für Sie – ein erweitertes Paket geschnürt: Wählen Sie – auf ihre Probleme zugeschnitten – dauerhaft(!) aus einem erlesenen Pool bereits vorkonfigurierter und hochwirksamer Aktionsteams aus, die sich sehr leicht durch Farbcodes voneinander klar und deutlich unterscheiden.

Was halten Sie davon?

Jahrzehntelange Erfahrung in akustischen Vorgehensweisen, sorgen dauerhaft(!) für die wirksame Bekämpfung auftretender Probleme, hin bis zu deren Unkenntlichkeit.

„Bis zur Unkenntlichkeit und noch viel weiter!“

Und wenn Sie das Gefühl haben, nicht zufrieden zu sein, so können Sie zu Vertragsende bequem ein anderes Aktionsteam in ihr persönliches Portfolio reinbuchen.

Das wäre so der übliche Werbekäse.

„Die Lage ist hoffnungslos, aber nicht ernst.“ Paul Watzlawick

Genauer hingeschaut
Folgende Situation zeichnet sich nach über zwölf Jahren eindringlicher Betrachtungen, Kontaktierungen, geführter Gespräche und reichlichem Lesen von Blog-Beiträgen und ggf. deren Kommentieren ab:

Es wird gefordert, dass sich „etwas“ ändern soll! Nicht selten wird „es“ zur „Chefsache“ gemacht. Spricht man mit denjenigen sozusagen – Auge in Auge – finden sich immer Befürworter. Wenn es jedoch darum geht, etwas zu tun, verdünnt sich das Angebot.

Das ist auch ganz einfach zu verstehen, warum das so ist: Die Mehrheit hat sich ein System geschaffen, wo sie selbst nichts mehr zu sagen hat und jene, die sie sich gewählt und dann das Sagen haben, nicht die Fähigkeiten besitzen, etwas zu ändern. Zudem hat die Mehrheit über die Jahrhunderte nahezu alle Werkzeuge der eigenen Entwicklung in fremde Hände gegeben. Was ihr blieb, ist das Klagen und sich beschweren, als Ventilfunktionen, also: das berühmte Heulen und Zähneknirschen.

Ich kann Sie hier beunruhigen: Himmel und Hölle sind nicht zwei Orte, wo man später hinkommt, sondern zwei Geisteszustände in dieser Realität. Der eine hat was mit Denken zu tun, der andere mit gewohntem Verdrängen. Sie wissen jetzt, in welcher Sülze Sie nun herumwabern. Änderung ergeben sich somit para dies.

Denn was bedeutet es, etwas zu ändern, bei genauer Betrachtung?

„Etwas zu ändern funktioniert, wenn man zur rechten Zeit, mit dem richtigen Wissen und Können, am richtigen Ort, das Richtige macht.“

Wonach streben die meisten Menschen in ihrer gewohnten Programmierung? Nach finanzieller Sicherheit zur Gewährleistung ihrer Lebensgrundlagen. Das alles ist jedoch fremdbestimmt.

Das System (hier: die alte Ordnung) ist aus der Fremdbestimmung – gefolgt von konditionierter Verdrängung (und dadurch geschaffenen Institutionen) – heraus entstanden und man den eigenen Entwicklungsprozess „woanders“ hin verschob. Das war ja schon immer so.

Nicht die Gesellschaft wird unterworfen. Sie unterwirft sich durch ihre Entscheidung – sich nicht entwickeln zu wollen – selbst und erzeugt damit „das System“.
Solange die Mehrheit sich zudem in der Schuldzuweisung bewegt, ist sie Opfer ihrer eigenen Programmierungen.

Es gibt Spezis, die sagen, man bräuchte kein System. Es kommt darauf an, was man unter „System“ definiert.
Die meisten Definitionen gehen dabei nicht weit genug, da die irrige Annahme herrscht, man habe es mit BRD oder irgendwelchen Eliten bereits mit „dem System“ zu tun. Es sind lediglich Institutionen des Systems.

Und nun, wo fast das Maximum an möglicher Entfernung zur individuell-gesellschaftlichen Entwicklungsfähigkeit erreicht ist, wird plötzlich bemerkt: „He, es stimmt etwas nicht, das kann ja so nicht weitergehen.“

„Ach, nee!“

„Der Zweck der Macht, ist die Macht selbst“
Macht definiert sich dadurch, über das Leben (Entwicklung und damit verbundenes Wohlergehen) von anderen zu befinden – nicht selten willkürlich-opportun. Denn man will ja seine Position nicht schmälern, die nicht selten zur Gewährleistung der eigenen Lebensgrundlagen dient: Dauerbeschäftigung durch Symptombekämpfung.

Machtstreben liegt jedem unfertigen Menschen vor, der sich durch Unvernunft und Gewissenlosigkeit zum Ausdruck bringt. Um möglichem „Wenn-und-Aber-Diskussionen“ entgegenzuwirken:

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen.“

„Ja, aber ich muss doch…“

Das Phänomen plötzlich auftretender Opferverhalten, führte zu einer ernüchternd klingenden Erkenntnis: Wer sich wie ein Opfer benimmt, darf sich nicht wundern, wenn er wie eines behandelt wird!

Dabei hat man kollektiv vereinbart, sich keine(!) näheren Gedanken darum zu machen, durch was sich ein Opfer im Kern definiert.

Bei näherer Betrachtung, damit sich besonders zu beschützende Opfer hinter nicht so besonders zu beschützende Opfern beschützt fühlen oder um in angespannter Haltung aus Drohgebärden, über die insgesamt konstitutionelle und systembedingte Schwäche hinweg zu täuschen (also durch ein: „So tun, als ob“).

Opfer wollen Führung, brauchen Führer. Jene, die ihnen sagen, was „gut und richtig“ für sie ist. Dies, damit sie sich durch Bestätigung geborgen und sicher fühlen, während man ihnen all das erzählt, was sie in ihrem Tun bestätigt – also: im Kern zu keiner sonderlichen Veränderung führt – solange eines sichergestellt ist: dass sie garantiert nichts dazulernen müssen!

Zugegeben: Fremdbestimmung erzeugt einfach einen Mangel an Selbständigkeit. Für den Betroffenen gibt es da auch eine wirksame Abhilfe: Er ist mit der Begabung ausgestattet, diesen Zustand in sich entwickeln zu können.

Entdrehung des verdreht gelernten Umgangs mit der Angst, ist hierbei Schritt No. 3 – nach dem konsequenten Einstellen von Schuldzuweisungen (No. 2) jeglicher Art – dies basierend auf der Erkenntnis (No. 1), dass kein anderer einem so etwas wie Liebe, Aufmerksamkeit und Mut schuldig ist – außer man sich selbst.
Dem Ganzen geht eine fundamentale Erkenntnis No. 0 voraus: Es geht immer um Entwicklung, also einem Wechselspiel, stattfindend zwischen Materie und Geist.

Aus dieser Sicht, bekommt Besitz, als Form der Besetzung und damit verbundener Verteidigung „erworbener“ Materie eine vollkommen andere Bedeutung: als Verhinderung von individuell-kollektiver Entwicklung – Die Entwicklung des Seins durch Besetzung von Materie (Haben) zu verhindern. Dazwischen das allseits bekannte „Ich“– Dreh- und Angelpunkt des gesamten Spektakels.

Doch kann ich hier jeden beunruhigen: Auch der Mensch der alten Ordnung zeichnet sich durch ein Sein aus: Einem wenig über sich selbst bewusst sein. Denn: Er muss  ja (selbst arbeiten) oder lässt (Zinsen) Geld verdienen!

Angst beherrscht das Tun des sich selbst versklavenden Menschen. Angst, dass das Gewohnte, an dem er mit allen Mitteln festzuhalten versucht, ihm abhanden kommt, ihm nicht mehr gehört, er nicht mehr besetzt (besitzt) und er sich von anderen „gezwungen“ fühlt, sich ändern müssen.

„Das äußere Festhalten an Hab und Gut entspricht dem inneren Zustand des Festhaltens an den damit verbundenen Denk- und Verhaltensmustern.“

Der gefühlte Zwang herrscht jedoch nur in Menschen selbst und wird zwischen seiner Vorstellung einer notwendigen Änderung (Willensbekundung) und dem gleichzeitigen Festhalten seines „Ichs“ am Vorhandenen erzeugt – der berühmte Zwiespalt und Grundlage des „so tun, als ob“ und opportuner Willkür.

Jemand, der heute noch genauso von der Notwendigkeit eines klassischen Rechtsstaates spricht, wie vor zehn Jahren, hat im Grunde genommen nichts dazu gelernt, wenn er den dahinterliegenden Verursacher des Gedankens der Notwendigkeit nie betrachtet hat. Zudem ist das alles bereits in der Tonne gelandet. Die Nummer eine andere. Ein Glück!

Fehlende Entwicklung hat wiederum etwas mit mangelnder Selbstreflektion zu tun, da die Verdrängung (zunächst durch Feindbildprojektion, gefolgt von Schuldzuweisung, Kampf, Widerstand, Flucht &c.) bevorzugt wird.

Wer stets verdrängt, lernt nichts. Also kommt es für ihn immer „schlimmer“, bis gelernt oder untergegangen (nur wenn man nicht erkennt, dass es immer um Entwicklung geht) wird.

Ist ein Thema von seinem Existenzsinn (Bedeutung) her erfasst, macht es wenig Sinn, noch mehr vom Selben des Themas weiter beharken zu wollen – stets im Fokus der eigenen Entwicklung und damit verbundenem Infragestellungsprozess des Themas, siehe Rechtssystem als künstliche Ableitung (durch Fremdsteuerung durch das verletzte „Ich“) der universellen Ordnung (durch Selbstregulierung) und zur Erhaltung der „herrschenden Ordnung“ (Hierarchie).

Die letzten zwölf Jahre bewusster und intensiver Auseinandersetzung mit dem Menschen und seinen Systemstrukturen haben gezeigt, dass der Zeitpunkt von ganz alleine kommt, und man niemand anderen aufklären braucht, als sich selbst. Warum?

„Jemanden aufklären zu wollen, ist so, als ob man einem Fisch unbedingt erzählen will, dass er im Wasser schwimmt, während man selbst gerade das Wasser verlassen hat.“

P.S. „Es heißt doch immer: Die Milch macht’s! Das ist vollkommener Blödsinn!“ „Warum?“ „Gestern habe ich die Milch in die Küche gestellt. Und was soll ich sagen? Die Küche ist heute immer noch unaufgeräumt!“

Nachtrag: Wenn man sich die Zahl der Leser des Beitrags „Tod der Deutschen (Denk- und Verhaltensmuster) anschaut, kann man daraus schon eine gewisse Todessehnsucht ableiten.