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So wie es kommt

Lesezeit: ca. 14 Minuten

Eine heutige Email mich wieder einmal dazu animiert, einige Gedanken über die eigentlichen Ursachen der aktuellen Situation und damit verbunden, dem fehlenden Frieden in der Welt, was ihn verhindert und was im Kern zu tun ist, niederzuschreiben.

Auch so mancher Interessierte fragt gelegentlich nach „der Lösung“ und erhofft sich eine ihm verständliche, ihm wiederum bestätigende wie auch einzeilige Antwort auf die mehrheitlich heute „behandelten“ Probleme. So mancher wägt sich in selbstgemachter, spiritueller Sicherheit, den Bogen zur Realität durch Flower-Power, glänzende Äuglein, bunte Kinderbildchen überbrücken zu wollen.

„Werdet wie die Kinder“ bedeutet nicht, dass man sich wie welche benehmen soll, sondern lediglich offen und neugierig.

So gilt es zunächst von der Ausgangssituation und ihren erzeugenden Grundprinzipen eine Überleitung hin zur Lösungsorientierung zu schaffen. Denn ohne die Zusammenhänge darzulegen, macht es wenig Sinn und das Geschriebene würde nur für sich im Raum stehen.

Es erfordert vom Leser lediglich, dass er sich den Zusammenhängen öffnet. Wer aufgrund seiner Konditionierungen jedoch keine Affinität für Zusammenhänge hat, dem kann hier keine schlüssige Antwort gegeben werden, da es für ihn stets nur eine Ansammlung einzelner Informationen bedeuten würde. Er ist an dieser Stelle zunächst noch in der alten Weltordnung und Konventionen wahrgenommener Dinge, Teile und scheinbar unabhängig voneinander existierender Probleme verhaftet.
Nachfolgend haben wir es gleichzeitig mit drei Ebenen zu tun, auf der die Veränderung stattfindet: mit der geistig-individuellen, der individuell-gesellschaftlichen wie auch gesellschaftlich-strukturellen.

Beginnen wir zunächst mit dem einige Jahrtausende alten Phänomen und Handlungsmuster „Krieg“ (erzwungenes geschenkt bekommen). Warum werden Kriege geführt?

In der Regel verbindet man ihn mit der Eroberung anderer Länder. So geht es um Unterjochung fremder Völker, um sich ihrer Wertschöpfungsfähigkeit habhaft zu machen. Auch geht es um Sicherstellungen dortiger natürlichen Ressourcen. Denn es geht stets um die Aufrechterhaltung der heimischen gesellschaftlichen und ökonomischen Strukturen.

Das die vielen Strukturen in der Regel hierarchischer Art sind, darauf brauche ich sicher nicht näher zu erläutern, erstehen diese aus dem konditionierten Verhalten: Andere darüber befinden zu lassen, was für einen „gut und richtig“ sein soll – freiwillig oder erzwungen. Das man sich dabei fortan in einem entmündigten Zustand befindet, der dann unbedingt von anderer Seite aufrechterhalten werden mag (der Betreuer hat sich ja auch ans Betreuen gewöhnt), falls sich dieser „Vertrag“ in seinem Wesen verändert (freiheitliche Gedanken, Systemhinterfragung oder allgemeine Bewusstwerdung), führt zu den bekannten Phänomenen wie Bestrafung, Ausgrenzung, Stigmatisierung, „Verrückterklärung“ etc.. Mehrheitliche Werkzeuge sind auf bedingtes und systemgerechtes Verhalten ausgelegt und führen bei „Überschreitung von Grenzen“ zum sofortigen Entzug möglicher „Rechte und Zuwendungen“, nicht selten verbunden mit Nötigung, Bedrohung und Existenzvernichtung. Meist mag man ein Exempel statuieren, um das Umfeld in eine von Angst getriggerte Lage der Unsicherheit zu verfrachten (Es lässt es ja auch mit sich tun.).

Denn sind die Opfer-Probanden darauf konditioniert, nichts anderes als ihr kuscheliges Gewohnheits-Komfortsofa-Kino zu kennen und „göttliche Aspekt“ in die Schublade „Sekten und andere Beklopptheiten“ zu stecken. Auf diese Weise sorgt das Opfer selbst für sein „geistiges Gefängnis“ und Mutti macht einen auf „Zuckerbrot und Peitsche“. Man sieht, der Weg führt stets zurück zum Menschen mit seinen Verhalten.

Geld ist hierbei – wie bereits oft beschrieben – das Mittel, um diese Beziehung zwischen „Herr und Diener“ (Dienst, Dienstleistung, Dienstverhältnis, verdienen) klar zu definieren: Als Belohnung dafür, dass man das macht, was der andere einem aufträgt. Man ist solange „gut“, solange man das macht, was der andere „erwartet“. Nicht selten liegt beim „Erwarter“ gar kein konkretes Bild vor und somit herrscht nicht selten Unsicherheit auf allen Seiten.
Ein weiteres Ziel des Krieges ist die Verhinderung nationaler Eigenständigkeit sowie alle Infragestellungen über die Art der Weltanschauung. Denn Weltanschauung ist nicht nur eine „religiöse“, sondern ins gesamt eine Sache der Wahrnehmung an sich.

Wenn von Demokratie gesprochen wird, hat dies in der Regel nur eine Bedeutung: Implementierung eines Geschäftsmodells, welches seine Existenz auf konditionierter Obrigkeitshörigkeit (Betreuung) und Symptombekämpfung (Beschäftigung) von wahrgenommen Problemen begründet.

Gewöhnlich werden vorgehende Gedanken allzu gern vernachlässigt und als „Philosophie und Glauben in der Kirche“ abgetan. Doch glauben ist lediglich ein anderer Begriff für: etwas für wahr halten und annehmen – egal, was es ist.

So fangen Betrachtung, Wandel und Umdenkprozesse erkennbar im Kopf an, verbunden mit vorgelagerten Ahnungen, Wahrnehmung feiner Veränderungen (Signale) und haben auf die gewohnten Denk- und Handlungsmuster fundamentale Auswirkungen und somit auf die drei oben genannten und über den Menschen verbunden Ebenen.

Es sei denn, man entscheidet sich dazu, sowohl Veränderungsprozess, wie auch Zusammenhänge zu leugnen. Man kennt dies bereits von den vielen Schreiben an die Gerichte und Behörden etc.

Dieses Verhalten funktioniert zumindest eine gewisse Zeit. Doch damit schafft sich der Proband selbst einen wachsenden, inneren Konflikt, mit zunehmendem Druck in Richtung einer Entscheidung mit Auswirkungen auf Körper und Geist. Denn Wandel macht in der Regel kein „Pause“.

So entsteht im Kopf eine selbstgeschaffene Diskrepanz zwischen der eigenen Vorstellung, an der man sich mehr und mehr festklammert und auf der anderen Seite, der stattfindenden Veränderung. Denn durch sein Verhalten erlangte er zu materiellem Wohlstand (Besitzstand, Eigentum, Hab und Gut, Sicherheit).

Um diesen Prozess des „Widerstandes“ über einen längeren Zeitraum aufrecht zu erhalten, hat sich der Mensch einige Grundprinzipien geschaffen, denen er sich unterwirft, ja sogar dafür belohnt wird. Kampf ist das Handlungsmuster und steht für: Widerstand gegen Veränderung.

Dass sich dieses Grundkonditionierungen in der gesamten Gesellschaft wiederfinden, bildet auch die Erklärung, dass sich gleiche oder ähnliche Interessen (unbewusst gehaltener oder verdrängter Natur) von selbst zusammenfinden. So macht es Sinn, einen Blick auf die gesellschaftlicher Kerngewohnheiten, den repetitiv weitergebenen Konventionen zu werfen.

Römisches Recht ist auch nur die Widerspieglung von Gewohnheiten. Und nichts ist unsinniger als der Sklave, der sich wie einer benimmt und deshalb so behandelt wird, er aber davon nichts weiß.

Denn gerade die Wahrnehmungs-, Denk- und Verhaltensmuster sind es, die das eigene Verhalten zum Ganzen, zu sich, zum Umfeld und die Strukturen (materielle und nicht-materielle Organisation) beeinflussen.

Das ist für mich auch der Grund, warum die Rechtsebene und das ganze Gezeter darum, keine Lösungs-, sondern lediglich eine Hinweisebene für einen fortführenden Entwicklungsprozess bedeutet und es diese Ebene konsequent zu hinterfragen und zu überwinden gilt.

„Ja, aber die anderen…“, sagt immer nur der Anschluss suchende Selbstversklavte.“

Die Rechtsebene ist lediglich ein Werkzeug und Abbild gesellschaftlicher Denk- und Verhaltensprozesse, auch um das Bestehende aufrechterhalten zu wollen. Wie man reichlich erkennt, wird sich selten daran gehalten, es sei denn, man kann es im Ssinne der Bestrafung anwenden, was ja eines der Verhaltensmuster ist, was man der alten Weltordnung zuschreiben kann.

Lebensgrundlagen gewährleisten
Wenn Menschen sich zusammenfinden, tun sie dies nicht ohne Grund. Denn besteht eine gemeinsame Ausrichtung, ein Ziel und ein Zweck der Gemeinschaft. In der Regel werden welche erkoren, die bereits vorhandenen, selbst geschaffenen Probleme wieder aus der Welt zu schaffen. Selten sind jene der Aufgabe „geneigt“.

Es kommt darauf an, das man des Richtige, zur rechten Zeit, am rechten Ort, mit dem richtigen Wissen SELBST tut. Erst dann ist es wirksam.

Und wie sieht es in der Regel aus? Sicher etwas anders. Näher mag ich nicht darauf eingehen. Wir alle kennen die gewohnten Akteure und es ist vollkommen gleich, welcher Ideologie sie erlegen sind, herrscht in ihren Köpfen der Geist der Hierarchie. Was auch sonst.

Wenn man sich den eigenen „Werdegang“ anschaut, wurde man dazu ausgebildet, innerhalb einer Organisationsstruktur, bei Belohnung das zu tun, was andere einem auftragen. Dafür wird man belohnt und dafür hat man seine Vorgesetzen, die über einen befinden. Die sogenannten Macht- und Führungsstrukturen zwischen Spitze und Basis der Pyramide.

Und wie alle anderen benötigen die Macht- und Führungsstrukturen ihren „finanziellen Tribut“, um auch weiterhin hörig zu sein und den psychischen Druck mit Geld übertünchen oder einfach weitergeben zu können. Die eigentlichen Wertschöpfer haben in der Regel dabei nichts zu sagen, obwohl gerade sie über Wohl und Weh des Unternehmens entscheiden. Denn sie sind die einzigen, die Werte schaffen. Alles andere ist lediglich Verwaltung und Beaufsichtigung der Tätigen. Man spricht in diesem Fall von Beschäftigung. Ein Heer von Systemgewogenen. Aber, man kennt es ja nicht anders. Es war ja schon immer so.

Und wenn mal jemand „anderes“ daherkam, wurde er verunglimpft, außen vorgelassen oder weggesperrt. Gut, dass der Wandel diesem gesellschaftlichen Phänomen mal auf den Pelz rückt und davor nicht mehr halt macht.

„Wohl dem, der umzudenken weiß oder sich bereits dazu entschieden hat.“

Aber das waren nur ein paar anpolarisierte Gedanken zum Nachdenken und darüber hinaus.
Da es stets um die Wirksamkeit des Tuns geht, gilt es nun ein Aufgabenfeld von bestimmten Menschen zu beschreiben, die durch ihr Wissen über die Wirksamkeit eines Unternehmens(Schiff) wie auch aller Beteiligten Mitarbeiter und Unternehmer (Seeleute und Kapitän) entscheidenden Einfluss haben: die Organisationsgestalter oder auch Systemgestalter (Schiffbauer).

Ein Unternehmen verfügt in der Regel über die drei Schichten: „Kommunikation und Information“, „Funktion“ und „Wertschöpfung“. Jedes Unternehmen ist anders. Unternehmensabläufen mit Standardsoftware begegnen zu wollen, bieten nur dem Anbieter Erfolg – nicht selten zeitverzögert zu Lasten des Unternehmens als Ganzem sowie aller Beteiligter geht und weiteren Auswirkungen.

Denn es herrscht ein Verhaltensmuster vor, welches als Grundprinzip gilt: „Finde die Marktlücke und besetze sie, so hast du Erfolg.“ Doch jede „Marktlücke“ (wahrgenommenes Problem) und dessen Behandlung führen in der Regel dazu, dass die Struktur in der es vorgefunden wurde immer komplexer wird und sich langsam in ein kollektives Hamsterrad verwandelt, zu dem sich alle jeden morgen treffen – und immer schneller treten müssen.

Behandelt man die wahrgenommen „Probleme“ (Engpässe, interne Marktlücken) in gewohnter Form durch Kaschierung, so darf man sich nicht wundern, wenn die Struktur immer mehr „Energie“ zur Aufrechterhaltung benötigt. Ähnlich ist es, wenn wirksame Verbindungen innerhalb des Unternehmens fehlen und alles auf dem Dienstweg per Hand „geregelt“ wird.

„Das haben wir schon immer so gemacht.“

Erst durch die Beachtung aller drei Schichten, Restrukturierung in Regelkreisen, klaren und funktionsorientierten Aufgaben- und Zuständigkeitsbeschreibung und Implementierung von Selbstregelmechanismen etc. verwandeln sich marode Organisationen langsam in lautlos fließende.

Deren Wirksamkeit sich nicht selten zwischen einer Verdopplung bis Versiebenfachung der Gesamtproduktivität des Unternehmens einpendelt. Und das bedeutet für das Unternehmen und alle Teilnehmer eine entscheidende Entlastung und das versteht man tatsächlich unter Flexibilität.

Dies alles kann man mit den Wissensgrundlagen des Schubäus Modells in eine neue zeitgerechte Form bringen und spreche an dieser Stelle alle interessierten Organisationsgestalter an, wie auch alle Unternehmer, die sich mit ihren Mitarbeitern in einem Druckkessel wiederzufinden glauben.

Denn warum werden Kriege geführt? Um die Strukturen aufrecht zu erhalten. Und welche? Die ökonomischen. Und wie sind diese in der Regel? Überfrachtet. Und was brauchen sie? Energie. In welcher Form? Ressourcen und Wertschöpfer.

Es gibt den inneren Frieden. Ich durfte ihn kennenlernen. Doch solange die Mehrheit auf „Frieden im Außen“ konditioniert ist, gilt es dafür eine entsprechende Lösung in Händen zu halten.

Und schaut man sich die Nationen an, so gilt es gemeinsam mit geeigneten Machern, auf der Ebene ganzheitlicher Neuorientierung sowie mit Unternehmern, die sich dazu entscheiden den Wandel von hierarchischen Strukturen in lautlos fließende, ganzheitlich orientierte Prozesse einen schrittweisen Wandel zu vollziehen.

Wissen und Grundlagen über die Praxis sind vorhanden.

P.S. Und wer das Wort „Staat“ in den Mund nimmt hinterfrage, wie dieser sich zu organisieren hat, wenn Menschen in Eigenverantwortung agieren.