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Spiel ohne Grenzen – oder: Wer ARD sagt, muss auch BRD sagen

Lesezeit: ca. 6 Minuten

(v1.4*) Kaum jemandem fällt auf, dass das vereinte Wirtschaftsgebiet mit Namen „Deutschland“, ohne Grenzen gar nicht mehr als geglaubter „Staat“ existiert.

Seehofers Hinweis, dass keine Ordnung, kein Gesetz und kein Vertrag mehr gilt, scheint jedoch kaum jemanden zu interessieren. Und so entpuppt sich klassische Politik einmal mehr als realpolitisches Bühnenstück.

„Diejenigen, die gewählt wurden, haben nichts zu entscheiden (meint: die Politik) … und diejenigen, die entscheiden, sind nicht gewählt (meint: die Wähler).“
(Anmerkung: Man bewegt sich in der natürlichen Ordnung, im überpositiven Recht.)

So lassen sich die Einströmenden die Unwissenheit der zurückgebliebenen Deutschen nicht entgehen und gründeten eine „echte“ Alternative zur klassischen Politik: „Begeisterte für Deutschland, BfD“.

Denn noch ist es „en vogue“, eine Partei zu gründen – auch wenn sie keine geltenden Rechtsgrundlagen mehr haben und nur noch auf Gewohnheiten basieren.

Die BfD kümmert sich auch nicht um klassische Probleme, wie sie der gewohnte Deutsche gerne zu Markte trägt, in der Hoffnung, diese dann „von anderen“ gelöst werden.

Die BfD steht repräsentativ für erfahrene Dankbarkeit und erlebte Menschlichkeit, wie sie – unaufgefordert – jeder deutsch sprechende Mensch von sich aus und – was von besonderer Bedeutung ist – bedingungslos jeden Menschen in dieser Welt reicht.

Und so gehört jedem deutsch sprechenden Menschen – unabhängig von Körpergewicht, Dialekt, politischer Einstellung und Hautfarbe – Dank von ganzem Herzen – auch wenn er die Fremden nicht wirklich verstehen kann, möchte oder will.

Die BfD, mit ihren 10 Millionen Mitwirkern, erfährt – und das ist unbestreitbar – Menschlichkeit und Herzenswärme von den Deutschen, einem unerschütterlichen und vor allem sehr fleißigen Volk.
Sie ruft zur Gestaltung einer gemeinsamen Zukunft auf, wo auf alle blühenden Landschaften und eine Zeit des Friedens und der Freundschaft bereits warten.

Ich erlaube mir diesen Sarkasmus, weil die „Deutsche Realität“ eine andere ist, die sich durch gegenseitige Unterwerfung, herrschende Missgunst, Gier, Neid, Hass und Ausgrenzung Andersdenkender zum Ausdruck bringt, weil sonst das angebetet Liebgewonnene und anerzogene Unterwürfigkeit und Obrigkeitshörigkeit möglicherweise gefährdet sein könnten.

Schließlich ist es SEIN gekauftes Komfortsofa, und da hat sich niemand anderes draufzusetzen – noch nicht einmal dann, wenn er noch am Arbeiten um noch mehr Geld verdienen ist und heute Überstunden machen „muss“.

Auf diese Weise ist er selbst zum Zerrbild des Menschen verkommen.

Wie sagte mal jemand vor Jahren auf Facebook? „Wer nicht arbeitet, darf auch nicht essen!“ (Anmerkung des Redaktionsvorstandes: Das Zitat ist jedoch unvollständig.)

Denn schließlich hat der Deutsche HART für SEIN Geld gearbeitet und das bekommt kein anderer. So hat er das auch schon von seinen Eltern gelernt – es war ja schon immer so.

„Es ist SEIN Geld, UND das muss er jeden Monat HABEN.“

Doch das würden nur wenige öffentlich zugeben. Lieber verstecken sie sich heimlich hinter den Rockschößen ihrer angebeteten Endlösungsbefürworter oder drücken sich wie Geschmeiß in dunklen und feuchten Ecken herum.

Den Hass tragen jene in sich selbst und projizieren ihn nur auf alles Fremde. Und weil sie von der eigenen Angst und selbst geschaffenem Leid beherrscht werden, klammern sie sich – als ob es nichts anders auf der Welt gäbe – auch noch daran fest.

Und wer anders denkt, der hat in dieser Welt nichts verloren – was letztlich auch nur eine Projektion seines „Ichs“ ist.

Letztlich bekommt er nur das, was er sich nimmt. Und das, was er sich nimmt, wird nicht von ihm bestimmt, sondern von seinen Denk- und Verhaltensweisen.

Gegen diese wirken Nationalsozialismus und Militarismus wie zwei Ladenhüter, in einer schon lange verstaubten Auslage.

Zeit, vorzudenken.

P.S. Ich schreibe „on the fly“ (deutsch: „auf der Fliege“), da kann e schon mal vorkommen, dass sich Fehler im Text befinden. Da haben Sie halt ein bisschen was zum Basteln, um zu erfahren, was gemeint ist.

Nachtrag: „Montags sind wieder Wahnmachen“ und „Fridays for Future“ findet ab nächste Woche nur noch donnerstags ab er dafür zweitägig statt und heißt dann: „Fridays for Sofa“

Treffen sich zehn Jugendliche noch ins Handy schauend. Fragt einer vertieft: „Sind wir schon auf der Demo?“