Über die geistige Verarmung der Jugend

Lesezeit: ca. 2 Minuten

(Aus: “Als Descartes sein „Weltbild“ modellierte, ahnte er nichts über die verheerenden Folgen”, K.H. Schubäus)

Neil Postman macht darauf aufmerksam, dass sich der Sinn von lernen verändere, wenn Computer verwendet werden. Der Verlust kultureller Vielfalt und der übertriebene Kult digitaler Systeme ist besonders auf den Gebieten Bildung und Erziehung bedenklich!

Die Verwendung von Computern auf den Gebieten Bildung und Erziehung wird oft als eine Revolution gepriesen, die jede Facette des Erziehungsprozesses verwandeln werde. Propagiert wird diese Ansicht jedoch ausschließlich von der mächtigen Computerindustrie, die Lehrer dazu ermutigt, Computer als Erziehungsinstrumente auf allen Ebenen einzusetzen.

Sogar in Kindergärten und im Vorschulalter wird nicht ein einziges Wort über die schädlichen Nebenwirkungen verloren, die aus dieser unverantwortlichen Praxis folgen können.

Die Verwendung der Computer in Schulen beruht auf der inzwischen überholten Ansicht, Menschen seien Informationsverarbeiter. Eine Ansicht die beständig falsche, mechanistische Vorstellungen vom Denken, Erkennen und Kommunizieren erzeugt.

In einem erst kürzlich erschienenen Essay berichtet der Göttinger Hirnforscher Gerald Hüter in der „Neuen Osnabrücker Zeitung“: „Exzessiver Gebrauch von Handys und Computer hinterlässt im Gehirn von Kindern tiefe Spuren. Ist der Prozess weit fortgeschritten, finden sich Kinder und Jugendliche in der realen Welt nicht mehr zurecht“.