alexneu
alexneu

Über die Angst (nicht nur) der Deutschen

Lesezeit: ca. 11 Minuten

Spontan nach dem Wachwerden, kommt so mancher Impulse rein, über den es sich zu schreiben lohnt.

Verfolgt man so manche Information, hinterlässt sie den Eindruck, dass sich die Schlinge immer weiter zuzieht und sich die Gemüter zunehmend aufheizen. Was sich nicht verändert ist die dort wahrgenommene, gewohnte Betrachtung von Symptomen.

konvDas macht die Mehrheit gleich, und scheinbar kann sie sich diesem Phänomen auch nicht entziehen, Probleme magisch anzuziehen – das Prinzip der Resonanz. Ich schreibe extra „Symptome“, „Phänomene“ und „Probleme“, da die Mehrheit gelernt hat, diese dort lösen zu wollen, wo sie vereinbart sicht- und spürbar in Erscheinung treten. Das wiederum lässt so manches beobachtete Phänomen als „unüberwindbar“ erscheinen, was gleichzeitig auch eine Rückkopplung für den gewohnten Betrachter bedeutet, der sich der Situation machtlos gegenübersieht und den Ausweg durch zunehmendes Klagen, Beschweren und Jammern sucht.

„Zuerst muss Merkel weg, zunächst suchen wir uns welche, die das für uns tun und zumindest kann man ja schon mal für die große Krise einkaufen.“

„Das System (Alte Weltordnung, Matrix) wurde von Opfern entwickelt.“

„Das System wurde geschaffen, um das Geistige ins Tägliche zu bringen.“ „Wie man sieht, scheint das nur mit zunehmendem Druck zu geschehen.“

Spannend, wenn man die Psychologie mit in die Betrachtung einfließen läss, wo dadurch erkennbar ist, dass sich die Masse unter ihren vorhandenen und von ihr selbst nicht hinterfragten Konditionierungen letztlich als sehr manipulierfähig erweist – vor allem gegenseitig.

dynamischUm dem ganzen noch den passenden Deckel zu verpassen, ist die fortwährende Problemorientierung ein Phänomen des Systems – ja, auch meine Formulierungen sind nur innerhalb des Systems. Und das ist auch notwendig.
Denn erst aus einer solchen Sichtweise lässt sich prinzipiell eine Brücke hin zu Lösungsmöglichkeiten entwickeln. Aber nicht nach dem gewohnten kindlichen Glauben: „Alles müsse einfach nur weg“. Denn dies ist lediglich ein ankonditioniertes Verdrängungskonzept, was zu einer Konvention wurde.

Gleiches gilt für die gewohnte rückbezügliche Lebensweise – also dem Verweilen im ewig Gestrigen und seinen Methoden und Werkzeugen – in der Vorstellung – damit ein anderes Morgen gestalten zu können. Es bedarf also grundsätzlich einer anderen Art der Denkweise, um überhaupt die eigentlichen Ursachen und damit mögliche Lösungsansätze zumindest erkennen zu können!

Denn das, was Volk zur willigen und manipulierfähigen „Opfermasse“ macht, sind seine Konditionierungen und daraus entstehende Konventionen, die es selbst nicht hinterfragt und dadurch jenes System selbst erzeugt, was sich ihm zunehmend widrig zeigt – sowie seine willigen Betreuer.

Letztlich sieht es so aus, dass der Wille zur Veränderung sich dadurch zeigt, dass alles beim Alten bleiben soll oder zum Alten hinführen soll. Wo das hinführt, mag sich jeder selbst ausmalen – einschließlich, wie realistisch dies sein soll.

brueckeUnd solange in der Problemorieniterung „revolutioniert“ wird, macht es wenig Sinn, mit jenen über die Herleitung von Möglichkeiten zu sprechen – also ein konstruktiver Erkenntnis- und Entwicklungsdialog stattfindet.

Denn die Masse hält sich durch die konditionierte Problemorientierung (Betrachtung und Behandlung von Symptomen) selbst gefangen. Denn wahrgenommene Auswirkung ist nicht gleich Ursache.

„Bist du nur Teil des Problems oder auch Teil der Lösung?“ „Ja, das ist die Brücke und bedeutet stets Neuland zu betreten.“

„Den Schlüssel in der Linken und gleichzeitig den rechten Daumen auf dem Schlüsselloch: Mutti, ich bekomm‘ die Tür nicht auf.“

Vielleicht erkennt der eine oder andere nun auch, warum der Druck deshalb weiter zunehmen muss und Opfer entstehen, die man vermeiden könnte, wenn alles nicht von selbstgeschaffenen Schicksalseinstellungen und persönlichen Befindlichkeiten überlagert wäre. Und da jeder selbst darüber bestimmt, mag dies auch weiterhin so sein.

Auf der anderen Seite taucht immer mal wieder der Begriff „Ungläubige“ auf. Erfahrungen haben gezeigt, dass Glaube immer dann mit Kirche in Verbindung gebracht wird, wenn es etwas nicht opportun oder sich ein möglicher Einsichts- und Entscheidungsprozess anbahnt. Letztlich ist es nur ein Verdrängungsargument.

Doch in der Tat ist alles, was wir mit uns herumschleppen, lediglich eine Sammlung von Glaubenssätzen, selbst dass ein Apfel ein „Apfel“ sein soll – beispielhaft. Vielmehr haben wir uns darauf vereinbart, damit wir uns über das Wahrgenommene austauschen können.
In der „Vollausstattung“ nennt man es „die Welt“ oder auch „die Weltanschauung“. Eine Vorstellung aus Kategorien und Unterteilungen von Unterteilungen – zählbar, erzählbar.
Das nennt man dann Gewohnheit und „normal“ und wird zu einer Konvention mit bedingter Laufzeit.

An dieser Stelle befinden wir uns gesellschaftlich gesehen. Es gleicht einer Mutter, die ihr Kind nicht zur Welt bringen mag aber muss, und einem Kind, was sich an die warme Umgebung (gesellschaftliches Komfortsofa) gewöhnt hat.

Der eigentliche Kopfknast wurde durch René Descartes im 17. Jahrhundert dokumentiert, der die Wahrnehmung als eine materielle, sicht- und wissenschaftlich mess- und beweisbare definierte und den unsichtbaren Teil dem Göttlichen zuordnete.
Durch das (unbewusste) Weglassen der Intuition, schaffte er eine nahezu perfekte Trennung und somit Abkapselung des Menschen vom Ganzen und damit auch das mögliche Erlernen entsprechender Fähigkeiten der Wahrnehmung und damit dem eigentlichen, natürlichen Entwicklungsprozess.

Auf diese Weise schob sich der Mensch in das Zentrum einer materiellen Welt und mit seiner einseitig beibehaltenen Unvernunft, konnte nur das daraus werden, was wir heute an „Phänomenen“ und „Ausblühungen“ kollektiv menschlicher Unterentwicklung erleben, die mit oberflächlichen, kollektiv vereinbarten Werkzeugen und Handlungen „endlich“ mal in den Griff bekommen werden müssen.
Bei mehrheitlich kondtionierter Handlung zur Schuldzuweisung (Verdrängung) kann das nur eine Lachnummer werden – besser: bleiben.

„Wenn du nur das glaubst, was du siehst, dann ist das der eigentliche Kopfknast, denn auch das ist nur eine Konvention, um sich vor der eigenen Entwicklung und damit verbundener Veränderung „schützen“ zu wollen, weil man in der Regel für „fremde“ Informationen bestraft und ausgegrenzt wurde – da man ja anderen gegenüber zu entsprechen hatte.“

Doch um so mehr getan wird, umso mehr scheint das ganze eskalieren zu wollen – ebenfalls ein Phänomen kollektiv vereinbarter Unvernunft (Erinnernd, dass das Vorhandensein der Unvernunft auch das Vorhandensein von Betreuern erklärt. Beide wiederum bewegen sich in der Projektion des eigenen, mangelnden Selbstvertrauens auf den anderen, was nach Außen hin zum berühmten „Misstrauen“ wird.

Vom Menschen geschaffene Strukturen neigen durch die unterschiedlich stark ausgeprägte Unvernunft (Prinzip vom mehr des Selben) zu zunehmender Unordnung, die wiederum auf den Erzeuger oder die Erzeugergemeinschaft rückkoppelt, so zu entsprechendem Ungemach und damit verbundenen „Handlungsnotwendigkeiten“ führt, um der Lage wieder „Herr werden“ zu wollen.
Die Grundlage für weitere Eskalationen ist gelegt. Da sich die Mehrheit konditioniert im Außen und der Suche nach Schuldigen bewegt, ist es lediglich eine Frage der Zeit, bis es „knallt“ (siehe aktuelle Situation).

Die Gesellschaft kocht sich so gegenseitig hoch, während sie sich in ihrer geschaffenen Welt bewegt, wo diese Phänomene zunehmend auftreten.Schließlich schuf sie sich eine Welt, wo Kontrolle (Beobachtung von systemgerechtem Verhalten = Belohnung und systemwidrigem Verhalten = Bestrafung) die wesentliche Kernhandlung darstellt und „Auswüchse“ (Symptome, Phänomene) möglicher Veränderungen entsprechend „geahndet“ werden – willkommen in der Welt der Matrix.

„Ja, aber die anderen sind noch nicht soweit“, was ich sehr oft gehört habe, stellt die Fremdbestimmung über die Entwicklung anderer dar, doch letztlich ist es nur eine Projektion (Verdrängung des eigenen Unvermögens.

„Menschen sind halt so, wie sie sind“, stellt sich für mich mehr als ein Mittel dar, um Mitleid erwecken zu wollen. Denn hat sich über die Jahre auch gezeigt, dass das Opfer gern als Opfer akzeptiert werden mag – Primus inter pares.

„Die anderen waren es.“ „Das haben die anderen auch gesagt.“

Die Verdrängung individuell-kollektiver Entwicklung kann scherzhaft auch als die Entstehung von sogenannten „Eliten“ betrachtet werden. Auch mal ein Aspekt, worüber man im Sinne individuell-gewohnter Schuldzuweisung und Verdrängung mal darauf herumdenken könnte.

P.S. Immer wieder höre ich vom „Mindcontrol“ und wie die Massen beeinflusst werden. Zeit auch mal darüber nachzudenken, welche Konditionierungen denn zu einer Manipulationsfähigkeit führen. Denn dann könnte diese unsägliche Diskussion auch mal zu Ende sein.