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Über einen dienstlichen Irrtum

Lesezeit: ca. 4 Minuten

Ich weiß nicht, ob Sie es schon wussten… heute bekomme ich einen Dialog mit einem Polizisten mit, welcher in der Tat der Meinung ist, dass sein vorgesetzter Dienstherr für alles die Verantwortung trägt und er nur auf Anweisung handelt.

„Rechtsaufklärung für Einsteiger: Bundesbereinigungsgesetze? Null Punkte. Unterschriften? Null Punkte. Beratungsresistenz? 100 Punkte. Germany? Two points.“

„Und solange die oben nichts anderes entscheiden, bleibt es halt so…“

Ich hoffe, nun versteht jeder, warum die vielen Menschen aus dem Ausland notwendig sind, diese Strukturen weiter unter Druck zu setzen. Klassisch spricht man hier von „Kadavergehorsam“. Aber wie sollte es auch anders gelernt sein: Dienstausweis, bedienstet, dienen, weisungsgebunden.

Mal schauen. Vielleicht ist es an der Zeit, für ein hübsches und aufklärendes „Blockbuster-Marketing“.

So sind sie, die Uni(n)formierten. 😀

„Ich bin unschuldig.“ „Ich habe das Todesurteil nur „im Auftrag“ unterschrieben.“ „Und ich habe nur geschossen.“ „Und ich habe nur den Gashahn aufgedreht.“

„Mh. Das hatten wir doch schon mal. Hieß es da nicht, dass dabei 6 Millionen umgekommen sind? Offensichtlich haben die Kinder der Hierarchie nichts dazu gelernt.“

Da lob‘ ich mir doch die Tage das leckere „Gerüchtsurteil“ eines Kollegen, wo man eben mal locker und ohne mit der Wimper zu zucken, entlastende Zeugenaussagen mit der Bezeichnung „Unbeteiligte“ vom Tisch fegt, um an Kohle und Beschäftigung zu gelangen. Zur Verhandlungstag war einer der Hauptbelastungszeugen noch im Urlaub und man hätte ihn zur Verhandlung noch nicht einmal vereidigt befragen können.

Das Erwachen der kleinen Machthaber und der Verfall ihrer Fürstentümer. Man sieht, dass es nur um Macht geht, nicht um Recht.

„Danke, Blaise.“

Am Ende werden jene sich ihrer Verantwortung entziehen und ein Durcheinander zurücklassen. Paraguay soll in dieser Jahreszeit sehr schön sein.

Aber, was soll’s?

Am Ende muss man sowieso wieder alles selbst aufräumen – wie beim letzten Mal. Wichtig ist dabei, dass bis dahin genug Menschen das mit der Verantwortung und der Vernunft erkannt und kapiert haben.

Ich höre im Hintergrund die Zombies wieder raunen: „Wir müssen kämpfen.“

„Ei, wo sinse denn?“

„Sie machen sich lustig über uns!“ „Seien Sie froh, dass es das Internet gibt. In den 60er und 70er Jahren wurde das noch anders ‚geregelt‘. Sie sehen: Jemand mag, dass es sich verändert. Und die Wahrheit ist viel wirksamer und greift viel weiter, als ein Aktenkoffer mit Semtex und Wahrheit macht auch viel weniger Sauerei.“

„Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“

„Sie brauchen keine Rasterfahndung. Ich bin hier.“