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Vom arischen Zuspitz

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Das Schlimmste, was man sich vorstellen kann, ist nicht der einfache, gemeine „Reichsbürger“, sondern der „Sieg Heil!“ rufende „Nazi-Reichsbürger mit Horror-Clownmaske, eigenem Stammtisch und IS-Anbindung“, der vor allem jene erschreckt, denen gerade ihre Felle wegschwimmen, weil sie dachten, dass die ganze Nummer bis zur Unendlichkeit und noch viel weiter läuft.

„Es werden noch Reichsprozessbeobachter gesucht. Die Polizei bittet um sachdienliche Hinweise.“

„Wir benötigen ein gutes Feindbild, sagt die Politik“ „Wir machen das schon“, sagt die CIA.“

Das gesellschaftliche Komfortsofa aus gewählten Betreuern und sie wählenden Betreuten ist jedoch prinzipiell durchgesessen, und draußen steht bereits das geistige SEK-Räumungskommando.

Dabei nutzt das verbliebene (nicht nur politische) Establishment Stigmatisierungen, Verunglimpfung und Inszenierungen, um durch polarisierenden Einfluss noch etwas erreichen zu wollen und schickt seine Gesinnungsexekutive vor. Wer weiß, wie Schach gespielt wird, versteht.
Wer jedoch erkennt, dass es bereits im Kleinen – in der Familie – beginnt, kann es nicht mehr einfach nur auf irgendwelche „Eliten“ schieben.

Und wer sich davon emotional beeindrucken lässt und gewohnt seinen Frust auskotzt und alles „ankackt“, mag mal über eine für ihn gesündere Art und Weise nachdenken, auf die Dinge zu reagieren. Denn er reagiert konditioniert(!) nur auf Symptome – wie die Mehrheit.

„Ja, aber die anderen…“

Die Erfahrung hat gezeigt, dass die „Gegenseite“ mit allem klarkommt, nur dann nicht, wenn man die Situation „locker“ nimmt. Denn es hat nichts mit Souveränität zu tun, wenn man sich nur laut genug klagend zusammentut, verteidigt, einen Aufmarsch nach dem anderen übt und am Ende mit dem gleichen Mustern das Selbe nochmals aufbaut – was man zuvor erst „bekämpft“ hat.

Die Geschichte zeigt doch – weil sie sich bisher wiederholt hat (das nennt man Muster) – dass es nicht funktionieren kann. Also: Zeit zum Umdenken!

Es geht auch nicht ums Gewinnen oder Verlieren im Außen; das gilt nur im klassischen Sinne und ist das  Markenzeichen für das mehrheitlich geschaffene, geschlossene Weltbild der alten Ordnung – auf beiden Seiten und mit nur einem Ausgang. Also: Zeit zum Umdenken!

Und dennoch, obwohl es bezüglich BRD Pro- und Antagonisten gibt, bewegen sich beide noch innerhalb der Denkmuster des Systems, was die Notwendigkeit eines fundamentalen (das ist ‚mental’ drin) Infragestellens und damit verbundenen Weiterdenkens erfordert – also das gewohnte Verdrängungsprinzip (das gesellschaftliche Ignorieren leitet sich davon ab) in keiner Weise ausreichend ist – selbst wenn 100.000.000 der Meinung sind, es sei so.

„Mr. und Mrs. Smith, time to wakeup!“

Nur „dagegen“ zu sein, hat auch nicht im Geringsten etwas mit verfassungsfeindlich zu tun. Wenn man unter „Verfassung“ die gesellschaftlichen Konventionen versteht, unter denen sogar die Mehrheit der sogenannten „Reichsbürger“ brav und artig unterwegs ist und so nur als künstlich geschaffene Prügelknaben für die systemischen Unsäglichkeiten und Unfähigkeiten herhalten.

Doch sei gesagt: Im Kern gibt es keine unfähigen Menschen, sondern lediglich welche, die am falschen Platz und zur falschen Zeit agieren. Das wiederum ist jetzt kein Aufruf, um die Politiker früher oder später gegen andere austauschen zu wollen.

Euch allen gelten diese Zeilen: Weder die Vorhandenen noch die sich berufen fühlenden Reichsvertreter sind dazu in der Lage. Denn es würde sich PRINZIPIELL nicht das Geringste ändern!

Das hat sogar der AfD-Mann in Fulda begriffen, nachdem man sich vor ein paar Jahren mit unterschiedlichen Gruppierungsvertretern zusammengesetzt hatte.

Die Lösung findet sich nicht darin, dass prinzipiell Gleiche lediglich mit anderen Gesichtern zu besetzen.

Das wäre nur der gewohnte Systemerhalt, mit den entsprechenden Wunschdenk-Ideologie-Etiketten auf Basis der alten Ordnung – ein kollektiv vereinbartes Spiel der Selbsttäuschung.

Offenbarend: Das System ist in jedem selbst und nur er kann sich selbst daraus befreien und erst dann wird sich langsam etwas verändern – vordringlich, dass man sich mit jenen Konditionierungen beschäftigt, die eine Manipulation erst ermöglichen. Das hier zu schreiben, ist verfassungsfeindlich.

„Wenn du keine Betreuer (das Prinzip des Vorgesetzen an sich) mehr benötigst und für dich unwiderrufbar eigenverantwortlich und selbstbestimmend agierst und akzeptierst, dass die dich bedrängende Situation von dir selbst geschaffen wurde, dann ist dies der erste Schritt in die Neue Zeit – also beklage dich nicht weiter. Das ist der gesellschaftlich mentale Schritt.“

„Die Schwere der Verantwortung verfliegt dann, wenn man das, was man am besten kann, zur rechten Zeit, am rechten Ort durch eine Handlung vollzieht.“

„Wenn davon gesprochen wird, dass Menschen „Führung“ brauchen, dann nur in dem Sinne, weil dort, wo Ingenieure benötigt werden, sich nicht selten nur „Bäcker und Metzger“ herumlaborieren.“

Ein Grund mehr, mal über seine eigenen Fähigkeiten (Können in Form des eigenen, wirksamen Handelns) nachzudenken. Das steht nichts von Volksvertreter.

Hinweisend: Der souveräne Mensch an sich ist verfassungsfeindlich, nicht ein souveräner Staat (Etikett künstlicher Gleichschaltung).

„Ein ‚Preuße‘ sagte einmal zu mir: „Ja, aber wenn man das sagt, dann bringen die anderen einen um.“ Man sieht ‚Preuße‘ zu sein, ist kein Garant auch souverän zu sein.“

Denn was ist Staat, wenn nicht nur eine Begriff für die Art und Weise, wie sich Menschen zueinander organisieren und wo die Verantwortung abgegeben wird, entsteht die Hierarchie und ihre Anhänger machen sich belohnt selbst unwürdig.

Die Würde des Menschen ist in der alten Weltordnung antastbar: Die heißt Geld, Besitz durch willkürliche Fremdbestimmung: …und wenn du schön artig bist, darfst du auch wieder daran teilhaben. Und dann kommen jene anderen, die einem dann versprechen, dass es anders wird, wenn man sie nur wählt.
Das liegt daran, dass es in der Mehrheit bisher nicht wirklich um etwas Neues geht, sondern nur um eine Umfärbung der vorhandenen, geistigen Dunstglocke, unter die man schlüpfen und seine geistige Windstille in Ruhe wieder „genießen“ kann.

Die Nummer ist aber zu Ende – insgesamt zu Ende. Und auch eine Wiederhinführung, hin zu einem klassischen Staatsgebilde (wertschöpfungsfreie Verwaltungen profitiert von wertschöpfender Struktur) ist nicht mehr erkennbar.
Die „Reichsbürger“ (ich verwende den Begriff in der Tat sehr gern symbolisch, weil man ihm mir auch schon unterstellt hat) wenden selbst jene Argumentationen der Verunternehmung, um im Kern nicht zahlen zu wollen. Wer glaubt also noch daran, das es mal „wie vorgestern“ wird? Wer wäre überhaupt in der Lage, dies organisieren zu wollen? Man könnte ja wieder jemanden wählen…

Die Hierarchie und seine damit verbundenen Denkmuster, haben ein System geschaffen, dessen einziger Sinn darin liegt, wie man es nicht(!) macht. Man könnte fast sagen, es ist die wesentliche Erkenntnis vom „Baum des Wissens“. Und all jene tun gut daran, sich darüber mal Gedanken zu machen.

„Der Mensch denkt, Gott lenkt. Der Mensch dachte, Gott lachte.“

Und weiterdenken hat nichts damit zu tun, sich nur den nächsten Schuldigen suchen zu wollen.