Vom Prinzip der Selbstversklavung und über 4.000 Jahre alten Denk- und Verhaltensmustern

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Mögen nachfolgende, ausschnitthaft dargelegte Gedanken aus einem selbst empfundenen und erlebten Bewusstwerdungsprozess heraus dem interessierten Leser anregend zum Weiterdenken sein. Denn um sich auf den Weg zu machen, bedarf es eines Ausgangspunktes.

Die Gedanken sind auch nicht vollständig, auch sind sie nicht gedacht so formuliert zu sein, dass jeder sie auf dem ersten Blick versteht, denn Leben heißt immer noch Anpassung an Veränderung durch lernen (wollen).

Man bekommt immer das, was man sich nimmt
Beschäftigt man sich beispielsweise mit dem Rechtssystem, lauscht beeindruckt den Experten – ihnen allen zu herzlichen Dank verpflichtet – mit welchen Tricks manche seit Jahrhunderten zugange sind –  sei von „Toderklärung“ des Menschen oder er als „Treib- oder Strandgut“ gesprochen oder zu was auch immer man den Menschen degradieren mag, sehe ich nach wie vor immer noch Menschen.

Es gibt Menschen, die sich Methoden bedienen, um Bestehendes erhalten zu wollen; jenen, die sich diesem Willen, alles andere ignorierend ergeben und jenen, die sich „dagegen“.

Eigens ausgestellte Pässe mit teils befremdlich wirkender Beadlerung, blutbefleckte Dokumente gruppenbezeugter Lebendigkeit, von Papier produzierenden Selbstverwaltern, 146ern, klerikal beglaubigten Geburtsurkundigen, blind OPPT-Hörigen, Staatsangehörigkeitsausweisprotagonisten oder selbst ernannter klerikal-artiger Gemeinschaften usw., sind Ausdruck rebellischen Dagegen sein (Mehrheitliches habe ich selbst getan… und hinter mir gelassen. Denn weniger ist mehr.)

„Ein Stück Papier wedelnd in der Hand haltend, weist es uns den Weg in die Freiheit. Heureka! Die Treppen dabei triumphierend hinauf stürmende Menschenmassen, galoppierender Euphorien. Alles Wege der Erkenntnis – bis die Ernüchterung eintritt, weil „Im Auftrag“ draufsteht.“ *laut lachender Smiley*

Dokumente zudem beurkundet von jenen, die alles beim Alten lassen oder diese dazu nötigen zu wollen schriftliche Willenserklärungen heilbringend bestätigend zu beurkunden &c. Alles Verhaltensmuster, die nach einer „Erlaubnis Mensch sein zu dürfen“ förmlich schreien. *Kopf schüttelnder Smiley*

Tue man sich des eigenen Verstandes – besser seines Herzens und seiner Intuition – bemächtigen.

Erkennbar ist jedoch, dass alle eine gemeinsame Überschrift verbindet, auf die ich in den nachfolgenden, provokanten Gedanken hinführen will. Der Weg in die Freiheit und der Souveränität.

Wer nun lieber kämpft, möge an dieser Stelle mit dem Lesen aufhören, würde er es nicht akzeptieren, was geschrieben steht. Was mir jedoch gleich ist. Er oder sie in keiner Weise von mir ermächtigt sind, mich kämpfend zu vertreten oder für mich einzusetzen. *zufrieden lächelnder Smiley*

„Wenn ich erkenne, dass ich einer Täuschung aufliege, wende ich mich von ihr ab.“

So komme ich zu einigen Sklaven-Herren-Prinzipien, welche zum darauf Herumdenken im Raum stehen.

Prinzip Nr. 1: vom „Gegen etwas sein“
Nährt sich so manch konditioniertes Gehirn von diesem Gedanken, lediglich nur genug Widerstand und Gegenargumente aufbringen zu müssen, um etwas erreichen zu wollen. Bereits hier tappt der dienstbeflissene Macher in eine konditionierte Vorstellung sklavischen Denkens

  • monokausaler Zusammenhänge und „Gegenparteien“,
  • konventionell-traditionellen, monokausalen Frage- und Antwort-Spielchen,
  • klassischen Problem-Lösung-Prinzips kollektiv sichtbar wahrgenommener Unzulänglichkeiten,
  • und dass der Erkennende dem Nicht-Erkennenden eine „fixe“ Antwort „schuldig“ sei.

„Einem Fisch kann man nicht erzählen, dass er im Wasser schwimmt. Man könnte es ihm auch nicht mit seiner Sprache begreiflich machen. Was da bedeutet, wenn der Fisch es begreifen  möchte, muss er sich eigenverantwortlich darum bemühen.“

„Wer davon ausgeht, beleg- und beweisbares Wissen und Information seien alles, bewegt sich bereits im Gefängnis konditionierter Denk- und Verhaltensmuster. Denn um Wissen annehmen zu können, muss man daran glauben. Denn Glauben bedeutet: etwas lieb haben, loben; was ein Zulassen und Annehmen in sich trägt.“

In der Praxis existieren jene, die das Alte „gut“ finden, jene, die dagegen sind, weil das Alte „schlecht“ ist wie auch eine schwindende, schweigende unbewusste Menge. Und diejenigen, die sich von dieser Denke des Gegeneinanderseins und selbst auferlegtem Bewusstseinsmangels nahezu abgewandt haben und „ihr Ding“ machen. Nahezu, weil es sich bei jenen um einen schrittweise ablaufenden Ab- bzw. Umnabelungsprozess handelt.

Die ersten drei Gruppen bewegen sich im Umfeld klassischer Denk- und Verhaltensmuster, selbst die Sackgasse gestaltend, von der man sich kollektiv gleichzeitig entziehen möchte – dem letzten Gefecht kollektiver Unbelehrbarkeit entgegen.

Denn ungeachtet dieses Verhaltensmusters des „Gegeneinanders“, welches sich mit Schuldzuweisung die Situation aufrechterhaltend gut paart, ist diesem Prinzip eines übergeordnet, welches man den „Fokus“ nennt: Die Energie folgt der Aufmerksamkeit.

Bedeutet: Solange man seine Aufmerksamkeit auf etwas lenkt, nährt es sich von der Energie. Nur das Ego würde jetzt argumentieren, das eine kurzes Ablassen nichts gebracht habe und man nur kräftig weiterkämpfen müssen.

Die Frage, warum so erbittert etwas bekämpft (an etwas festgehalten) wird, erscheint vielfältig, bei näherer Betrachtung jedoch, geht es meist darum „etwas behalten“ oder „sichern“ zu wollen.

So ist so mancher Kampf im Kern von gewöhnlicher Besitzstandswahrung motiviert, dies manchmal durch den Schein eines national-patriotischen Gestehungs- und Bewusstseinsprozesses überdeckt. Lichtjahre entfernt vom souveränen Menschen, der Würde und seiner Unantastbarkeit; ist es ein unwürdiges und unmündiges Verhalten.

Wobei, wenn ich aus der Sicht des gesamtgesellschaftlichen Systems Ökonomie spreche, ist das einzige was der Gesellschaft weiterhilft: Sich keine Gedanken um einen vollen Kühlschrank und ein Dach über dem Kopf machen zu müssen. Es bedarf halt einer Lösung (schrittweiser Wandelprozess), worin sich 100% darin wiederfinden. Denn alle haben Angst – auch diejenigen, die andere ans Messer glauben liefern zu müssen. Sie graben sich ihr eigenes Grab, gefährden die gesamtgesellschaftliche Entwicklung an sich.

„Gewalt ist das Werkzeug der Unwissenden.“

(In dieser Aussage liegt auch bereits die Lösung mehrheitlich selbst geschaffener „Probleme“, sich der eigenen Unkenntnis selbstverantwortlich zu entledigen.)

Lauthalses Krakeelen täuscht dabei nur über die Angst der Schreienden hinweg, im Kern alles zu verlieren, was man erreicht habe. Gerade dies schafft die horriblen Situationen, von der sich die Gesellschaft selbst entziehen möchte. Ein Tiegel quakender Frösche – einer lauter als der andere – gefangen in klassischen Denk- und Verhaltensmustern, auf dem Weg zum letzten Gefecht – der eigenen Erkenntnis oder dem „Untergang“ entgegen.

Prinzip Nr. 2: Die Mär von der Schuld
Schnell bei der Hand, wird ein Schuldiger ausgemacht. Je größer die Masse Gleichmeinender ist, desto sicherer ist es, dass der Schuldige auch jeniger welcher  ist. Der wiederum sich in Unschuld fühlt. Die klassische Diskussion und Schuldzuweisung beginnt: „Jener müsse ja…“

Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.“ Albert Einstein.

Das Prinzip von der Schuld gibt es nicht und es gibt auch keine anderen, die „böse“ und schuldig sind. Denn wie sollten sie auch anders handeln, außer mit dem Wissen, was sie gelernt haben? Wie auch diejenigen, die sie auserkoren haben.

Das gilt für jeden: Niemand ist schuldig. Sklaven wählen immer selbst ihre Herren, die genauso denken wie die Sklaven selbst.

So sorgt bereits die bewusstlose Anwendung dieses Begriffes der Schuldzuweisung dafür, dass man sich kollektiv von einer friedliebenden Lösung zunehmend entfernt und sich die Weissagung der Bevölkerungsreduzierung selbsterfüllend bewahrheitet. Und wer meint, im Kriege läge die Lösung, mag sich mit dem ersten Prinzip nochmals ins Benehmen setzen wie auch der Verantwortung, der er sich mit einer solchen Aussage aus dem Fenster lehnt.

Auf dieser Basis das Wort „Frieden“ und „die Anderen müssen erst“ in den Mund nehmen zu wollen, bleibt nur ein Kopfschütteln übrig.

Die Frage spontan in den Raum geworfen: Was benötigt jeder Mensch auf diesem Planeten im Kern und warum geschehen Kriege? Es ist etwas was jeder sofort versteht, auch ohne erst den spirituellen Weg gehen zu müssen. Antworten, wer mag, bitte an a.berg@berg-kommunikation.de oder auf Facebook bei mir auf die Pinnwand.

Prinzip Nr. 3: Die Verschiebung der Verantwortung
Ich komme an dieser Stelle immer wieder auf den ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag zu sprechen:

„Der Mensch macht sich selbst durch Verschiebung (Wahlen und Beschuldigung) von Verantwortung zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen was er zu tun hat.“

An dieser Stelle der Hinweis, dass man sich aus diesem Vertrag herauslösen kann, wenn man es für sich selbst, es laut formulierend, die Verantwortung für sein Denken, Handeln und Fühlen übernimmt; darüber hinaus auch für die allen mehrheitlich bekannte wahrgenommene Situation wie auch der eigenen „aktuellen“ Lage. (Dem es nun hier alles nichts angehe, verschiebt bereits die Verantwortung.)

Der so in Gang gesetzte Wandelprozess verläuft – das fragende, in ständiger Erwartung sich bewegende Ego beruhigend – nicht abrupt, sondern langsam fließend. Ein Weg zum souveränen Menschen.

Prinzip Nr. 4: Die Hierarchie
Aus der Verschiebung der Verantwortung heraus beginnt traditionell die Suche nach Trägern der Verantwortung, ihrer Wahl und in Würden Erhebung.

Da die Erkorenen auch aus der selben Menschenmenge sind, suchen diese sich wiederum die ihren, die Verantwortung tragenden usw.

Also: Solange es jemanden gibt, der die Verantwortung verschiebt, wird es immer eine Form einer Hierarchie geben, die wider der Natur ist.

An dieser Stelle sei gesagt, dass Verschiebung von Verantwortung nichts mit der Abgabe einer Aufgabe zu tun hat, da stets die innewohnende Erfahrung eine Rolle spielt, um eine wahrgenommene Aufgabe lösen zu können.

Derjenige, der die Aufgabe zu Teil wurde macht – so wie er es für richtig hält. Der Smutje kocht, der Matrose setzt die Segel, der Steuermann steuert – alle im Sinne der gemeinsamen übergeordneten Aufgabe. Kant spricht vom „Kategorischen Imperativ“ – hier im Beispiel im Sinne des Handels und des Fischfangs zur Gewährleistung der Lebensgrundlagen.

Prinzip Nr. 5: Das liebe Geld
Noch lange bevor man Geld als begreifbare Lebens- und Gestaltungskraft und Wertschätzung in Umlauf brachte und es den Menschen von seinem Sein zum Haben zunehmend entfremdete, vereinbarte der Mensch mit sich, dass das, was wir hier der Erklärung halber als das „Göttliche“ bezeichnen mögen, nur im Außen zu finden sei und der Mensch durch seine demütige Haltung einem strafenden Gott dienlich sein solle.

Diesen im Außen befindlichen „Wert“ (Würde) wurde dann durch das begreifbare Geld ersetzt… der Grund, warum der Wandel vom „ungläubigen“ zum „gläubigen“ Menschen solch ein Wandlungsprozess in sich trägt.

Der Mensch machte mit sich selbst den Vertrag, etwas zu schaffen, was sich nun „gegen“ ihn selbst zu wenden scheint. Alles aufgrund eines vorher vereinbarten, ungeschriebenen wohl auch als unscheinbar erachteten Gesellschaftsvertrages.

Oh, die Sonne scheint…

Ach so, wie man „die Sache“ hinter sich lässt?

Man macht einfach nicht mehr mit. Dazu bedarf es nur des Mutes, des Mutes frei zu sein, wenn man sich der konditionierten Prinzipien entledigt.

In dem Moment, wenn ich mir meiner Verantwortung für mein Denken, Handeln, Fühlen und Wahrnehmen bekenne und ich nur in mir selbst den Frieden zulassen brauche, bin ich frei und auf dem Weg zum souveränen Menschen. Denn der agiert nur nach den universellen Regelprinzipien, nicht nach künstlichen, wie es die Mehrheit der Gesetze sind.

Nach dem Prinzip der Resonanz: „Aus souveränen Menschen, erwachsen souveräne Gemeinschaften und daraus souveräne Staaten.“

Dies geschieht im Übrigen auch exponentiell – bei quakenden Fröschen auch.

Allen einen schönen Sonntag.