Vom teuer werden

Lesezeit: ca. 8 Minuten

Spontan darüber nachdenkend, dass Produkte und Dienstleistungen sich aus recht wenigen Gründen verteuern. Dies ist zum einem ist der Zinseszins, der die wertschöpfenden Strukturen immer am Laufen hält, wobei eines klar ist, wer sich letztlich mit Zins und Zinseszins bei Laune hält – im Kern alle. Und gleichzeitig die Menschen einander in eine gefährliche Nähe Schuld verschobener Selbstzerfleischung bringt.

Denn Geld arbeitet nicht, dass ist immer ein anderer, der für die Zinsen auf dem eigenen Konto sorgt und dies geschieht ausschließlich durch wertschöpfende Tätigkeiten. So sind die Zinsen auf dem eigenen Konto nur eine Art Schweigegeld für eine umfunktionierte Mittäterschaft bei den Banken, nach dem Prinzip „Teilen und herrschen“ (mal in einer anderen Variante.).

Zinsen – Mitversorgung jener, die am gesellschaftlichen Wertschöpfungsprozeß keine Teilhabe mitbringen. Sichtlich bedarf es hier einer Lösung und die kann nur eine 100% Lösung sein.

Danken können wir ihnen, denn erst durch das bestehende System konnten wir uns so entwickeln, wenn nicht gerade mental. Jetzt ist es an der Zeit. Alles ist da. Lasst uns alle die Dinge gemeinsam neu gestalten. Auch die 1% sind hiermit aufgerufen.

Hinweis an die Occupy-Leute, Anonymous ebenfalls: Kämpfen bringt nichts, ist alte Denke und geht in die Geschichte ein. Man kann sich hier entscheiden: Nur die Denke oder gleich komplett. Wenn ich jetzt jemanden fragen würde, dann würde er sicher bestätigen, daß er auch gerne lebend in die Neue Zeit kommt.

Im letzten Jahr rief mich ein Mann an, er habe den gefährlichsten Job der Welt. Ich mußte sofort lachen und entgegnet: „Ah, sie sind Banker.“ Er fragte, was man tun könne. Ich sagte: „Schaffen sie den Zinseszins ab.“ Letztlich interessierte er sich sehr zögerlich für das Schubäus-Modell und will die Sache weiterverfolgen. Das ist auch gut so. Kritisch beobachten. Er wird aber nichts finden.

Da fällt mir gerade ein, dass eine ganzheitliche Neuorientierung, inklusive Geldsystem, das Geld als energetischer Ausgleich für real geschaffene Werte, sich vollkommen frei im Markt bewegt und nicht jemandem „gehört“, wie es seit einiger Zeit der Fall ist. Solange die Mehrheit noch wegschaut, wie andere langsam vor die Hunde gehen, mag es funktionieren…noch. Der Tag kommt sicher, wo die Nummer auffliegt. „Ach, die ist doch schon aufgeflogen.“ Allerdings soll niemand unter die Räder kommen. Es sei denn, er entscheidet sich selbst dazu, wobei wir bei der Neuen Wahrnehmung sind – der Konstruktivist weiß am besten wie es ist. „Wer Angst hat verliert…weil er Angst hat.“ Es gibt nichts zu verlieren, was man nicht hat, denn es ist nur der Glauben, den man damit verbindet.

Denn Angst ist nur ein Signal unserer Verhaltensmuster, daß uns zu einer Situation nur Informationen fehlen. Angst ist das Signal zu einer bevorstehenden Möglichkeit der Anpassung an stattfindende Veränderung. Also… auf getz.

Von der Sinnhaftigkeit des Entgegenkommens bei Erkennen
Wenn man mitbekommt, dass ein Kredit lediglich als Bilanzverlängerung (Soll und Haben gleichzeitig) gebucht wird und die Bank zum einen von den Zinsen (die nie mitgeschaffen wurden) profitiert, die für ein aus dem Nichts geschaffenes Geld (auf Knopfdruck) gezahlt werden, plus reales Geld durch wertschöpfende oder sonstige Tätigkeit, stellt sich mir ernsthaft die Frage, warum hier immer noch weggeschaut wird. Das können die Banker sicher ganz prima erklären.

Ebenso, daß das Geld zum gegebenen Zeitpunkt nicht den Gegenwert hat, wenn man es erhält. Bei 100.000 Euro Kredit sind dies ca. 75 Euro, plus 1.000 Euro Eigenkapital der Bank. Alles in allem macht die Bank am Ende eine Rendite von ca. 4.500% (viertausendfünfhundert), was nach BGB (wenn man den Schinken zur Hand nimmt) sittenwidriger Wucher ist, um jetzt die Details der Herleitung jedoch auf einen der vorangegangenen Artikel zu lenken.

Die Banken (Kaufleute) kassieren also zweimal. Einmal von den Zinsen, die niemals mit dem Kredit mit geschaffen wurden und zum anderen bei der Rückzahlung durch reales Geld für im Gegenzug aus dem Nichts geschaffenem. Also darf man sich nicht wundern, wenn ein Gegeneinander damit vorprogrammiert ist, denn Zinsen sind nie Teil des Systems und so sind alle immer bestrebt jenes „mehr“ herauszuarbeiten, was gar nicht existiert. Der sich zuspitzende Konflikt ist vorprogrammiert.

Das „Goldene Kalb“ muht fleißig weiter und so wie dies ausschaut, besonders laut auf diesem Boden…noch. Deutschland mag ich jetzt nicht sagen, denn es gibt sechs/sieben Namen für das was wir unser „Land“ nennen. Das „Bundesgebiet“ zum Beispiel, wird im Übrigen in einem Buch erwähnt, und wer das mal wissen mag: „Deutsche Staatsgrundgesetze, im diplomatisch genauem Abdrucke, zu amtlichem und akademischem Gebrauche, Leipzig, 1904“ Kleiner Ausflug in die Rechtsgeschichte.

Des Pudels Kern – auf dieser Ebene
Worauf es jedoch für eine Gesellschaft im Wesentlichen ankommt, ist die kollektive Fähigkeit zur Wertschöpfung im Sinne der eigenen Gemeinschaft wie auch der Gesellschaft im Ganzen. Das Geldsystem ist ein Mittel für all jene, die selbst keine Wertschöpfung gelernt haben. Einige tun es aus dem Nichts heraus, wie bereits beschrieben.

Wenn beispielsweise an der Börse mit Geld gehandelt wird, sind es Menschen, die über andere Menschen auf einer abstrahierten Ebene entscheiden, ohne selbst zu wissen, was sie gegebenenfalls dadurch anrichten. Selbst dann, wenn von Orangensaft-Konzentrat gesprochen wird. Es waren Menschen, die es erst zu dem gemacht haben. Es geht bei allem um die Wertschöpfungsfähigkeit von Menschen in einem arbeitsteiligen Prozeß – in einem Unternehmen. Wozu Wachstum? Wozu Zinseszins?

Wachstum wird dazu benötigt: Zum einen, um dem Zinseszins eine Weile als Bugwelle voran zu gleiten und um immer komplexer werdende, hierarchische Strukturen weiterhin aufrechterhalten zu wollen – im Kern die Macht- und Befehlsstrukturen, also die Beschäftigen bei Laune und die selbst ernannten Sklaven in freiwilliger Arbeit, bis sie… Tja, da ist sie wieder. Die Verantwortung.