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Was wäre, wenn…

Lesezeit: ca. 6 Minuten

Gerade kam der spontane Gedanke, die Frage wiederholend in den Raum zu stellen: „Was wäre, wenn das deutsche Gedanken- und Gewohnheitsgut – Denk- und Verhaltensmuster einem weltweiten Paradigmenwechsel im Wege stehen würden?“

Wie würden Sie diesen Gedanken aufnehmen, bzw. mit diesem umgehen?

Durch das gewohnte Festhalten an Bedeutungen über Geschehenes, schafft der Mensch in seinem zeitlichen Voranschreiten stets das Gestern. Die Politik hat es damit leichter dem Wähler, der nur auf Gestern schaut, das Gestern zu verkaufen: Schutz, Sicherheit und Beständigkeit.
Und dies in einem stattfindenden Paradigmenwechsel noch zu propagieren, braucht es Fremde, die man sich ins Land (künstliches Konstrukt zur gesellschaftlichen Abgrenzung) holt, um das Sicherheitsbedürfnis später künstlich wieder hervorzurufen. Druck auf dem Kessel, der notwendig ist.

Zumindest ist erkennbar, dass eine vordringlich problemorientierte Denk- und Handlungsweise ein Teil des alten Systems ist, wo auch lieber in „gewohnter Apokalypse“ gedacht und „Angst gehabt“ wird.

Dabei ist die gelernte Bedeutung vom Begriff „Apokalypse“ gerade nur aus der konditionierten Angstmacherei heraus erstanden, damit sich wieder irgendeine Beschützerriege mit Betreuungsattribut wie von selbst in den Vordergrund rücken kann, während auf der anderen Seite die gewohnten „Klageliedchen“ erklingen.

Gewohnte Vorstellung von so mancher „Endzeitstimmung“ entsteht im Kopf und ist ein „Machwerk“ des klassisch konditionierten „Ichs“, was lieber „den Teufel an die Wand malt“ (also sich selbst), um so seine gleichgeschalteten Kumpanen (Mitstreiter) antriggern und so bei sich halten zu wollen, statt sich einem fundamentalen Wandel anzuschließen, der über gewohnte „Flüchtlings“- und „Merkel muss weg“-Denke hinausreicht.

Fundamental (da steckt „mental“ drin) meint in diesem Fall, der Fall der alten Weltordnung und Wandel in die Neue Zeit (die erst einmal im Kopf entsteht): die schrittweise Ablösung des positiven durch das überpositive Recht, das zu Ende gehende Joch Esaus (der unbewusste Mensch) durch Jakob (sein „Ich“, was mit Gott stritt und sich lieber eine künstliche Welt schuf, die letztlich zeigt, wie es nicht funktioniert), die Politik als gesellschaftliche Betreuungs- und Populismusriege (das Erzählte reicht längst nicht mehr), die Auflösung der sich aus künstlichem Recht ergebenden Landes- und Staatsgrenzen, der Auflösung nicht wertschöpfender Strukturen, der Vorstellung der klassischen Schulmedizin, der Auflösung klassischer klerikaler und staatlicher Ideologien usw.

Und das hier sind nur einige wenige Auswirkungen, eines stattfindenden Umdenkprozesses und es ist auch kein Schöndenken oder Utopie.
Nur das Opfer seines eigenen „Ichs“ schreit nach Versklavung, um sich dadurch selbst bestätigen zu wollen.

Noch mangelt es an notwendiger Bereitschaft, das System wirklich(!) in Frage zu stellen und untrennbar damit verbunden, auch die eigenen Verhaltensmuster und das bisher (materiell) Erreichte.
In der Regel wird es an dieser Stelle sehr ruhig und/oder gern als „philosophisch“ abgetan. Abtrennung, Isolierung und Abgrenzung sind jedoch nur Verhalten des „Ichs“, als Verdrängungs- und Schutzmechanismen gegen (grundsätzliche) Veränderung.

Die Gesellschaft zieht sich, aufgrund ihrer Konditionierung für gewöhnlich selbst runter und schafft sich lieber irgendwelche „Feindbilder“ die sie dann „hochhält“ oder diese von ihren erkorenen Betreuern implementiert werden, um so Trennung und Abgrenzung künstlich zu erzeugen.

(Unter)Teilen und herrschen sind dabei nicht nur Verhalten, welche man nur einer elitären Riege zuordnen kann, sondern liegt in der Mehrheit konditioniert vor, wo die Hierarchie gelebt wird, die im Übrigen ihren „Einstieg“ im Menschen selbst findet: Das „Ich“ herrscht über den Menschen, der sich da den Ich-Programmierungen festhält, weil er denkt, er sei(!) das „Ich“, statt zu wissen, dass er eines hat(!), was er verändern und sich auf diese Weise anpassen (selbsterfreien) kann.

Das „Ich“, was das System aus sich heraus solange erzeugt und der Mensch solange die Unsäglichkeiten erfährt, solange er an seinen „Programmierungen“ festhält.

Erkannt, wo „das System“ zu finden ist? Erkannt, wo die Neue Zeit beginnt? Erkannt, was zu tun ist?

BRD, DR, Staaten an sich und allem, was sich aus den Konditionierungen (Ich-Programmierungen) ableitet, haben somit nur noch die Aufgabe ihrer grundsätzlichen Infragestellung.

Für den gewohnten Denker, der beide Funktionen „Selbstreflektion“ und „Infragestellung“ in seinem aktuellen Betriebssystem („Ich-Programmierungen“) noch „ausgeblendet“ hat, bedeutet das eine echte Herausforderung.

Wo es gesamtgesellschaftlich „hingeht“, hat das alles nur noch die Bedeutung einer Erinnerung (wie es nicht funktioniert hat) und verbinde dies mit der Frage in den offenen Raum: Gibt es noch andere, die über die Konventionen des Alten hinaus, den einen oder Gedankengang zu gehen bereit sind und für die ein Ablassen vom Gestern und Vorgestern kein Hinderungsgrund darstellt?

Musikalische Untermalung: