Wenn ökonomische Strukturen unwirksam sind

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http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,742343,00.html (Spiegel)

Ägypten, Jemen, Tunesien, die Unruhen in Frankreich und anderen Staaten sind das beste Beispiel wenn ökonomische Basisstrukturen einseitig ausgenutzt oder schlechtweg eine gesellschaftlich geringe Wirksamkeit aufweisen.

Vergegenwärtigen wir uns: Die eigentliche Funktion einer Ökonomie ist Sicherstellung der Lebensgrundlage einer Gesellschaft. Denn sicher wird niemand nächste Woche auf die idee kommen, um für seine Familie etwas im Wald zu schießen. Bei 81 Mio. Deutschen würde das auch komisch aussehen.

Doch scheint man sich der Tatsache noch nicht bewusst, dass die Maßlosigkeit sich in einem System abspielt, welches klare gesellschaftliche Regeln missachtet, dort eigene Regeln zählen, und wenn es in die Hose geht, auf Gesellschaft und Ökonomie zurückfällt. Und warum?

Weil es miteinander zusammenhängt, weil man es gesellschaftlich toleriert, wie es ist. so kann sich niemand beschweren, wenn dies selbst zulässt. Es ziegt, dass jeder für sein Handeln verantwortlich ist und die gelernte Problemverschiebung mit der damit verbundenen Aufgabe wieder zu einem an den Tisch zurückkehrt (wo sie auch hingehört).

Um diese Aufgaben zu lösen, bedarf es des Dazulernens. Denn lernen findet nciht nur in der Schule statt. Es ist ein lebenslanger Prozess.

So zeigen die Unruhen und Systemwechsel, dass gelerntes Wissen nur eine zeitlang Gültigkeit hat, das Verschieben von Verantwortung früher oder später nur zu einem „Ausgleich“ jahrzehntelanger Unverhältnismäßgikeiten darstellt, die sich in einem Kurzschluss entlädt.