schausdu
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Wenn Sie darauf verweisen…

Lesezeit: ca. 16 Minuten

…dass Glauben nur etwas mit der Systeminstitution „Kirche“ zu tun haben soll, (bei näherer Betrachtung ist es lediglich Obrigkeitshörigkeit) beruht dies bei so mancher Argumentation nur darauf, sich an materiellen, nachvollzieh- und sichtbaren Beweisen festhalten zu wollen – aus dem Blickwinkel des herrschenden „Ichs“.

„Die herrschende Meinung ist die Meinung der herrschenden… Masse.“
„Alle Gewalt geht vom Volk aus.“

„Man erntet immer das, was man sät.“

Das ist dann auch der Moment, wo: „Geglaubt wird in der Kirche“, zu jenem Schlüssel wird, mit dem man selbst die Tür zum eigenen Kopfknast verschließt.

„Mit dem Wissen, aus dem die wahrgenommenen Probleme entstanden sind, kann man keine Lösung entwickeln.“

Alles was Sie sehen und wahrnehmen (es für „wahr“ nehmen), beruht auf dem Mechanismus des Glaubens (Annehmens). Das wiederum bedeutet jetzt nicht, dass Sie wegschauen sollen, wenn Sie Unsäglichkeiten (Probleme) feststellen.

Je mehr Unsäglichkeiten Sie feststellen, desto mehr macht es Sinn, diese nicht zu bekämpfen, zu kaschieren oder nur zu beklagen, sondern über die Mechanismen nachzudenken, die für diese „Probleme“ (Phänomene) verantwortlich sind.

Dabei nur die nächstbesten Schuldigen und Verantwortlichen als solche stigmatisieren zu wollen, hat jedoch nichts mit dem Vorgang des Denkens in Lösungen zu tun, von der eine große Mehrheit glaubt (annimmt), damit auch schon (genug) gedacht zu haben. Verdrängungskonzepte haben nichts mit Lösungen zu tun, z.B.:

Die einen „geltenden“ Gesetze an die die einen belohnt glauben, gegen andere „geltende“ austauschen zu wollen… und die Gläubigen.

Das ist auch kein Denken, sondern – wie gesagt – nur ein Verdrängen. Man kann zwar damit keine Lösungen entwickeln, sich jedoch sehr schön und ausgedehnt mit den „Problemen“ (Symptomen) und beschäftigen. Das wird ja hier und da auch belohnt – bis ein System an seiner Symptombekämpfung durch die einhergehend zugenommene Komplexität strukturell erstickt. Das System stirbt dann an Insuffizienz durch Überorganisation und mit ihm jeder, der sich daran festzuhalten glaubt, besser das „Ich“ des Einzelnen, was seinen Menschen am Ende opfert.

„Wir müssen das alte System erst abschaffen, bevor wir das Neue beginnen können“, beruht auf dem gleichen Verhalten, sich nur genug mit den Symptomen eines Systems zu beschäftigen, weil der eigentliche Schritt wäre (weil die meisten ihn auf Grund ihrer Ich-Programmierungen“ nicht gehen) sich selbst dazu entscheiden (und daran zu halten) und – vereinfacht ausgedrückt – umzudenken.

Dabei stehen dem Menschen keine „anderen“ im Wege, sondern nur er sich selbst. Er lässt sich jedoch nur allzu gern „ablenken“, was wiederum nur ein Verhalten des „Ichs“ ist, den Moment seiner eigenen Veränderung noch etwas hinauszögern zu wollen.

Ich spreche vom „Ich“ als etwas, was ich habe und verändern kann, indem ich mich entwickle. Verstand ist dabei wie eine Werkzeugkiste, wo man gelegentlich die Werkzeuge überdenken sollte, denn nicht jedes Problem ist ein Nagel. Hier ist auch der Schlüssel für den Ausgang aus dem „System“, hin zu einem neuen System. Erst „von dort“ leiten sich andere Denk- und Verhaltensmuster ab und das Alte System wird zu einer Erinnerung mit einer anderen Bedeutung.

An diesem Punkt erinnere ich mich gerade an einen Kollegen, der dann stets gerne sagte: „Ach, das sind ja alles nur Illusionen.“

Als er eines Tages ein echtes Problem hatte, mir darüber berichtete und ich wirklich eine Weile aufmerksam zuhörte, sagte ich am Schluss spaßeshalber: „Ach, das sind ja alles nur Illusionen.“ Er war dann richtig schlecht drauf.

Eine Bekannte meinte auch einmal, dass dies alles nur Illusionen seinen, als ihr der Dialog zu viel war. Ich sagte: „Es sind nur solange Illusionen, bis die Polizei vor der Tür steht und von Dir wieder Geld kassieren will.“

Über ein System vordenken
Ein System ist an sich nichts „Böses“ und stets dazu gedacht, eine Aufgabe zu erfüllen – wie zum Beispiel die „Ökonomie“. Und jeder weiß, welche Bedeutung diese hat: Ökonomie ist das Produkt aller Wertschöpfungstätigkeiten (Formgebung von Materie) einer Gesellschaft, auf Basis der natürlichen Ressourcen (Materie).

Und so kommen wir – was ökonomische Strukturen betrifft – in den Bereich der Organisation, die dafür sorgt, dass sich diese beiden Verhältnisse in einem Nahezugleichgewicht bewegen (sollen).

Denn ein überorganisiertes System benötigt mehr Energie, für seine Aufrechterhaltung (Mehraufwand des Menschen), die wiederum von der Energie zur Erfüllung der Aufgabe abgeht (sinkende Qualität im Prozessergebnis).

Irrtümlicherweise ist der Mensch so konditioniert, dass er überall dort, wo die „Probleme“ sicht- und spürbar in Erscheinung treten, nur allzu gerne Lösungen entwickeln mag. Ein Blick in die IT-Branche hilft dabei sehr.

Dass er dabei seinem Verdrängungsprinzip erliegt, fällt ihm nicht auf. Und die zunächst geschaffene Erleichterung durch die „gewohnte Lösung“, entpuppt sich über eine Verzögerung später als ein „negativer Kassen- und Beschäftigungsschlager“.

Das ist auch der Grund, warum die „Welt“ so komplex geworden ist, während der Mensch mit jedem wahrgenommenen Problem (in Wirklichkeit nur ein Symptom) und einer „passenden“ Lösung im Glauben ist, er können jetzt endlich wieder dem „normalen“ (gewohnten) Tagesgeschäft nachgehen.

Das „System“ ist die Repräsentanz von Regelwerken, wie man sie im „Ich“ des Menschen vorfindet. In der aktuellen „Betriebssystemversion“ ist das System nicht unmenschlich, weil es ja vom Menschen durch seine Denk- und Verhaltensmuster erzeugt und „verkörpert“ wird.
Genauer gesagt ist das System „unleblich“, weil es sich gegen das Leben wendet und der Mensch sich dabei selbst entfremdet.
Seine ankonditionierte Gewissenlosigkeit und die Suche im Außen nach Erlösung (Geld, Besitz, Sicherheit, Hab und Gut) gehen ihm dabei hilfreich zur Hand, diesen inneren Zustand weiter aufrecht zu erhalten – in der Illusion einer möglichen „Sättigung“.

Durch die vordringliche Außenorientierung wird sein Handeln auf „Geld, Hab und Gut“ reduziert und der Mensch vergisst sich dabei in seinem eigentlichen Entwicklungsprozess selbst, auf der Jagd nach dem knappen „Scheingut“. Das angstvolle „Ich“ wird hier Gegenargumente im „Entweder-Oder“ finden wollen.

Dass der Mensch mal selbst denken könnte, hat ihm sein „Ich“ schon lange abgewöhnt, weil er für gewöhnlich verdrängt und sich an den ihm präsentierten Systemrockschößen festklammert.
Willensbekundungen und Absichtserklärungen, dass sich „etwas“ (stets woanders oder bei anderen) ändern soll, führen zu nichts. Zumindest hat man ja mal geklagt und gejammert.

„Das eigentliche Joch, was der Mensch abzulegen hat, ist die Herrschaft seines „Ichs“ über ihn selbst.“

So zwischendurch: Mir fällt gerade auf, dass kaum jemand bei den Romanen von Harry Potter (also einer fiktiven Figur) bei der Autorin herumgemosert hat, sie möge doch endlich mal auf den Punkt kommen, während so mancher bei mir herummosert, wenn er mal drei Sätze mehr hier zu lesen hat. Um ihn da zu beunruhigen: 100.000 Jahre Systementwicklung auf über 13.000 DINA4-Seiten ist doch recht kompakt in nur sieben Jahren.

Ich will damit zum Ausdruck bringen, dass der Mensch sich selbst mehr wert (Würde) sein sollte, was ein Ausdruck seines neuen(!) Seins wäre. Man kann dies mit nichts auf der Welt erkaufen oder eben mal schnell kopieren.

Ach so. Es ging um ein System.

Nun benötigt so ein System Energie, damit es zum einen „sich“ selbst (durch den Menschen) erhalten und zum anderen die Systemaufgabe erfüllen kann, wovon der Mensch seine Bedarfe deckt. Da war jetzt zwar kein Platz für symbiotisch-parasitäre Strukturen. Das was man gerne als „Para-dies“ bezeichnet, ist ja vom Menschen durch sein Umdenken erst zu entwickeln und zunächst eine reine Kopfsache – von der sich dann das Handeln ableitet (Am Tun wird man sie erkennen).

Was aktuell ist, ist genauso richtig, wie es ist und hat nur den Zweck, in Frage gestellt zu werden – der eigentliche Wandel. So am Rande bemerkt.

 

Tatsächlich bewegt sich der Mensch mit seinen Strukturen immer noch weiter weg vom Lebensprozess selbst, wo er in der Vorstellung unterwegs ist, so etwas wie „Leben“ schaffen zu wollen. Es ist jedoch lediglich ein Zerrbild.

Das bedeutet jetzt nicht, dass wir wieder in den Wald gehen und Rüben stecken müssen. Es bedarf lediglich einer schrittweisen Neuorientierung der vorhandenen Strukturen, dass diese sich an den Regelwerken der Natur orientieren. Wobei ich wieder bei „Schubäus’ Modell“ angelangt bin.

Wenn sich der gewohnte Mensch nach einer getanen Problemlösung zurücklehnt, hat er in der Regel dabei das Gefühl, doch nur „Gutes“ getan zu haben, obwohl es später dann doch irgendwie „beschissen“ läuft. So sucht er sich nicht selten ein paar „Schuldige“, die dann für den Zinnober verantwortlich gemacht werden, was auch nur eine Verdrängung darstellt.

Es bedarf eines anderen(!) Denkens und Handelns im Umgang mit wahrgenommenen „Problemen“. Die bisherige „Form“ reicht dazu schon lange nicht mehr aus.

An dieser Stelle wirkt das „Ich“ und seine Programmierungen, die seine Existenz ausmachen, an der es allzu gern festzuhalten versucht.

Heute schon geglaubt?
Ein Gläubiger ist man bereits dann, wenn man an ein fiktives Gebilde glaubt, wie zum Beispiel ein Land wie „Deutschland“ oder grundsätzlich heraushängen lässt „seinem Land“ dienen zu wollen. Das allein klingt schon schräg. Der Gläubige weiß ja für gewöhnlich nicht, dass er dem, was in der Bibel als „Widersacher“ bezeichnet wird, dient.

„Befehlen = Befalschen“

Ich glaube nicht an „Deutschland“, sondern richte mein Handeln am Lebens- und Entwicklungsprozess aus. Bewusstwerdung, also des natürlichen Lern- und Entwicklungsprozesses des Menschen, spielen dabei die wesentliche Rolle.

Wer mag, kann ja jetzt irgendeine der üblichen Weisheiten vom Stapel lassen. Wenn er jedoch anderen vor 500 Jahren von Mobiltelefonen erzählt hätte, wäre er auf dem Scheiterhaufen gelandet. Das „Räuchern“ ist heute nur subtiler. So am Rande.

„Wie kann man also von Lösungen sprechen wollen, wenn man nur das Denken zulässt, aus dem die wahrgenommenen „Probleme“ einst entstanden sind?“

An dieser Stelle wird es spannend und so mancher „Systemkritiker“ entpuppt sich dann nur noch als vorwurfsvoller Systemanhänger, der selbst Erkenntnisse verdrängt, die seinen gewohnten „Vorstellungen“ („etwas“ davor stellen) nicht entsprechen.

Wenn also von „Ungläubigen“ gesprochen wird, hat das auch nichts mit „Religion“ oder Kirche zu tun, sondern ist es viel einfacher: Unglaube bedeutet lediglich: nicht annehmen. wobei das Stigma „der Ungläubige“ in der Regel eine Projektion und nur ein Feindbild ist.

„Man bekommt immer das, was man sich nimmt“, was auf der geistigen Ebene bedeutet, dass man dass anzieht, was man in sich trägt, bis man an sich selbst arbeitet.
Das wiederum unterliegt einem Prozess, der nicht selten „gern“ vergessen wird: Der Prozess der Infragestellung, der mit dem Erkenntnis- und Entwicklungsprozess zusammenhängt (wahrscheinlich ist das eins).
Hierbei hat Infragestellung nichts mit „einfacher“ Ablehnung zu tun und damit hat sich dann der Fall.

Der übliche Weg ist, Probleme an die Politik abzugeben, beruht dieses Verhalten auf dem Mechanismus, den eigenen Denkapparat (vor Veränderungen) „schonen“ zu wollen. Und damit alles letztlich beim Alten bleibt, werden künstliche Beschäftigungsprobleme geschaffen, damit auch die Polit-Akteure weiter in ihrem gewohnten Denkstrukturen verweilen können. Schließlich wurden sie von jenen erkoren, damit alle wieder dem Gestern hinterherlaufen.

„Die Politik wird solange das Alte verkaufen, wie der Wähler das Alte bestellt.“ Bei den sogenannten „Reichsbürgern“ geht das noch einen Schritt weiter: „Die wollen mindestens mal das Vorgestern.“

„Wer nur das Wissen zulässt, was er weiß, wird nur das bekommen, was er schon kennt.“

Liebe Jungens und Mädel, das Morgen basiert nicht auf den Prinzipien von Gestern, sondern auf deren Infragestellung. Das ist der eigentlichen Prozess der Offenbarung, der Ent-Deckung.

Der Mensch möchte, dass sich etwas ändert. Sein „Ich“ jedoch nicht. Schade, dass der Mensch denkt, er sei auch sein „Ich“.

„Jakob? Du musst noch ein bisschen den Kahn am Laufen handeln. hier gibt es noch ein paar „blinde“ Passagiere.“

Zusammenarbeit und Entwicklung von Lösungen haben nichts damit zu tun, sich auf eine von drei oder mehr Verfassungen zu einigen, während vergessen wird, dass man soweit denken sollte, dass keine Verfassung mehr notwendig ist, weil eine Verfassung auch nur einem Teil der Konventionen der alten Ordnung entsprechen würde und Papier seit jeher entsprechend geduldig ist, vor allem das gestrichene.

„Belohnung und Bestrafung sind Methoden der alten Weltordnung.“

Jedoch kann ich jeden Leser beunruhigen: Nicht nur der Deutsche wurde im Sinne des „Ewig Gestrigen“ konditioniert, während er sich für das Denken an Morgen von anderen allzu gern „den Teufel an die Wand malen“ oder ausgrenzen lässt oder in der Kindheit dafür bestraft wurde. Das ist der Urgrund für die Rückwärtsgewandtheit des Denkens.

Es gilt also über diese geschaffene Grenze weit hinauszudenken.