wuestentor2
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Lesezeit: ca. 11 Minuten

Heute Morgen begann ich mit einem neuen Beitrag, der in Kurzform nochmals den Weg vom Alten ins Neue aufzeigen sollte, da rauschte mir der komplette Rechner ab und der ganze Text war weg.
Offenbar brauche ich nichts mehr zu schreiben. Das aus meiner Sicht Wesentliche, ist damit wohl dokumentiert.

Wie es ausschaut, läuft die Nummer auf der Prinzipebene (Prozess-, Metaebene) ab und die Inhalte mit denen sich die Mehrheit nur zu gern beschäftigt, sind lediglich wahrnehmbare Ergebnisse aus dieser Ebene. Die Prinzipebene ist eine der Zusammenhänge und zeigt unter anderem die Muster (räumliche und zeitliche Wiederholungen von Systemverhalten/Systemphänomenen) auf. Im gewohnten Modus (konditionierter Modus der Abgrenzung, siehe: im Text weiter unten), kann man sie nicht wahrnehmen.

Diese Prinzipebene (Lebens- und Entwicklungsprozess) ist sozusagen „der dritte Weg“. Der dabei stattfindende Wandel ist im Kern ein Bedeutungswandel über die Dinge, die man bisher in „Dafür“ oder „Dagegen“ kategorisierte – vereinfacht ausgedrückt.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Bedeutung, die wir den Dingen verleihen.“ Epiktet, Version 2.0

Man wird im Wesentlichen von seinem eigenen Programmierungen (Denk- und Verhaltensmustern) beeinflusst und in wie weit man selbst bereit ist, die Dinge und die eigenen Programmierungen in Frage zu stellen. Das bedeutet z. B. nicht einfach „das Rechtssystem“ lassen und nur seine „für geltend gehaltenen“ Inhalte gegen andere „für geltend gehaltene“ auszutauschen. Das System ist auch nicht „BRD“, sondern nur eine Institution innerhalb des Systems! Es geht um „das System“ an sich!

Das System und seine Mechanismen, sind ein Sammelsurium künstlich geschaffener Teilsysteme (Recht, Geld und Konventionen, Verhaltensmuster und Konditionierungen) und sich davon ableitende Strukturen und Institutionen (Verwaltungen, Behörden, Staaten, usw.) und auch seine auf Komfortsofa getrimmten Annehmlichkeiten (fürs artig und angepasst sein).

Das „Ich“ ist schlau und nur der Mensch, der sich nicht mit ihm beschäftigt, lebt unter seinem eigenen Joch, verdrängt das Unangenehme und stapelt das Angenehme. Als unangenehm wird etwas in der Regel nur empfunden, weil es mit dem Lern- und Entwicklungsprozess und damit verbundene Anpassung (also Veränderung) an den Lebensprozess selbst gekoppelt ist, von dem sich mehrheitlich abgewendet wurde.

Dabei ist der „Große Bruder“ (das „Meta-Ich“) nur das staatliche Gesamtprodukt aller gleichgeschalteten Individual-Iche, die sich in ihrem Wesenskern durch das Phänomen mehrheitlich vordringlich einseitigen Empfangens (nehmen, kriegen, besitzen, behalten, bewahren, sichern und verteidigen) zum Ausdruck bringen. Das „Meta-Ich“ zeigt sich durch den gefühlten Gruppenzwang, an manchen Orten nennt es sich „Fraktionszwang“. Gesellschaftlich nennt man sie „Konventionen“.
Damit man hinter dem „Meta-Ich“ steht, verleiht man ihm einen Namen: in diesem Falle „Deutschland“.

„Wir stehen alle hinter dir… wenn die Kugeln kommen.“

Abtrennung und Ab- und Ausgrenzung sind dabei Verhalten des „Ichs“, sich gegen Veränderung zur Wehr setzen zu wollen. In der maximalen Ausgabe sind es die Staatsgrenzen, die auch nur von künstlich-fiktionaler Natur sind, wie die Gesetze, die auf die Fiktion „Person“ zugreifen (Zu Recht und Gesetz: siehe Blaise Pascal ) Die „Person“ die letztlich nur das „Ich“ in seiner oben beschriebenen Programmierung darstellt – im Kern in der gesellschaftlich tolerierten Unvernunft und mangelndem Gewissen unterwegs ist, die als „Vernunft“ illusorisch daher geredet, jedoch als Unvernunft (Prinzip vom mehr des Selben) gelebt wird. Das schreit wiederum nach Betreuern, die dem Betreuten gleichzeitig den systemimmanenten Kernzustand verschweigen, um ihre eigene Funktion zu rechtfertigen.

„Am Tun wird man sie erkennen“, denn das Tun ist jene Handlung, die sich aus dem Wesen des Menschen heraus ergibt.

Der wesentliche Unterschied zeigt sich im Tun im bedingungslosen Geben und Empfangen (neue Ordnung) gegenüber bedingtem Geben und bedingtem Empfangen (alte Ordnung).

Dabei lässt sich beim „Ich“ noch ein weiteres Verhalten ableiten, die Projektion von Feindbildern in ihren unterschiedlich stark wirkenden Ausführungen, unter anderem das Stigmatisieren oder Kategorisieren (Rechte, Linke, Juden, Muslime, Reichsbürger, Nazis, Terroristen usw.) – im Sinne der Ausgrenzung – im Sinne bedingter Zugehörigkeit und Anerkennung der Autorität.
Dabei geht es dem „Ich“ (auch dem jeweiligen „Meta-Ich“) nur darum, sich an seinen Rockschößen (Konditionierungen und Annehmlichkeiten) festhalten zu wollen. Ein kindliches Verhaltensmuster, dem nicht selten ein Regressionsverhalten mit einhergeht, gepaart mit Unvernunft ein explosiver Zustand.

„Gewalt ist das Werkzeug der Unwissenden – in einem möglichen Bürgerkrieg.“

Das wiederum lässt erkennen, dass wir es mit der alten Ordnung auch mit einer Kinderwelt zu tun haben, aus der sich die globalen Gesellschaft langsam herauslöst, die sich durch gegenseitiges Untenhalten (Unterhalten) gern zum Ausdruck bringt.

„So tun als ob…“, lebt im Kern der Schauspieler im Film vor, was die Gesellschaft im Kinosessel in sich trägt und sich durch gespielte Authentizität zum Ausdruck bringt. Wer dann vollmundig von „Souveränität“ spricht, erntet in dem Fall nur ein verständnisvolles Schmunzeln.

„Ich bin der Reichskanzler!“ „Ja, das darfst du so denken.“

Zeit zum Umdenken.

So lässt sich aus der stattfindenden Zuwanderung auch der Hinweis ableiten, dass der „europäische“ (in diesem Falle der Deutsch sprechende) Mensch im sinne des Um- und Weiterdenkens extremen Entwicklungsbedarf hat.
Der von ihm wahrgenommene Druck, wird lediglich in ihm selbst erzeugt und ein Phänomen der ersten hierarchischen Ordnung: Das Ich, was über dem Menschen herrscht, während dieser solange nach diesem „funktioniert“, wie er sich an seinen Denk- und Verhaltensmustern festhält. Willkommen in der WG von Esau und Jakob und dem Esau-Segen.

Wir.Dienen.Deutschland.
„Deutschland“ ist – wie andere Benennungen – nur ein wohlklingendes Etikett für das staatliche „Meta-Ich“, was im antrainierten Gestern sein Morgen zu finden versucht – also Beibehaltung unter dem Aspekt des „so tun ,als ob“.

Die Politik verkauft das Gestern nur, weil sein Wähler nur das Gestern erwartet, erhofft – ein gesellschaftlicher Vertrag und auf den „Ich-Programmierungen“ basierendes Bedarfs- Deckungsprinzip.

Ein Redner vor Publikum: „Den heutigen Problemen auf konventionell-traditionelle Weise begegnen zu wollen, gleicht dem Versuch eines Neandertalers, eine Betonwand durch Steine werfen beseitigen zu wollen.“ Da meldet sich einer aus dem Publikum: „Das geht, wenn man lange genug wirft.“ Der Redner dazu: „Zumindest wissen wird jetzt, wo die Neandertaler sitzen.“

„Staat ist lediglich der Begriff für die Organisation, unter der sich die Menschen zusammenfinden. Und dort, wo die Verantwortung abgegeben wird, findet sich die Hierarchie.“

Wenn hier und da von „der Umkonditionierung eines Volkes“ gesprochen wird, dann ist das Unfug und nur der Versuch der Schuldzuweisung.

Es ist lediglich ein Nutzen und Triggern vorhandener Denk- und Verhaltensmuster. Das Nutzen ist auch nur möglich, weil die „Benutzten“ sich in der Regel nicht um ihre eigenen Konditionierungen Gedanken machen, aber „woanders“ fordern, dass die Manipulation aufhören soll. Das nennt man Verdrängung, unter dem Aspekt mangelnder Selbstreflektion. So hart es klingen mag: Wer selbst nicht weiß, warum er so „funktioniert“, darf sich nicht wundern, wenn er zum Spielball wird.

Dabei ist es keine Lösung, alles einfach nur noch pauschal ablehnen zu wollen, weil dies wiederum auch nur ein Verhalten des „Ichs“ ist, sich nicht ändern zu wollen.

Die meisten wollen sich nicht ändern, weil sie sich erhoffen „gut getarnt“ durchs Leben zu flanieren. Sie reden zwar von Änderungen und blasen auch mit in dieses Klagehorn notwendiger Veränderungen, jedoch verflüchtigen sie sich recht schnell, wenn es darum geht wirklich etwas zu unternehmen – vor allem, wenn erkennbar ist, dass es um ihr Selbst geht. Der stattfindende Wandel lässt jedoch nur Authentizität zu.

Denn genau das zeigt sich am Ende des langen Weges – zu sich selbst und der eigentlichen Aufgabe.

Dem „Ich“ (in seiner aktuellen Ausführung) geht es in der Regel um die Beibehaltung seiner es selbst auszeichnenden Konditionierungen (Programmierungen).

Und ich kann da jeden nur beunruhigen: Es gibt keine klassische (End)Lösung im Rechtssystem. Alleine deshalb schon nicht, weil das Rechtssystem ein Kind, ein Werkzeug des „Ichs“ ist, um die „öffentliche Ordnung“ (Meta-Ich) aufrechterhalten zu wollen.

Kampf und Widerstand sind dabei nur Verhalten, um das „Ich“ in seiner eigenen Existenz zu bestätigten – also beibehalten zu wollen.

Die eigene Umkonditionierung durch Infragestellung des Systems ist der Schlüssel aus dem „System“ (mentales Gebilde, erzeugt aus den Konditionierungen des „Ichs“). Dazu ist das „Außen“ gedacht, um den eigenen Umdenkprozess „in Bewegung“ zu versetzen, als Spiegel.

„Am Anfang schuf Gott Himmel (Geist) und Erde (Materie).“

Hölle ist dabei der Ausdruck für die mehrheitlich vorhandenen geistigen Umhüllungen des „Ichs“, als Vorstellungen, Täuschungen und Tarnungen, gegen Veränderung.“

„Hülle, Hölle.“ J.-P. Weber, Gelsenkirchen

Ende. Neu?

P.S. Wer der Meinung sei, ich würde mir keine Gedanken um andere machen, der irrt. Denn sonst würde ich mir die Mühe nicht machen, diese Gedanken zu veröffentlichen – zumal es nicht (nur oder) um andere, sondern um das Leben an sich geht.