Kassler mit Sauerkraut – Gemütliches Beisammensein im HFG

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(Kassel, A.Berg, 05.02.2014, V.1.0) Am 04. 02. 2014 waren wir alle um 10 Uhr, gefilzt und gebügelt im Finanzgericht in Kassel. Im Saale bereits sitzend, tropfte der eine oder andere final noch in den Zuschauerbereich.

Das Handy in der Hand, verwies ich einen Kollegen auf das 27-sekündige „BRD-Rechtsnachfolger-Video“ und kam dabei zufällig auf „Sigmar Gabriel“, der sich dann auch gleichsam lauthals in den Gerichtssaal mit den Worten „Wir haben überhaupt keine Bundesregierung…“ ergoss. Das führte ungewollt sofort zu einer erfreuten Gesamtentspannung und Heiterkeit aller Teilnehmer.

Der Richter eröffnete mit einem Diktiergerät bewaffnet ordnungsgemäß die Sitzung. Beide Parteien in klarer Anwesenheit: Der Herr von der Firma „Finanzamt Fulda“ gelegentlich in einem Buch wühlend und auf der anderen der Dirigent (Mario) und Chorleiter (Bernd) und dazwischen unsere liebe Christa.

Christa hatte zwei Klagen gegen das F-Amt und eine gegen das F-Gericht selbst eingereicht und der Richter mochte nun darüber entscheiden und ein Urteil sprechen. Bernd rauchte mit einem: „Wir haben uns ja wieder lieb!“, während der Verhandlung eine symbolische Friedenspfeife mit dem Richter, den er wohl vor geraumer Zeit beim ICC angeklagt hatte.

Der Herr vom Finanzamt zog nach dem zweiten Geschäftszeichen von dannen, auf seiner Entscheidung beharrend (Wie war das nochmal mit der AO? Dazu eine kleine Herleitung. AO ist nie in Kraft getreten, weil die RAO „Reichsabgabenordnung“ nie mit dem Artikel 96 des EGAO außer Kraft gesetzt wurde. Denn der Artikel 96 existiert nicht in den öffentlich zugänglichen Dokumenten. Lediglich Wikipedia verweist auf ihn. Was ich vor einiger Zeit mal recherchiert habe. Der Steuerberater Helmut S. hatte mir mal im Telefonat erzählt, dass er noch mit der Reichsabgabenordung seinen Beruf erlernt hatte.)

Insgesamt ging es sehr locker zu und der Spaß war pünktlich viertel vor zwölf zu Ende. In entspannter Atmosphäre kam dann auch das eine oder andere Gespräch mit dem Richter zustande, der sich sichtlich zu den gewohnten Themen „Bereinigungsgesetze“ nicht näher äußern wollte. Verständlich.

Zuletzt ging ich zum Richter und erzählte ihm, dass alles grundsätzlich vom ungeschriebenen Gesellschaftsvertrag („Der Mensch macht sich durch Verschiebung…“) überlagert ist, was in ihm wohl etwas wachgerufen haben mag. Vielleicht schicke ich ihm mal ein paar Screenshots meines Vortrags.

Die suchen ja auch krampfhaft nach einer Lösung.

Die rechtlichen Details habe ich mir gespart. Wir alle wissen ja warum… 😉