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Über die häufig beklagten Grundrechte, Teil 1

Lesezeit: ca. 27 Minuten

(v1.9*) Weil die Einhaltung der Grundrechte durch die seit einiger Zeit nicht mehr „gerechten“ „Vorgesetzten“ nun öfters von den Untergebenen bemängelt wird, habe ich mir diese „Grundrechte“ nochmals näher angeschaut. Grundrechte sind nicht einfach etwas, was man irgendwo einfordern kann, sondern auch sichtbar in der Öffentlichkeit vorzuleben hat.

An dieser Stelle verweise ich auf die gesellschaftlich anerzogene Obrigkeitsgläubigkeit, wo von einer „gerechten“ Obrigkeit ausgegangen wird – sonst hätte man sie sich ja nicht gewählt, oder?

„Die Abgeordneten des Deutschen Bundestages werden in allgemeiner, unmittelbarer, freier, gleicher und geheimer Wahl gewählt. Sie sind Vertreter des ganzen Volkes, an Aufträge und Weisungen nicht gebunden und nur ihrem Gewissen unterworfen. GG 38, (Anmerkung: Art. 1 AEMR, über das Gewissen, verbunden mit der Frage, wie es in der Welt gelebt wird.)

Dem geht der irrige Glaube voraus, dass es stets einer Obrigkeit bedarf, wo sich so mancher auch in der Position wähnt, dieser Aufgabe gewachsen zu sein, während „der andere“ lieber arbeiten geht, um Geld zu „verdienen“ und wieder auszugeben.

Weitergedacht geht es darum, erst gar keine Macht- und Ohnmachtspositionen entstehen zu lassen. Wie das gehen soll? Man schaue sich einfach an, welche Rollen und Rollenspiele dazu beitragen, Vorgesetzten- und Untergebenenstrukturen entstehen zu lassen. Vereinfacht ausgedrückt.

Wer sich das nicht vorstellen kann, liegt das einfach daran, dass er mit den gewohnten Informationen da nicht weiterkommt, was für ihn jedoch kein Problem darstellen sollte, wenn er sich damit auseinandersetzt.
An diesem Punkt auch der Hinweis, dass man der Mehrheit das Denken vorher nicht bezahlt hat, weil es – wenn man es anwendet – zu Veränderungen führt. Denken wurde bevölkerungsweit unattraktiv gemacht und schnelles Austauschen favorisiert: „Die „ungerechten“ Vorgesetzten müssen weg und gegen „gerechte“ Vorgesetzte ausgetauscht werden.“ Ändern würde sich nicht wirklich etwas. Doch wenigstens wäre das Gewissen beruhigt.

Der Fokus auf die Beibehaltung von Gewohnheiten und damit verbundenen Denk- und Verhaltensweisen, darf in keinem Fall beeinträchtigt werden.
Von denen leiten sich nämlich die von einer Autorität wohlwollend überlassenen Privilegien ab. Unwissend lässt sich der Mensch auf Kredite ein, wie auch freiwillige Unterwerfung für fremdbestimmtes Arbeiten, wo er mit Zahlen bedrucktem Papier oder mit „Sichteinlagen“ auf dem Konto „entlohnt“ wird.

Mit dem Glauben an mit Zahlen bedrucktem Papier und dass es etwas wert sei, bewegt sich der gewohnte Denker im Rahmen der ihm überlassenen „Freizügigkeiten“. Und der im Willen schwach ist, lässt sich nur allzu leicht darauf ein.
Wer klärt schon darüber auf? Er müsste sich ja selbst verändern. So deshalb schweigt oder ignoriert er lieber. Ansprechen wird er stets die Notwendigkeiten der Veränderung und das Umdenken befürworten – doch selten seine innere Haltung wirklich ändern.

Die „Corona-Inszenierung“ zeigt, dass er sich nicht mehr einfach den Dingen – im Kern seiner Selbstbetrachtung – entziehen kann und seine anerzogene Gehorsamsbereitschaft zum Ausdruck bringt, und sich so als aktiver Teilnehmer faschistischer Strukturen offenbart.

Einige der Grundrechte sind hinterfragenswert, weil sie den Eindruck vermitteln, dass „Person“ und „Mensch“ das gleiche seien.

Einige der Grundrechte – besser: der Glaube an diese, ist mit dafür verantwortlich, dass die Situation so ist, wie sie ist. Bei einer Systemwiederholung würden sich wieder nur die gleichen Phänomene zeigen, gegen die man sich zum Ende des Systems wieder eindringlich wehren würde. So wie in diesen Zeiten.

Wer der festen Meinung ist, dass es so nicht weitergehen kann, wie es sich aktuell entwickelt, tut gut daran zu verstehen, dass es wenig nutzt, „woanders“ oder „von anderen“ etwas „fordern“ zu wollen, während die eigene Einstellung unangetastet bleiben soll.
Wer weiß schon, wie er funktioniert, wurde er bisher ja nicht dafür bezahlt, darüber nachzudenken, lautet die ernst gemeinte Frage.

Die Suche nach Schuldigen ist, das kann ich Ihnen versichern, totaler Unfug – auch wenn es Ihnen unter den Nägeln brennt und Sie zunächst der Ansicht sind, auf der Demo Zeter und Mordio schreien zu müssen.

Wenn die Würde des Menschen unantastbar ist, warum sollte sie dann beschützt werden? Was ist das, was da eigentlich beschützt werden will, soll oder unbedingt werden „muss“?

Es sind die gewohnten Denk- und Verhaltensweisen, um die es geht. Allem voran, die für die Existenz des Systems notwendige Gehorsamsbereitschaft und einhergehenden, anerzogenen Verdrängungskonzepten und Beibehalten einer unterentwickelten Vernunft und einhergehendes Gewissen (beide als Rechtfertigung für eine Betreuung)  die in der Regel in der Familie als „normal“ anerzogen werden, siehe dazu: Artikel 6, Abs.1.

Dazu Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte: „Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“

Der Ausdruck „Gerechtigkeit in der Welt“ meint nicht, dass die Gerechtigkeit irgendwo anders zu suchen ist, sondern von Ihnen nur selbst und sichtbar für alle vorgelebt werden kann.
Denn letztlich ist „die Welt“ nur das Produkt aller vom Menschen gemachten Vereinbarungen, über die Bedeutungen dessen was beobachtet, wie gedacht, wie entschieden, wie gehandelt und wie miteinander umgegangen wird. Es liegt also an Ihnen selbst.

Sollten Sie der Meinung sein, dass Sie ja nur alleine sind und man so nichts bewirken könne, so fallen Sie gerade auf das Gewäsch Ihres „Ichs“ herein, das sich damit zu schützen versucht, während Sie denken, Sie seien Ihr „Ich“.

Bisher hat sich der Mensch in der Illusion bewegt, er müssen nur andere wählen, die es dann für ihn schön behaglich herrichten und er sich den bisher nicht bezahlten Akt des Denkens „zum Glück“ ersparen kann.
Ich kann Sie dahingehend beunruhigen, dass es keineswegs damit getan ist, nur die Schuldigen herauszupicken und zu bestrafen und anschließend gegen „gerechte“ Vorgesetzte zu ersetzen, um anschließend zu hoffen, dass es endlich „die Richtigen“ seien.

Sie werden verstehen, dass ich in diesem Beitrag nicht schon wieder alle Zusammenhänge herleiten mag, weil diese in anderen Beiträgen auf diesem Blog bis zum Exzess ausformuliert wurden. Selbstdenken ist im Trend. Schließlich geht es hier ja auch nicht um ein Thema, was beim Kaffeekränzchen mit Sachertorte und Schlagoberst eben mal schnell abgehandelt wird.

Ein Thema, was normalerweise ab der Muttermilch verabreicht werden sollte, während man Sie in frühster Kindheit jedoch lieber auf Gehorsamsbereitschaft und belohnte Anerkennung der Autorität „getrimmt“ hat – also, auf das vorbereitet, was man den „Ernst des Lebens“ nennt.

Dazu ein kurzes Zitat: „Wissen sie, warum sie in der Funktion als Polizeibediensteter existieren?“ „Nein.“ „Weil sie vorgeschickt werden, um die Auswirkungen gesellschaftlich tolerierter Unvernunft oberflächlich zu kaschieren.“ „Stimmt. Und ich gehe davon aus, dass dies noch eine Weile der Fall sein wird.“ Gespräch mit Selbigem in 2017

Nachtrag: Erst die nachfolgenden, sind die sogenannten Grundrechte, die von einer Autorität schriftlich zugestanden werden und per Gesetz meist wieder eingeschränkt oder aufgehoben werden können, also nur Privilegien sind.

Vielleicht ahnen Sie jetzt, was da für eine Masche abgezogen und woran irrtümlicherweise von Ihnen geglaubt wird.

Ein Staat besteht zudem nicht aus Menschen, sondern aus Personen. Personen sind Rollen oder auch Hüllen, wie bspw. „Bürger“, „Einwohner“ „Staatsangehöriger“. Es ist im Kern wie ein „Räuber und Gen-Darm“-Spiel. Rollenspiele.

„Die „natürliche Person“, ist der Mensch in der Rolle als… Rechtssubjekt.“

In der Regel als Rechtssubjekt des positiven Rechts, dem das überpositive Recht entgegensteht, auch genannt „Vernunftrecht“ oder auch „Naturrecht“.

Das Positive ist jedoch nur ein vom Menschen erdachtes und auf ihn ausgebreitetes künstliches Recht, was sich vordringlich mit der Symptombekämpfung der gesellschaftlich als „normal“ tolerierten Unvernunft beschäftigt, siehe nochmals: „Artikel 1 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“.

Jener der meint, Naturrecht wäre das „Recht des Stärkeren“ oder das „Faustrecht“, mag seine eigenen Denkweisen hinterfragen, weil er nur seine innere Haltung „kämpfen“ zu müssen, zu rechtfertigen versucht, was a) jedoch nur ein Verdrängungskonzept ist und b) er nur jemand ist, der sich aufgrund seiner herrschenden Unvernunft betreuen lassen mag und hat das wesentliche Prinzip von Vernunft und Gewissen im Kern nicht realisiert. Punkt.

Es stellt sich demnach die Frage, wenn sich doch so viele für vernünftig halten, warum gibt es dann so viele Vorgesetzte und Vorschriften? Weil „die anderen“ betreut werden müssen, sagte mal jemand spontan in einem Telefonat.

Das System, was sich der Mensch selbst schuf, ist dazu gedacht, dass er sich selbst von der eigenen Entwicklung abhält, um sich so nicht in Vernunft und Gewissen zu entfalten. Durch seine eigenständige Entwicklung ist er in der Lage die Betreuungsanstalt, um damit verbundene Fremdbestimmung endlich hinter sich zu lassen.

Es gibt keinen Antrag, den man eben mal schnell ausfüllt und dann ist man aus der „Nummer“ raus. Das bedeutet auch, dass man sich die vielen Seminare getrost ersparen kann, die gegen „Geriebenes“ (nicht selten maßlos überteuert), rechtlich wirksame Werkzeuge vermitteln, die später zu einer finanzielle Freiheit führen sollen.

„Finanzielle Freiheit“ und „Arbeit macht frei“, sind ein und das Selbe.

Das Thema mit dem „Reich“, was wie alles andere, was sich als „Staat“ bezeichnet, ist auch nur ein geistiges Gebilde, eine Fiktion, ein in sich geschlossenes Gedankenkonstrukt.
Ein Staat soll „Schutz“ bieten. Es fragt sich vor wem oder was? Ist es nicht letztlich der Schutz vor der Unvernunft der „Anderen“, während die Mehrheit lieber weiter an ihrer Unvernunft positiv zu partizipieren versucht, die sie für „vernünftig“ hält?

All dies, während die ehrenvolle Absicht kundgetan wird, dass sich endlich etwas ändern soll, während seine Verkünder selbst nicht davon betroffen sein mag, damit es für „alle“ hübsch beim Alten bleibt.

Wer in anderen ständig Gefahr sieht, frage sich selbst, warum er so reagiert, ohne andere als Schuldige zu benennen. Er sät nur das, was er erntet, nur er kann die Saat ändern, um andere Früchte zu ernten.

An diesem Punkt erkennt man auch, dass jeder zwar seinen eigenen Weg hat – manche halt einen längeren. Prinzipiell ist er für alle gleich: Zurück ins Leben und nicht zurück ins Alte. So am Rande.

Versuchen Sie nicht darauf zu warten, bis es andere tun, damit sich etwas verändert oder Sie nur noch „abkupfern“ müssen, um später doch nur wieder „so zu tun, als ob“, um zumindest mitreden zu können. Letztlich geht es um Sie selbst. Denn wenn alle nur auf „andere“ warten, warten die nur wieder auf andere.

Wer das mit Vernunft und Gewissen erst einmal erfasst hat, dass sich die Gesellschaft im Gegenteil beider bewegt, während sie sich dabei etwas vormacht, kommt nicht umhin, die „verfassungsmäßige Ordnung“ in Frage zu stellen (Zitat: „Polizeibediensteter“).

Eine „Ordnung“, die auf Unvernunft und Gewissenlosigkeit, damit verbundener Fremdbestimmung und anerzogener Gehorsamsbereitschaft (Grundlage für einen gut funktionierenden Faschismus) beruht, kann nur als Lernumgebung erachtet werden, wo man lernt, wie es nicht funktioniert.

Die Freiheit selbst kann auch nicht verletzt werden. Die Person ist im Sinne der Rolle „frei“, der Mensch selbst nicht. Der Mensch gehört keinem Staat an, da ein Staat ein fiktives Gebilde ist, was sich eben nur aus Personen konstituiert. Gesetze sind für Personen gemacht. Der Irrglaube entsteht dann, wenn der Mensch denkt, er sei seine Person, seine Rolle.

Was bedeutet „Freiheit“, wenn der Mensch die Rolle eines sich für frei haltenden Menschen spielt, dies jedoch nicht durch die Gewohnheiten und Glaubenssätze der Fall ist?

Jellinek‘s Drei-Elementelehre über „Staatsvolk“, „Staatsgebiet“ und „Staatsgewalt“ kann, wenn man erst einmal den Wesenszug individuell-gesellschaftlicher Fremdbestimmung des Systems der alten Ordnung erfasst hat, getrost ad acta gelegt werden.

Denn geht es darum, sich über den Rahmen der Fremdbestimmung hinaus zu entwickeln, also über die gesellschaftlichen Konventionen, über die gewohnte Unvernunft und Gewissenlosigkeit hinaus, über die als gesellschaftlich als „normal“ angesehenen Denk- und Verhaltensweisen und damit einhergehenden Verdrängungskonzepte, die in der Rege,l die natürliche Entfaltung des Menschen behindern.

Haben Sie schon mal das Gesetz gefragt, ob es unterscheiden kann? Oder den Boden, warum man ihn „Deutschland“ nennt? Wenn es um Gerechtigkeit geht, findet die sich nicht in einem Gerichtssaal oder bei einer Autorität, die über andere befindet. Das angewandte Recht ist eines auf die Personen des Menschen.

„Die natürliche Person, ist der Mensch in der Rolle als… Rechtssubjekt.“ An dieser Stelle ist deutlich erkennbar, dass „Person“ und „Mensch“ zwei Paar Schuhe sind. Rollenspiele.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“

Es sind alles Eigenschaften und Erscheinungsformen des Menschen selbst, was sich – entwickelt – auf sein Fühlen, Denken und Handeln auswirkt.

Wenn schon Menschenrechte „gefordert“ werden, vergegenwärtige man sich stets den ersten Artikel der „Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte“ (AEMR). Alles andere ist für jene Menschen gedacht, die weiter über ihre Person verwaltet und betreut werden möchten.

„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir“, was nichts anderes bedeutet, als dass es das Leben gibt in dem sich der Mensch bewegt und keine anderen Vorgesetzten. Wie schaut die Realität aus? Äh…

Das sind sie von Natur(!) aus schon immer. Es sind lediglich die in der Gesellschaft als normal deklarierten Denk- und Verhaltensweisen, die hierarchische Systemstrukturen begünstigen, die solange zu kleingeistigem Gezänk und Machtkämpfen führen.
Dies solange, bis verstanden worden ist, die verantwortlichen Denk- und Verhaltensweisen zu hinterfragen und anschließend auch konsequent und zur Gänze in Frage zu stellen.

Das funktioniert dann am besten, wenn man sich von diesen Kategorisierungen gänzlich verabschiedet, da es sich im Kern stets um Menschen handelt, denen man so auf Augenhöhe begegnet. Man kann von anderen nur dazulernen. Alles andere regelt sich mittlerweile von selbst – schafft sich ab.

Religionen, politische Anschauungen, sind lediglich innerhalb des Systems der alten Ordnung von Belang und dienen zur Abgrenzung, verlieren jedoch innerhalb des individuell-globalen Lebens- und Entwicklungsprozess mehr und mehr an Bedeutung, wenn man sein Gegenüber als den Menschen im Leben betrachtet und nicht seine Rolle, die man ihm auferlegt oder er gewohnt übernommen hat.

Diese Aussage ermöglicht, sich auch abseits konventioneller Denkmuster von der Welt ein Bild zu machen und in welchem Bezug der Mensch, sein Denken und Handeln zum Leben einnimmt. Hierbei ist es von Bedeutung, zwischen der vom Menschen geschaffenen Simulation des Lebens und dem Leben selbst zu unterscheiden.
Das Leben wird vom System des Menschen sozusagen geistig überlagert. Natürliche Regelwerke wurde durch „naturidentische“ ausgetauscht: Bedingungslosigkeit gegenüber dem Lebens selbst gegen Bedingtheit, der Anerkennung Vorgesetzten und ihren Untergebenen – vereinbart durch Privilegien, die es in der Natur jedoch nicht gibt.

Glauben ist nicht einfach auf Religion zu reduzieren, da auch daran geglaubt wird, dass mit Zahlen bedrucktes Papier etwas wert sein soll.
An diesem Punkt trifft man das „Ich“, was eine Welt schuf, um sich vom Leben und dem damit verbundenen, natürlichen Entwicklungsprozess verabschieden zu wollen.

Der Glaube ist alles und geht weit über den Verstand hinaus und stellt eine Beziehung des Menschen zum Leben her, die es dem Menschen ermöglicht, sich zu entwickeln. „Gott“, „Allah“ oder wie auch immer, sind lediglich der bildliche Versuch, das Leben personifizieren zu wollen.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Bedeutungen, die wir den Dingen verleihen.“ Epiktet 2.0

Während der Krieg in der Regel ein als sicht- und spürbares Szenario gesehen wird, was sich aus dem Verdrängungskonzept „Kampf“ und einer dazu notwendigen Feindbildprojektion zum Ausdruck bringt, ist die Waffe (das kann im Grunde alles sein) ein Werkzeug, den erkannten „Widersacher“ beseitigen zu wollen. Mehr geht es um dessen Denk- und Verhaltensweisen, während beide Akteure übersehen, dass sie nur durch diese in sich „fremdgesteuert“ sind.

„Gewalt ist lediglich das Werkzeug der Unwissenden und ihren Gegnern.“

Im Grunde erntet man nur das, was man gesät hat, um später in der Öffentlichkeit mit dem Finger auf die selbsterkorenen „Feinde“ zeigen zu können. So hält man auch die zu verwaltende Masse auf dem „passenden“ Niveau.

„Die Waffe ist das Symbol für ein sich gegen das Leben entscheidendes Verhalten, das Geschenk sein Gegenteil.“

„Bist du auf unserer Seite?“ „Ich glaube, so einfach ist das nicht.“ „Dann sollte es aber schnell so einfach werden.“ „Ich bin auf der Seite des Lebens.“ Dialog aus „Avengers: Age of Ultron“, 2015

Da fallen mir spontan zwei Fragen ein: „Wer ist mit „jeder“ gemeint?“ und „Was wird unter dem Begriff „Meinung“ verstanden?“ Ist es bereits eine Meinung, wenn sie sich in fortwährender Problembetrachtung ausdrückt, während eine wirksame Lösungsorientierung ausbleibt?

Es ist einfach, etwas zu beschreiben, was man sieht oder erlebt, um sich anschließend lediglich in beklagender Weise zum Ausdruck bringen zu wollen und fix mit einem „die anderen müssen weg“ daherkommt:

„Wasser ist nass, der Himmel blau und die Füße stinken.“

Wem auffällt, dass sich dieser Absatz des GG zunehmend entfremdet hat, sollte sich mit der Frage auseinandersetzen, wie man eine Masse in Bewegung versetzt, die zwar Änderungen fordert, doch selbst nicht an der Veränderung mitwirken mag, noch Teil von ihr sein will, die selbst nicht einmal öffentlich formuliert, wie „das Andere“ denn ausschauen soll.

Dies, weil die meisten nur ihre Ruhe haben wollen, um dann mit glänzenden Augen von „Frieden“ zu sprechen.

Der Mensch, der sich entschließt, sich in Vernunft und Gewissen zu entwickeln, lässt schriftliche Vereinbarungen hinter sich, die in der Regel dazu gedacht sind, das Innenverhältnis aus Vorgesetzten und Untergebenen definieren zu wollen, wie bspw. die amerikanische Verfassung.

Als ob es nur darum ginge, entweder Untergebene haben oder Vorgesetzten erwählen zu müssen. Gewohnheiten.

Wenn es heißt: „Das Land ist frei“, ist nichts anderes als wenn von einem „souveränen Staat“ gesprochen wird. Land (politisch) ist wie „Staat“, nur eine Fiktion, der man eine menschliche Eigenschaft zuzuweisen versucht, während der gewohnte Denker in der irrigen Vorstellung unterwegs ist, er sei frei.

„Der Mensch, der kämpft, wird niemals frei sein.“

Was sich da zu verteidigen versucht, ist ein „Ich“, was im anderen einen Feind zu erkennen meint, während es den Feind braucht, um sich nur an seine eigene Existenz zu erinnern, um daran festzuhalten, um sich vor Veränderung schützen zu wollen.

Kampf, Widerstand, Ignorieren, Ab- und Ausgrenzen, Schützen, Sichern, Verteidigen, Lügen, allg. Unglaube, weiträumige Toleranz, Beratungsresistenz und die bekannte Schuldzuweisung funktionieren nur im Rahmen eines Feindbildes, mit Hinblick auf ein Verhalten, sich selbst nicht entwickeln zu wollen.

„Der Terrorist im fremden Land, ist der Held im eigenen.“

Der Mensch lebt in keinem Staat, der ihn zu beschützen“ meint, während der Mensch in der Fremdbestimmung verweilt, die es „gut“ mit ihm meint, und ihm dann die Fratze zeigt, wenn er merkt, dass etwas nicht stimmt – im Ganzen nicht stimmt.

P.S. Wenn Rechte von einer Autorität „zugestanden“ werden, sind es lediglich Privilegien.

Über die häufig beklagten Grundrechte, Teil 2