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Die Welt ist nicht unabhängig von ihren handelnden Beobachtern*

Lesezeit: ca. 24 Minuten

(v1.7) Um etwas voranzustellen: Dieser Beitrag ist eine hochkomprimierte Zusammenfassung und Übersicht aus den Beiträgen und Erkenntnissen der letzten Jahre mit dem Kernthema des Blogs: „Das System und seine Infragestellung“. Der Beitrag setzt sich nachvollziehbar mit dem Übergang von einem in ein anderes System auseinander. Hinweis: Bevor Sie ggf. als Neueinsteiger diesen Beitrag zu lesen gedenken, sei auf die vielen Beiträge vorher verwiesen, die bis zum heutigen Tage entstanden sind, sonst hängen Sie möglicherweise beim Lesen „in der Luft“!

Wie immer dauert es, bis ich zum Wesentlichen komme, weil es stets der Herleitung bedarf.
Wer also keine Geduld aufbringen mag, der soll sich ein Eis kaufen, wenn es ihm nach „rasch wirkenden Lösungen“ drängt.

„Die Menschen sind noch gut. Wir kämpfen, wir töten, wir hintergehen einander. Aber wir können uns ändern. Wir können es besser machen. Das werden wir, das müssen wir.“ „Bruce Wayne“, Batman vs Superman – Dawn of Justice, 2016

Gestern Abend sah ich „Die Anstalt“ vom 05.04.2022. Sichtlich scheint die vorherige Sendung erhebliche Auswirkungen auf das Publikum vor den Fernsehern und Fernseherinnen zu haben. Man kann sozusagen von einer „passenden Fortsetzung“ sprechen.

Dabei wird auch deutlicher, dass sich viele lieber in einer Position aufhalten, die sie zu verteidigen meinen, durch schriftliche Aggressivität, betontes Schweigen, entsprechende Klageliedchen oder nachdrückliche Abgrenzung. So am Rande.

Der Blog umfasst mittlerweile über 4000 Beiträge (die man nicht alle lesen braucht), in denen immer wieder auf das System der alten Ordnung und was unter anderen zu ändern ist, verwiesen wird.

Während in der ach so real-alternativlos gehaltenen „Realität“ für alle reichlich inszeniert wird, die mit ihren gewohnten Denk- und Verhaltensmustern auf diese Weise das System mit seinen Konventionen und Wertvorstellungen aufrechterhalten, damit sie eines waren und mitunter auch noch sind: so sehr beschäftigt, dass ein wirkliches Hinterfragen, über den gewohnten Horizont angenommener Feindbilder, Konventionen und Wertvorstellungen hinaus, für sie nicht stattgefunden hat. Die Realität bindet sie förmlich an ihr Denken und umgekehrt.

Da es jedermanns eigene Entscheidung ist, sind es auch die sich daraus ergebenen Konsequenzen ebenfalls. Sich nicht zu entscheiden, ist letztlich auch eine Entscheidung.

„Damals war alles einfacher. Die Menschen wollten frei sein. Heute ist das anders. Manchmal kommt’s einem vor, als hätten die Menschen aufgegeben, als hätte die Matrix gewonnen.“ „Shepherd“ zu „Neo“, Matrix Resurrections, 2021

Sicher erscheint es einfacher, die Welt so zu beschreiben, wie sie erscheint. Das ist keine Kunst, wenn man hinschaut. Allein deswegen, weil es kaum der Anstrengung bedarf und auch sehr bequem ist, weil es sich mit den vorhandenen Denk- und Verhaltensmustern einfach „leichter zu leben“ scheint.

Wer ahnt schon, dass das wie man etwas betrachtet, also Beurteilungen, Bewertungen, Bedeutungen, von den Denk- und Verhaltensmustern beeinflusst sind und nicht durch das Betrachtete selbst?

Jeder kann die Hoffnung begraben, dass sich etwas ändert, wenn er nur lange genug zuschaut, während es scheinbar reicht, nur ein Klageliedchen dazu beitragen zu müssen oder zu warten, bis sich eine allseits bekannte Vergangenheit einstellt – für manche auch die Hoffnung auf eine vorgestrige Vergangenheit.

Ich mag heute, mal ein paar Gedanken außerhalb des Systems der alten Ordnung herleiten und sicher werden sie für den einen oder anderen „utopisch“ erscheinen, was lediglich nur ein Hinweis für jene ist, denen es nicht gelingen mag, „über den gewohnten Tellerrand zu blicken“. Sie müssen es auch nicht. Letztlich kann man niemanden mitnehmen, denn er kann sich nur selbst überzeugen.

Wer kommt schon auf die Idee, dass man nur in eine vom Leben abgewandte Scheinwelt hineingeboren wurde und eine eigenen darauf errichtet hat, die sich durch Künstliches zum Ausdruck bringt: wie „Geld“ (Gold, oder ähnliches), was auf dem Glauben an den Wert von mit Zahlen bedrucktem Papier basiert und dass Arbeit etwas wert sein soll, die damit zu begleichen sei, wo es Grenzen gibt, das „Abgegrenzte“ einen Namen bekommt, um es anschließend in Besitz zu nehmen und gegen einen möglichen Verlust notfalls zu verteidigen usw.

Das „heiß geliebte Geld“ kommt in der Regel als Darlehen ins System. Im Wort „Darlehen“ steckt der Begriff „Lehen“.
Im Akt der Lehensvergabe wird der Wert des gegebenen „Wertlosen“ durch „Besicherung“ des Lehensnehmers „auferlegt“. Innerhalb der Ökonomie dient das Gegebene als Tauschmittel für Waren und Dienstleistungen. Seitens der „Geber“ ist es jedoch ein Instrument, um die wertgläubigen Massen überall hinzulegen, wie es notwendig erscheint.

Das vergebene Lehen kommt einschließlich der Zinsen daher , die jedoch monetär nicht mitgeschaffen, jedoch zurückgefordert werden.
Dadurch wird jeder, selbst wenn er kein Darlehen aufgenommen hat zum „Mitschuldner“ und so lässt sich eine ganze Gesellschaft wie von Zauberhand versklaven, während der Rest von „finanzieller Freiheit“ träumt oder zu realisieren meint.

Um die „Wertgläubigen“ weiter „bei der Stange zu halten“, wird „Geld“ (als Darlehen) in den „Markt“ gespült – um die „Süchtigen“ weiter „bei der Stange zu  halten“.
Fleißiges Tun ist in der Regel begleitet von der Angst vor dem Verlust der eigenen Existenz und des Erreichten.
Mehr Geld als Waren und Dienstleistungen (Anmerkung: Ich muss mir morgen unbedingt 500g „Gänsefüßchen“ bestellen.) führt zur Erhöhung der Preise der Produkte und Dienstleistungen. Man kann also mindestens an diesen dreien herumstellen: Angst, Geldmenge und Preise.

„Angst macht Angst, eine kleine Geldmenge macht Angst, und hohe Preise machen Angst.“

Das Schicksal derjenigen in den Rollen der unschuldigen Opfer der Umstände ist geopfert zu werden. Sie müssen also „geschützt“ werden, meist von jenen, die die Ängste fördern.

Der Kernprozess aus arbeiten gehen, Geld verdienen und wieder ausgeben, wird durch den anerzogenen Glauben an den Wert von Geld und Arbeit aufrechterhalten, während die im Hintergrund wirkenden Zinsen dafür sorgen, dass alle weiter fleißig sind – plus Schuldgefühl. (Anmerkung: Demnach ist der Negativzins…)

Dass sich die „Fleißigen“ kollektiv an ihrer Selbstausbeutung und die des Planeten beteiligen, entgeht ihnen geflissentlich, während sie ihren inneren Mangel weiter mit Äußerlichkeiten zu befriedigen versuchen – als Unterworfene ihrer eigenen Denk- und Verhaltensmuster.

Die Welt ist nicht einfach die Welt für sich, sondern basiert auf den Denk- und Verhaltensmustern des Menschen mit ihren Auswirkungen und damit verbundenen Konsequenzen für ihn, die Natur und nachkommende Generationen.

So am Rande: So mancher hält das alles hier nur für Unsinn (Anmerkung: Das mag für ihn auch so sein.) Die Frage jedoch lautet: Warum wurden alle Verlinkungen auf die Beiträge dieses Blogs bei Twitter gelöscht?
Wenn es nur Unsinn ist, so ist es ja auch nicht gefährlich und die Gefahr, dass ich mich blamiere, nur um so besser, für die Anhänger der alten Ordnung.
Warum ist so mancher darauf erpicht, trotzdem ellenlange E-Mails oder Kommentare zu schreiben, wenn es sich doch nur um „Blödsinn“ handelt?

Recht schnell werden „Utopien“ als solche deklariert, weil das Gedachte nicht in den gewohnten Rahmen passt.

Gerade deshalb sehe ich es als Herausforderung, sich bspw. den Konventionen und Wertvorstellungen zu näheren und infrage zu stellen.

Dass sich die Verfechter der alten Ordnung dabei persönlich angegriffen sehen und nicht selten auf gewohnte Verdrängungskonzepte zurückgreifen, das mag ebenfalls so sein.

Wo sollte sonst die Herausforderung sein, wenn es keine „Herausforderer“ gibt, die im Prozess der Infragestellung kurzerhand zu „Lehrern wider Willen“ umkonzipiert werden?

„Die internationale Gemeinschaft braucht nicht nur Menschen, die die Welt beschreiben, wie sie ist, sondern auch Menschen, die die Welt beschreiben, wie sie sein sollte.“ Klaus von Wagner, Die Anstalt, 05.04.2022

Hinter dem Horizont…
Man sagt mir nach, dass ich sehr radikal sei, was meine Sichtweisen angeht.
Das liegt einfach daran, dass ich Tag täglich an einem Thema arbeite, was jeden angeht, ob ihm das bewusst ist oder nicht, ob er es will oder nicht. Das Thema hat mich hierher geführt, und ich bin froh darüber.
Bisher hat sich bei den klassischen Bemühungen der Systemverfechter nur herausgestellt, dass zartes oder aggressives Laborieren an Symptomen nicht wirklich etwas bringt – außer die gewohnte Beschäftigung, auf Basis gewohnter „Wertvorstellungen“ &c.

„Oberste Prinzipien, Clarice. Simplifikation. Lesen sie bei Mark Aurel nach! Bei jedem einzelnen Ding die Frage: Was ist es in sich selbst? Was ist seine Natur?“ „Hannibal Lecter“, Das Schweigen der Lämmer, 1991

Aus den vielen Herleitungen bisheriger Beiträge, hin zum Wesen des Systems der alten Ordnung und seine es aufrechterhaltenden Mechanismen, handelt es sich dabei um „vom Menschen gemachte“ – im Näheren aus seinen „Denk- und Verhaltensmustern heraus entstandene „Probleme“ (Symptome, Phänomene).

Gewohnheit macht die Sache für alle danach Geborenen einfach, weil man alles „nur noch zu kopieren hat“ und das Kapieren dabei „unnötig“ wird.
Allenfalls reicht es, für ein ideologisches und geschmackloses Umfärben des Vorhandenen oder ändern von Titeln, Etiketten und Posten. Täuschung – besser: individuell-gesellschaftliche tolerierte Selbsttäuschung.

Die Sendung „Die Anstalt“ vom 05.04.2022 bestätigte letztlich die Notwendigkeit eines global-gesellschaftlichen Um- und Weiterdenkens.

Ich gehe ab später von den umgekehrten Systemkernparametern aus, selbst wenn dies für den einen oder anderen Leser wie Wunschdenken erscheinen mag.

Dennoch handelt es sich nicht um Wunschdenken, eben weil die notwendigen Grundlagen und Erkenntnisse bereits in den vorherigen Beiträgen hergeleitet wurden.

Die wesentlichen Kern- und Ausgangsparameter des Systems der alten Ordnung sind:

  • der Glaube, dass der Mensch sein „Ich“ sei (also seine Rolle, die er jedoch nur spielt, meist in Form eines Berufs mit entsprechenden Titeln sowie monetärer Entlohnung),
  • dass das System alternativlos und deswegen ernst ist, als eine aufrecht zu haltende Kernbedingung eines Herrschaftssystems,
  • dass es „Eigentum“, Besitz, Hab und Gut gibt,
  • dass einem etwas oder jemand gehört,
  • dass man etwas verliert, wenn man sich „artig“ verhält,
  • dass Entsprechung belohnt und eigenständiges Denken bestraft wird,
  • dass mit äußeren Dinglichkeiten versucht wird, die beibehaltene, innere Leere füllen zu wollen, gleich eines Süchtigen, wartend auf den nächsten „Schuss“,
  • dass „Geld“ und getane Arbeit, die damit zu begleichen sei, etwas wert seien,
  • dass nicht mitgeschaffene Zinsen nur denjenigen betreffen, der ein Dar-Lehen aufnimmt,
  • dass Freiheiten und Freizügigkeiten das gleiche sind wie „Freiheit“,
  • dass „Gerechtigkeit“ dann herrscht, wenn diese zum eigenen Vorteil nutzt,
  • dass Vernunft etwas ist, nur genug Geld auf dem Konto zu haben,
  • dass Gewissen „hinderlich“ erscheint,
  • dass Entsprechung ein absolutes Muss ist,
  • das Kopieren dem Kapieren „besser“ vorzuziehen ist,
  • gestern alles besser gewesen ist,
  • dass Symptombekämpfung der Ursachenforschung aus geschäftlichen Gründen vorzuziehen ist,
  • Verdrängungskonzepte gesellschaftlich als „normal“ deklariert werden,
  • dass das Feindbild dazu gedacht ist, vorgenannte Verdrängungskonzepte zu rechtfertigen,
  • Autoritäten aus bekannten Institutionen (Theologie, Wissenschaft, Politik, Philosophie, Psychologie, Recht usw.) grundsätzlich „Recht“ haben, und man ihnen besser auch nicht widersprechen sollte,
  • dass es „Staaten“, „Länder“ und „Grenzen“ gibt, zusammen mit dem darin geltenden, positiven Recht,
  • dass die Hierarchie eine „natürliche Ordnung“ aus Untergebenen und ihren Herren ist,
  • dass „der Stärkere gewinnt“,
  • dass „vereint im gemeinsamen Gegeneinander“, zur Einhaltung der Konventionen und Wertvorstellungen „normal“ ist,
  • &c.

Vorab ist noch zu wissen, dass es sich bei den späteren Darstellungen hier nicht um einen „Heute-so-und-morgen-anders-Aktionismus“ handelt, denn das wäre nur Humbug und vor allem: Es wäre Wunschdenken.

Für alle, denen es noch an der notwendigen Bezeichnung für mich ermangelt: „Warum ich gerne ein Spinner bin“

Nachfolgendes baut auf der „Umkehrung“ vorher genannter Kernparameter auf, verbunden mit einer mehrjährigen Betrachtung des Systems und damit auch der Betrachtung der eigenen Denk- und Verhaltensmuster, auf dem Weg zurück zu den Kernursachen, mit schrittweisem „Umschalten“.

Aus Sicht des Bisherigen und seiner Anhänger erscheint dies hier als Gefahr oder – abgetan – als bloßer Unfug. Das darf auch sein. Sie sind lediglich jene der einen Seite, einer dreiseitigen Medaille.

InvertierungEs kann gut sein, dass ich bis zu meinem letzten Tag dafür ausgelacht werde, was mich nicht stört, habe ich bereits mit ca. viereinhalb Jahren im Kindergarten feststellen können, dass insgesamt etwas nicht stimmt. Sich an die Welt und ihre Gegebenheiten anzupassen, geschieht bei mir in Form ihrer Infragestellung (durch Invertierung).

Daraus ergeben sich die wesentlichen Kern- und Ausgangsparameter des Systems einer anderen, natürlichen und im Wesentlichen dem Leben zugewandten Ordnung:

  • Der Mensch hat ein „Ich“ und weiß um die Rollen und das Rollenspiel. Rollen, die er spielt oder nicht spielt, und ist so in der Lage, sein Joch (siehe: Esau-Segen) abzulegen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Es sterben stets Menschen in Kriegen und Konzentrationslagern, und keine Rollen, die Menschen unwissentlich zu spielen meinen, denn „Person“ und „Mensch“ sind zweierlei.
  • damit verliert das bisherige System der alten Ordnung seine Eigenschaft „alternativlos und deswegen auch ernst“ zu sein,
  • dass es keiner Etiketten wie „Eigentum“, „Besitz“, „Hab und Gut“ bedarf, entwickelt sich der Mensch in Vernunft und Gewissen gibt,
  • dass einem weder etwas noch jemand gehört, was/den man verlieren könnte, und sich auf diese Weise einmal mehr von der gewohnt belohnten Unterdrückung und dem Gefühl der Verlustangst befreit, und so auch keine Bestrafung mehr stattfinden kann und Belohnung keine Angelegenheit ist, die sich von außen über das eigene Belohnungssystem hermacht,
  • dass sich die innere Leere durch eigene Entwicklung erheblich verkleinert, gerade so groß, dass man sich weiter in einem Entwicklungsprozess bewegt und gewohntes haben wollen an der üblichen Bedeutung verliert,
  • dass der Glaube an den Wert von „Geld“ und getaner Arbeit den Menschen nur selbst versklavte und das Wesentliche, neben der eigenen Entwicklung auch der vernunftvolle (ökologischer) Umgang mit diesem Planeten das Handeln des Menschen leitet, und so Geld und damit verbundenes Rollenspiel der Vergangenheit angehören,
  • dass sich alle „Probleme„, die aus dem Geld – im Kern durch Wertzuweisung – heraus entstanden sind, nicht mit selbigen lösen lassen und Zinsen lediglich das Manifestieren der Selbstversklavung waren,
  • dass Freiheit nicht wohlwollend gewährt wird, sondern eine Eigenschaft des sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen ist, ebenso wie Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit, Eigenschaften, die man gar nicht fordern, sondern bei sich selbst zu entwickeln hat: *„Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der Hort des Friedens, der Freiheit und der Gerechtigkeit, wo gewissen jenes Gespür ist, ob etwas rechtens ist.“,
  • dass etwas zu kapieren (verinnerlichen im Sinne der Veränderung/Entwickeln der eigenen Denk- und Verhaltensmuster) um einiges besser ist, als es lediglich verstandesmäßig zu kopieren (hören, auswendig lernen und aus dem Verstand wiedergeben). Letzteres klingt nicht nur „hohl“, sondern zeigt auch, dass zwischen dem Gesagten und dem Getanen meist ein erheblicher Unterschied besteht, Thema: „So tun, also ob und/oder sichtbare gelebte Authentizität“,
  • dass das Gestern dazu gedacht ist, um es infrage zu stellen, statt es wiederholen zu wollen, und dass es nichts nutzt, nur die „ungerechten“ gegen „gerechte Vorgesetzte“ auszutauschen, wenn sich vom Prinzip her nichts ändert,
  • dass Symptombekämpfung zu vermehrter Komplexität und Ursachenregulierung zu einfachen, jedoch hochwirksamen Strukturen führt, ebenso als Erklärung für den Ausdruck: „Weniger ist mehr“.
  • dass durch Bestrafung für Nichtentsprechen anerzogene Verdrängungskonzepte, die natürliche Entwicklung des Menschen nahezu verhindern,
  • dass das damit verbundene Feindbild und dessen Projektion auf andere, nur eine Erfindung des so entstandenen „Ichs“, als der Feind selbst ist, was zunächst erkannt alsdann „unterwandert“ (umkonditioniert) und mehr und mehr der Mensch wieder hinter der Rolle hervortritt,
  • ausgelagerte Disziplinen wie Theologie, Wissenschaft, Politik, Philosophie, Psychologie, Recht usw. keiner abgeschotteten Institutionen bedarf, und eigenständiges Denken gefördert wird,
  • dass es keiner „Staaten“, „Länder“ und „Grenzen“ (die einem Verdrängungskonzept und Inbesitznahme entsprungen sind) mehr bedarf, und damit das positive Recht überflüssig wird, welches sich lediglich mit den Auswirkungen gesellschaftlich tolerierte Unvernunft und Gewissensarmut oberflächlich auseinandersetzte und durch überpositves Recht (Vernunftrecht*, Naturrecht) ersetzt wird,
  • dass die Hierarchie nur das gegenteilige einer „natürlichen Ordnung“ verkörpert, als die sichtbare Abwendung vom Leben selbst,
  • dass „der Stärkere“ nicht mehr zu gewinnen braucht, weil niemandem etwas gehört, selbst das Leben nicht, was er irriger Weise verlieren könnte, da auch„Gewinner“ und „Verlierer“ lediglich Rollen in einem Rollenspiel sind, die man auch nicht mehr zu spielen braucht,
  • dass gemeinsames Miteinander zur Normalität wird und äußere Konflikte lediglich sichtbare Hinweise sind, sich selbst zu hinterfragen,
  • &c.

Sicher gibt es noch weitere Punkte, wie Verantwortung oder deren anerzogene Abgabe, Fremdbestimmung, der die Selbstbestimmung gegenüber steht.  Doch geht es hier vordringlich ums Prinzip.

…und noch einem Schritt weiter
Mir nicht genug, geht es nun einem Schritt weiter, basierend auf den so geänderten Kernparametern lassen sich nachfolgende Beispiele ableiten:

Um bspw. einen Brunnen in Afrika zu bauen, braucht es lediglich all jener, die ein solches Projekt umsetzen wollen, die entsprechenden Werk- und Fahrzeuge und dann geht es los. Und wenn das Projekt realisiert ist, geht es ggf. wieder nach Hause.

Es bedarf auch keiner Vernichtung von Lebensmitteln, um die Preise künstlich hochzuhalten. Aus einer profitorientierten Wirtschaft, getrieben von „Wachstum“, Zinsen und Zinseszinsen, entsteht eine bedarfsorientierte. Etwas wird getan, nicht einfach weil es „Wirtschaftlich“ ist, sondern im Sinne der Entwicklung, dies wiederum getriggert durch Vernunft und Gewissen. Einiges wird im Sinne beider gar nicht mehr realisiert, eben weil es der Natur oder dem Menschen schaden könnte.

Das Thema mit dem Wasser in abgepackten Flaschen aus Kunststoff und damit verbundener Umweltverschmutzung, kann gelöst werden.

Statt den Menschen auf Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung zu „dressieren“, der so gleichgeschaltet auf „Befehl“ oder „Anordnung“ reagiert, bedarf es lediglich seiner eigenständigen Entwicklung und Begleitung seiner Talente, was nebenbei auch die klassische Schule überflüssig und die klassische Erziehung zu einer Begleitung werden lässt.

Was sich sonst noch so daraus entwickelt, das mag jedem ab hier selbst überlassen sein.

Ich denke, dass dies weit genug gedacht ist.

Nachtrag: Wann man mit dem Um- und Weiterdenken und damit verbundenem Handeln beginnen kann, findet nicht erst dann statt, wenn man das Alte „beseitigt“ hat, da die Anhänger des Systems der alten Ordnung immer wieder neue Sachverhalte zu inszenieren wissen, die den gewohnten Denker nur weiter „bei der Stange halten“ sollen.

Wichtig dabei zu wissen ist, dass jegliche Form gewohnter Beschäftigung sich nur deswegen solange ausdehnt, damit man sich selbst vom Umdenken und seinem Gewissen ablenkt.

Wenn man das Bisherige mehr und mehr infrage stellt, dann tritt das „Andere“ zunehmend von selbst zu Tage. Zudem schwindet das Gefühl „zu müssen“ und „nicht anders zu können“ mehr und mehr.

Hinweis: Die Infragestellung des System umfasst auch die Rolle des Kaufmanns in seinen verschiedenen Formen und Farben (Unternehmen, Bank und Kaufmannsladen).

Bei allem darf man eines zum Ende der Bedeutungshoheit der alten Ordnung nicht vergessen:

„Wir sind nicht hier, um irgendetwas zu verhandeln.“ „Wir wollen ihre Welt wirklich umbauen.“ „Wir verändern ein paar Dinge.“ „Die Idee mit dem Regenbogen am Himmel gefällt mir ganz gut.“ „Das erinnert die Menschen daran, wozu ein freier Geist im Stand ist.“ „Hatte ich vergessen. Vergisst man leicht.“ „Er macht das leicht.“
„Allerdings.“ „Darüber sollte er wirklich mal nachdenken.“ „Bevor wir loslegen, wollten wir noch vorbeischauen und Danke sagen. Sie haben uns etwas geschenkt, womit wir nie mehr gerechnet hätten.“
„Und was ist das?“
„Eine neue Chance.“ Dialog zwischen „Neo“, „Trinity“ mit dem „Analytiker“, Matrix Resurrections, 2021

* der Beobachter ist dabei auch nur eine Rolle