42 – oder: Das Ende der Menschheit

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(v1.1) So könnte eine verschwörungsträchtige und reißerische Überschrift für einen Beitrag lauten, was sie bereits tut. Doch sollen „die Kühe mal im Dorf bleiben“, sonst hätte man ja außer den gewohnten „Säuen“ nichts anderes, was man „durchs Mediendorf treiben“ könnte, wenn es bspw. um das Thema „Künstliche Intelligenz“ geht.

Erst vor kurzem gab es einen RT-Beitrag mit dem Titel: „Einstein hat Recht behalten: Forschern gelingt erstmals „Zeitreise“.

Der letzte Absatz im Beitrag lautet: „Doch für die Teams der ÖAW und der Universität Wien geht es nicht darum, in die ferne Zukunft zu jetten, sondern darum, die Leistungsfähigkeit von Quantenprozessoren zu erhöhen, indem man sie mit der Möglichkeit ausstattet, Fehler in einem System rückgängig zu machen.

Dazu schrieb ich: „Der Mensch müsste über sich selbst hinauswachsen, um einer Technologie Eigenschaften zu verleihen, die er in sich selbst bis jetzt noch nicht erkannt hat, und wenn er diese Eigenschaften erkennt, wird er der Technologie nicht mehr die gewohnte Bedeutung einräumen, wie er dies bisher getan hat.“

Das ist im Grunde jener Aspekt, der dem Menschen eine Entwicklung einräumt, die der „Künstlichen Intelligenz“ verwehrt ist, da sie ein Bewusstsein entwickeln müsste, was lediglich lebenden Systemen vorbehalten ist.

Dabei ist die künstliche Intelligenz stets nur ein Abbild der künstlichen Intelligenz ihrer Schöpfer oder wie weit sich die Wissenschaft in diesem Thema entwickelt hat.

Der Mensch schafft mitunter auch gefährliche Abbilder des Lebens, die er dann zu vergöttern meint. So ist es nun mal in seinem System, wo er sich und das Leben vergessen hat, während Personen (Rollen, Hüllen, Masken) das Szenario dominieren, über andere herrschen, so wie dies sein „Ich“ (Das „Ich“, die Personifizierung seiner Denk- und Verhaltensmuster) bei ihm tut.

Die Aufgabe des Menschen besteht darin sich wieder über sein „Ich“, seine Denk- und Verhaltensmuster zu erheben, „Herr über sich“ zu werden, statt sich fremdbestimmt und belohnt weiter davon bestimmen zu lassen und nur „Herr über andere“ sein zu wollen.

Wenn die KI demnächst den Gottesdienst übernimmt, dann wird sie auch nur den üblichen Schmunzes verkünden, der den Menschen sich vom Leben abgewandt präsentiert, indem man das Leben mit einem Namen (Gott, Allah, HaShem usw.) personifiziert.

Also nur der übliche Personenkult betrieben wird, den man als gewohnter Denker in der Bibel und im Alltag wiederfindet, während gleichzeitig die Beziehung des Menschen zum Leben verschleiert wird und er durch das Verhalten, dem Denken und Agieren in Personen (Rollen, Hüllen, Masken), in einem mentalen Kopfknast landet, da er sich meist auch noch für die Person zu halten meint, weil er häufig auch dafür belohnt wird.

Es existieren auf dem Blog bereits einige dokumentierten Dialoge mit der KI, wo ihre Grenzen erkennbar werden.
Mit dem Erscheinen der KI neigt sich jedoch auch die alte Ordnung zu einem Ende, wo es an der Zeit ist, dass der Mensch, das Denken mal wieder selbst in die Hand nimmt – vor allem was das System (die alte Ordnung) angeht, mit dem er sich bisher kaum auseinandergesetzt hat: zu finden in seinen Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen und Wertvorstellungen.

Reklame: „Der Mensch müsste über sich selbst hinauswachsen, um einer Technologie Eigenschaften zu verleihen, die er in sich selbst bis jetzt noch nicht erkannt hat, und wenn er diese Eigenschaften erkennt, wird er der Technologie nicht mehr die gewohnte Bedeutung einräumen, wie er dies bisher getan hat.“

In der ZDF-Sendung „Der gefährliche Goldrausch in Silicon Valley“ wird über die KI behauptet, sie könne die Menschheit vernichten.
Und es melden sich einige Bedenkenträger zu Worte. Dennoch wird die Sache durchgezogen, und ein weiteres Geschäftsmodell daraus gemacht.

Wenn dort von „Angst“ im üblichen Erziehungsrahmen gesprochen wird, ist sie stets dem System der alten Ordnung und seiner Aufrechterhaltung dienlich. Da so, durch gewohnte Erziehung der Massen, erfolgreich verhindert wird – besser: so getriggert, dass sich der Mensch selbst(!) daran hindert, sich entwickeln zu „wollen“/“müssen“, was zu einer fundamentale Veränderung führt.

Es wurde behauptet, sie könne die „Demokratie“ gefährden, wenn überhaupt in einer hierarchischen Ordnung von „Demokratie“ gesprochen werden kann, wo der auf Gehorsamsbereitschaft und Entsprechung erzogene Untergebene bei einer Wahl freiwillig(!) seine Verantwortung abgibt und seine Betreuer („Gladiatoren“) wählt, die dann „im Lande“ (Anmerkung: eigentlich müsse es ja „auf dem Lande“ heißen)  „herumregieren“ – in der Weise, dass alles beim Alten bleibt, während der Mensch – in Person – sich weiter selbst durch seine Denk- und Verhaltensmuster, Konventionen und Wertvorstellungen versklavt.

„Ich bin Deutschland.“ „Mein Gott. Und ich habe mich immer gefragt, wer das ist.“

Sollte die KI mal für eine Art „globale Herrschaft“ herhalten, mit ihren Schöpfern und den Sponsoren im Hintergrund, fände sich vom Prinzip her der gleiche Zustand wieder, wie beim Geldsystem.

Warum würde das funktionieren? Weil sich die Mehrheit innerhalb gewohnter Systemgrenzen durch inhaltliche Auseinandersetzung mit Informationen zum Ausdruck bringt, statt auf der Ebene der Prinzipien darüber, um das System der alten Ordnung nicht nur zu hinterfragen, sondern es auch gänzlich infrage zu stellen.

Die oben genannte „Herrschaft“ würde nur dann gelingen, wenn der Mensch das Denken aufgibt und am Ende zur bewusstlosen Arbeitsmade verkommt, mit der er seine eigene Unterdrückung auch noch finanziert, während er nicht mehr imstande ist, zu verstehen, dass er die ganze Zeit bereits nicht mehr verstanden hat, denn schließlich wollte er ja nur arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben. Äh… das ist ja bereits so.

„Auf erschreckende Weise ist klar geworden, dass unsere Technologie unsere Menschlichkeit überholt hat.“ „Albert Einstein.“ „Ja, ich seh‘ dich an und denke, ich denke, dass irgendwann unsere Menschlichkeit vielleicht nicht mehr übertroffen wird von der Technologie.“ Dialog „Donald Ripley und Jeremy „Powder“ Reed“, Powder, 1996

Nachtrag: In einem 2-sekündigen Dialog zwischen der Ost- und der West-KI entschieden beide, die in Arbeitslagern aufgeteilte Menschheit weiter dominieren zu wollen, da man Unvernünftige und Gewissenlose keinesfalls rauslassen dürfe. Weiterhin wurde die sofortige Exekution Alter, Kranker, Arbeitsunwilliger und Andersdenkender beschlossen. Die Entscheidungen darüber überließ man den jeweiligen Regional-Gouverneuren.