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Fehlende Staatsangehörigkeit? Und jetzt?

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Das System, was sich der Mensch auf Basis seiner Denk- und Verhaltensmuster geschaffen hat, existiert so an die 100.000 Jahre.
Es fußt auf einer konditionierten Unterjochung des Menschen durch sein „Ich“, implementiert durch einen ihn betreuenden Menschen – kompakt ausgedrückt.

Davon leitet sich auch die hierarchische Ordnung ab und allem, was zur äußeren Darstellung und Aufrechterhaltung dieser inneren und damit verbundenen, äußeren Beziehungen in jeder Epoche notwendig war/ist – einschließlich der Staaten. So vorab im Groben.

Wer erst mal erkannt hat, was hier für eine „Nummer“ am Laufen ist, wird nicht selten entschlossen sein, kein „Deutsch“ mehr haben und so Manches traktieren, dieses „loswerden“ zu wollen, siehe: „Gelber Schein“ – also unter dem Aspekt, „Deutsch“ gegen eine „richtige“ Staatsangehörigkeit tauschen zu wollen.
Anfänglich mag dies noch als sinnvolle „Alternative“ erscheinen. Doch bei näherer Betrachtung entpuppt sich das Ganze nur als Hamsterradtausch mit Scheinvorteil. Die erhoffte „Freiheit“, wäre wieder nur eine der „Freizügigkeit der gerechten Vorgesetzten“ und der geforderte Frieden wieder nur ein „in Ruhe gelassen werden“ wollen.
Man würde die einen Betreuer nur gegen andere tauschen, die einem dann wieder einmal sagen, was „gut und richtig für alle“ sein soll, um so auch ihre eigene, gewählte Position rechtfertigen zu wollen.

Was gibt es darüber hinaus?

„Man bewirkt niemals eine Veränderung, indem man das Bestehende bekämpft. Um etwas zu verändern, schafft man neue Dinge oder geht andere Wege, die das Alte überflüssig machen.“ Richard Buckminster Fuller

Im Sinne dieses Wandels reicht es nicht, eben mal schnell in die „Kiste der Geschichte“ zu greifen, ob da nicht doch noch etwas Brauchbares „für morgen“ zu finden ist.
Es ist nur dann „brauchbar“, wenn es zur Infragestellung des bisherigen Systems (alte Weltordnung, alter Bund, Matrix) dient, was jedoch nicht mit einem „geschickten“ Austausch von BRD durch DR „eben mal“ abgetan – selbst wenn der Glauben daran noch so groß und/oder mengenmäßig vorhanden wäre.

Die Vorstellung, dass Gestern alles besser gewesen sein soll, basiert auf einer Bestrafung in der Kindheit für eigenständiges sich entwickeln wollen, als Vergehen gegen die Regelwerke der „Autorität“. So am Rande.

Mit dem Wegfall der sogenannten Staatsangehörigkeit existiert kein positiv rechtliches Verfügungs- und Verwaltungsanrecht mehr über die fiktive Person, da sie nur innerhalb eines Staates als sogenannter Staatsangehöriger existiert.
Der Begriff „staatenlos“ ist aus neuzeitlicher Sicht somit nur ein altsystemischer Begriff, um einen Mangel auszudrücken, der sich zunächst besser mit „Mensch im überpositives Recht“ umschreiben lässt – mit dem Unterschied, dass er in dem Moment erst an einem Neuanfang steht.

An diesem Punkt angelangt, bewegt sich der verwaltete Mensch aus dem System der alten Ordnung heraus und damit auch raus aus seinen liebgewonnenen Gewohnheiten aus erkaufter Sicherheit und Kontrolle. So im Groben.
Hierbei offenbart sich auch der wahre Aspekt hinter dem Recht: der Machtverlust der Erkorenen, die über das Leben anderer zu bestimmen versuchen.

„Der Zweck der Macht, ist die Macht selbst.“ 1984, Hörspiel

Verzeiht, ich weiß, ihr meint es gut. Ihr habt es nur nicht zu Ende gedacht. Ihr wollt die Welt beschützen. Aber ihr wollt nicht, dass sie sich ändert. Wie kann die Menschheit gerettet werden, wenn sie sich nicht entwickeln darf?“ Ultron, „Avengers: Age of Ultron“

Die alte Ordnung beruht im Kern auf belohnter Unterwerfung eines Menschen durch einen anderen. Mit dem – in der Regel – unbewussten Ziel sich nicht entwickeln zu sollen/wollen. Bei einem Verstoß erfolgt die Bestrafung.

„Und heute im Angebot: Du bist solange gut, solange mir das gefällt.“

Es darf keine „Sonderlinge“ geben, die bei der Masse möglicherweise ein Begehren wecken könnten – so zumindest aus der Sicht jener, die vom System profitieren und gerne wollen, dass alles beim Alten bleibt oder noch gestriger wird – und das sind – wie ich selbst erlebt habe – nicht nur die „Eliten“. Jedoch gibt es diese „Sonderlinge“.

„Das System wirkt in jedem, der sich mit seinen eigenen Denk- und Verhaltensmustern bisher nicht auseinandergesetzt hat!“

Dass diese Einstellung – Entwicklung zu unterdrücken – auf Dauer keine Lösung ist, sieht man an den wahrgenommenen, sich zuspitzenden „Problemen“, die im Kern nur Symptome des Systems sind, denen der Mensch nicht selten auch durch eine „objektive“ Haltung zu begegnen versucht: „Was kann ich dafür?“; „Ich bin unschuldig“; „Ich habe nichts damit zu tun“ oder: „Ich habe nichts davon gewusst“ &c.

Ebenso wenig nutzt es, den wahrgenommenen „Probleme“ (Symptome(!) des Systems) immer nur mit Klagen, Jammern und Beschweren, der Suche nach verantwortlichen Schuldigen sowie Willensbekundungen und  Absichtserklärungen eine Aufwartung zu machen, wenn keine angemessenen Entscheidungen und Handlungen folgen.
Wird erst einmal erkannt, dass es sich um Symptome handelt, macht es Sinn, auch die Art und Weise der „Behandlung“ näher zu beleuchten, da es sich in der Regel nur um Symptombekämpfung handelt.

Wen es also juckt: Schuld ist lediglich ein Konzept, was auf Verdrängung beruht. Um eine Lösung zu entwickeln, reicht es nicht, die Welt in Schuldige und Unschuldige zu unterteilen und damit habe sich der Fall erledigt.

Wer genauer hinschaut erkennt, dass bereits eine „Auflösung des Systems“ und seiner geistig-organisatorischen Errungenschaften in vollem Gange ist.
Wer sich mit dem „System“ – im Kern seinen Denk- und Verhaltensmuster – nicht beschäftigt hat, erlebt das Ganze zunehmend aus der Sicht eines klagenden und sich beschwerenden Opfers. So hart dies klingen mag. Auf der anderen Seite gibt es ja das gute alte Ignorieren, Ausgrenzen, Ächten und Stigmatisieren.

Wenn man es genau nimmt, hat der „usige“ Deutsche aus seiner Vergangenheit nichts dazu gelernt, er sieht sich noch nicht einmal in der Aufgabe, die Welt neu zu denken, mit der er seit geraumer Zeit betraut ist. Lieber klagt, greint und jammert er, sehnt sich nach den guten alten Tagen. Noch fehlt es ihm an Mut.

„Will you partake of that last offered cup
Or disappear into the potter’s ground?“
The Man comes Around, Johnny Cash

Die alte Ordnung ist nur eine Scheinwelt, ein künstliches Abbild des natürlichen Lebensprozesses selbst, vom Wesen her voller Fremdbestimmung und oktroyierter Bedingungen. Der Ursprung der Fremdbestimmung rührt aus der Beziehung des „Ichs“ über(!) dem Menschen.

Dieses „über“ führt dazu, dass der Mensch zum einen denkt, er sei sein „Ich“ und in der festen Absicht unterwegs ist, an seinen Denk- und Verhaltensmustern nichts ändern zu müssen, während er „woanders“ Änderungen fordert.

Das „Woanders“ rührt von einem Verdrängungskonzept, da der Mensch meist für die eigenverantwortliche Entwicklung in der Kindheit bestraft wurde. So im Groben.

In diesem Wandel geht es darum, sich dem Leben wieder zuzuwenden, von dem man sich fast kollektiv abgewandt hat.

Neulich sagte jemand zu mir: „Wie staatenlos? Dann bist Du ja kein Deutscher mehr!“ Worauf ich antwortete: „Ich spreche deutsch, das reicht doch.“

Vor kurzem rief mich jemand an, er wolle mich bei einer Vereinssache dabei haben und so antwortete ich: „Ich bin doch hier und das genügt, um etwas zusammen zu bewegen. Warum bedarf es erst einer Mitgliedschaft in einem Verein?“

„Hülle, Hölle.“ J.-P. Weber, Gelsenkirchen

In den vergangenen Jahren traf ich andere, die meinten sich an den Prinzipien der Schöpfung zu orientierten, jedoch die Absicht verfolgten, sich einem Staat unterzuordnen. Das ist in sich ein Widerspruch.
Staaten sind nur Fiktionen der Abgrenzung mit künstlichen Grenzen, künstlichen Gesetzen und künstlichen Vorgesetzten und ihren unvernünftigen Betreuten mit der Absicht so bleiben zu wollen.

Grenzen rühren aus einem Verhaltensmuster, sich gegen Veränderung abgrenzen zu wollen, was wiederum auf das „Ich“ des Einzelnen zurückzuführen ist – Verdrängung.

Ein klassischer „Staat“ ist lediglich eine Institution mit einer hierarchischen Organisationsform unter Anwendung der Methoden: Belohnung, Bestrafung, Kontrolle und Fremdbestimmung – alles, was der natürlichen Entwicklung des Menschen und dem Leben selbst entgegensteht. Deshalb heißt es auch Freizügigkeit und nicht Freiheit.

Wenn von Prinzipien der Schöpfung gesprochen wird, beruht eines davon auf der Bedingungslosigkeit, da das Leben (die Schöpfung) selbst bedingungslos ist und fließt. Beim Menschen drückt sich dies in einer sich entwickelnden Vernunft aus.

Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen – sowohl auf der geistigen wie auch der materiellen Ebene. Das dabei entstehende Fließen ist jener Moment, wenn „einen das Leben wieder hat“.

„Wer nimmt, dem sei genommen. Wer gibt, dem sei gegeben.“

Wem das alles „zu philosophisch“ und „zu weit weg“ klingt, liegt das daran, dass auch der Mensch der alten Ordnung über ein Sein und eine Philosophie verfügt: ein über sich wenig bewusst sein.
Das macht ihn anfällig für Manipulation – im Sinne von Kontrolle und Fremdbestimmung. Das ihm „Überlassene“ (Geld, Hab und Gut) ist ehe nur solange von ihm besetzt (in seinem Besitz), wie er der Autorität Hörigkeit erweist.

Sich selbst zu entwickeln, ist der wesentliche Schritt des Menschen. Dies nicht nur, um wieder „Herr über sich selbst“ zu sein, siehe: Esau-Segen.

Denn hiervon leitet sich auch sein Verhalten im Umgang mit seinen Umfeldern sowie der Natur und ihren Ressourcen selbst ab.

So lautet die Frage: Weiter Revolution (to revolve = sich im Kreise drehen) oder endlich mal Evolution (to evolve = sich entwickeln)?

Musikalische Untermalung:

P.S. Wem etwas in diesem Beitrag fehlt, liegt es einfach daran, dass ich einfach mal keine zehn Seiten schreiben wolle und verweise auf andere Beiträge auf diesem Blog. Wem es hier an „Taten“ fehlt, mag sich dem Hinweis stellen, dass es jedermanns eigene Entscheidung ist, sich entwickeln zu wollen. Dafür sind diese Gedanken gedacht.