Wink mit dem Zaunpfahl
(v1.0) Es munkelt und hier und da wird von Lockerungen gesprochen. Auf der anderen Seite heißt es wiederum „Impfpflicht“. In Österreich soll sie – gehört – wieder aufgehoben werden, während man in irgendeiner amerikanischen Kanalisation – neben den vielen Krokodilen – eine neue „Omikron-Variante“ gefunden haben will.
Dem ängstlichen Untertanen kann man scheinbar mit allem Möglichen „die Nase lang ziehen“, solange er damit beschäftigt ist, weiter die Rolle des gehorsamsbereiten Untertanen einzunehmen, an sein „freies“ Land und an „seinen“ Staat zu glauben, dem er meint anzugehören und an eine personell kompetent besetzte Regierung, die er sogar alle paar Jahre selbst wählen darf.
*(Hinweisend: auch weiter unten) „Der Mensch macht sich durch Verschiebung der Verantwortung selbst zum Sklaven und schafft sich so seine Herren, die ihm sagen, was er zu tun hat.“
Mittlerweile wird der Bevölkerung ihre Position klar aufgezeigt, während sie sich mit dem vorgegebenen Thema „Corona“ reichlich beschäftigen lässt und so, in einer Informationsblase eingehüllt unterwegs ist, wo ihr gesagt wird, was sie zu tun (Maske tragen, sich impfen lassen und im Wesentlichen zu gehorchen) und zu lassen hat (widersprechen, aufbegehren und Widerstand leisten) und nun zumindest über ihre eingeschränkten Grundrechte und -freiheiten nachdenkt – wenn auch noch nicht über die Freiheit an sich.
Interessant, dass zu wenig bzw. fast gar nicht darüber aufgeklärt wird, dass die „Herren der Gesetze“ seit längerem bereits ihre rechtliche Legitimation für immer eingebüßt haben und es kaum jemanden zu interessieren scheint, welche fatalen Auswirkungen dies auf die Gesetzgebung und damit verbundene Rechtswirksamkeit der sogenannten „Corona-Maßnahmen“ hat.
Wenn schon keiner darauf achtet, sollten die Bemächtigten – im klassischen Wertesystem unterwegs – wenigstens von gerechter Natur sein, während sie der Bevölkerung „weiter die Kohlen aus dem Feuer holen“, die sie jeden Tag selbst ins Feuer wirft.
Letztlich ist die Bevölkerung im Rahmen ihrer gewohnten Denk- und Verhaltensmuster und davon abgeleiteten Konventionen und Wertvorstellungen ein entscheidender Teilnehmer des Systems der alten Ordnung – zusammen mit ihrer bunten Schar an Vorgesetzten.
Der gewohnte Denker kennt es ja nicht anders, als in Institutionen (unter anderem Staaten), künstlichen Vorgesetzten-/Untergebenen-Strukturen mit künstlichen Regelwerken zu denken und zu leben, wo ihm in der Regel – anerzogen – das Äußere (zu haben) wichtiger erscheint, als er sich selbst und wo das, was er unter „Gerechtigkeit“ zu verstehen meint, für ihn „geregelt“ wird.
Wer dabei in der gewohnten Vorstellung unterwegs ist, dass ihm etwas, jemand oder das Leben selbst „gehören“ würde (was er demnach auch verlieren könnte), hat der Ausdruck „etwas für sich selbst tun“ eine gänzlich andere Bedeutung, als wenn es um seine menschliche Entwicklung (im Sein) geht.
„Richten wir unser Augenmerk auf einen Sonderfall. Es gibt ein Lebewesen, dass sein Gehirn besser nutzt, als wir. Der Delphin.
Dieses erstaunliche Tier nutzt schätzungsweise bis zu 20% seiner zerebralen Kapazität. Dies bedeutet, es ist in der Lage über ein Echolotsystem zu kommunizieren, dass jedem von Menschen erfundenen Sonarsystem überlegen ist. Nur dass der Delphin das Sonar nicht erfunden hat, sondern auf natürliche Weise entwickelt.
Und dies ist der entscheidende Punkt unserer philosophischen Betrachtung, die wir heute anstellen. Können wir daher daraus schließen, dass der Fokus des Menschen viel mehr auf Haben liegt, als auf Sein.“ „Prof. Samuel Norma“, Lucy, 2014
Ich habe mir – aufgrund der kanadischen Trucker – gestern spontan die kanadische Verfassung angeschaut, worin die gleiche Märchenstunde wohlgeformter Worte für den arbeitenden Untertanen zu finden sind, wo von „Grundfreiheiten“ gesprochen wird und wie er sich durch Wahlen selbst entmachtet*.
„Jeder Staatsbürger Kanadas hat das Recht, seine Stimme bei der Wahl der Mitglieder des Unterhauses oder einer Gesetzgebenden Versammlung abzugeben, und ist zur Mitgliedschaft darin qualifiziert.“ Punkt 3: Demokratische Bürgerrechte, Teil 1: Kanadische Charta der Rechte und Freiheiten, Verfassungsgesetz von 1982
Zurück vor die eigene Haustüre.
„Alle Deutschen genießen Freizügigkeit im ganzen Bundesgebiet“, klingt zunächst recht schön, was gern mit „Freiheit“ verwechselt wird. Was hier mit „Grundrechten“ bezeichnet wird, heißt in der kanadischen Verfassung „Grundfreiheiten“.
Es handelt sich jedoch nur um Privilegien, die bei Bedarf eingeschränkt oder sogar aufgehoben werden können. Ich weiß mittlerweile nicht mehr, wie oft ich es bereits geschrieben habe: Das alles hat nichts mit Freiheit zu tun.
Die wirkliche Freiheit findet sich jedoch in einem selbst, mit erheblichen Auswirkungen durch eine fundamental veränderte Haltung zum Leben und über die eigene Existenz hinaus.
Freiheiten und Freizügigkeiten bedürfen stets einer Autorität, die sie wohlwollend gewährt, und wenn es im Rahmen der „Betreuung“ opportun erscheint notfalls auch einschränkt. Nochmals zur Erinnerung.
Freiheit ist ein Phänomen des sich in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen, der dadurch die Betreuung („Schutz“, Fremdbestimmung) eines Staates und all dem damit verbundenen Sermon, dies im Fokus seiner selbst entschlossenen, fortschreitenden Entwicklung hinter sich lässt – besser: herauswächst, in dem er über sich selbst hinauswächst.
Reklame: „Vernunft ist der intuitiv getriggerte Prozess zwischen bedingungslosem Geben und bedingungslosem Empfangen. Sie ist der eigentliche Hort der Gerechtigkeit, des Friedens und der Freiheit. Gewissen ist zu spüren, was rechtens ist.“
Der Gewohnte hat darin natürlich keine Bestrebung, da ihm das Beibehalten seiner Gewohnheiten wichtiger erscheint, weshalb gestern auch immer alles besser war und die wohlwollend zugestandenen Billigausgaben der „Freiheit“ ausreichend erscheinen, solange er nur weiter arbeiten, Geld verdienen und wieder ausgeben kann. Er kennt es ja nicht anders.
Garantie der Rechte und Freiheiten. „Die Kanadische Charta der Rechte und Freiheiten garantiert die darin festgelegten Rechte und Freiheiten nur soweit, wie sie in einer freien und demokratischen Gesellschaft nachweislich gerechtfertigt werden können und in den gesetzlich vorgeschriebenen Grenzen.“ Aus: Verfassungsgesetz von 1982, Teil 1: Kanadische Charta der Rechte und Freiheiten, Punkt 1
Die Freiheit selbst geht jedoch weit über diese Gedanken hinaus und ist dem Menschen, der selbst keinem Staat angehört („gehört“) so nah, während die Person – aus der sich ein Staat konstituiert – mit Freiheiten und Freizügigkeiten ausgestattet wird.
Die Person ist jedoch nur eine Rolle (eine Fiktion), die der Mensch spielt und nicht ist – diesen jedoch den wesentlichen aller Unterschiede nicht kennt.
Somit ist ein Staat ja, auch ein Land nur von ihm geschaffene Fiktionen. Denn woher weiß der Boden, dass er bspw. „Deutschland“ heißt? Das betrifft übrigens alle Länder und alle Staaten auf diesem Planeten. Und was die Grenzen angeht:
„Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph.D., Revolver, 2005
Der vorherige Gedanke über die Vernunft, greift jedoch weiter, als man sich dies zunächst vorzustellen vermag, denn beinhaltet er auch eine Veränderung im – ich nenne es zunächst mal „Konsumverhalten“.
Der „gewohnte Bedarf“, der als global-gesellschaftliches Produkt am Menschen und am Planeten zu den üblichen Zerstörungserscheinungen führt, findet seine Ursache in einer mehrheitlichen Mangelentwicklung in Vernunft und Gewissen.
Diese Mangelentwicklung fußt wiederum in der gewohnten Fremdbestimmung und damit verbundener Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft, um letztlich darüber zu befinden, was für den oder die Untergebenen „gut und richtig“ sein soll, sowie einem künstlich erzeugten Geldmangel durch fehlend mitgeschaffene Zinsen, im Rahmen gewohnter Dar-Lehensvergaben usw.
Die vorher erwähnte Selbstversklavung findet im Akt der Besicherung eines Dar-Lehens ihren sicht- und spürbaren Anfang, verbunden mit der Vorstellung, dass das mit Zahlen bedruckte Papier das Leben sicher oder gar „besser“ machen würde, es sich jedoch nur um eine in sich vom Leben nahezu abgegrenzte Existenz handelt.
Denn im Rahmen gewohnter Fremdbestimmung ist das Selbstvertrauen ebenfalls zu kurz gekommen, und damit auch jenes zum Leben selbst.
Die sieben Todsünden sind letztendlich nur sicht- und spürbare Erscheinungen einer gesamtgesellschaftlich tolerierten unterentwickelten Vernunft und damit verbundener Gewissensarmut.
Dass der klassische Denker über die Jahrhunderte durch seinesgleichen an seine freiwillige Selbstversklavung gewöhnt wurde, kann man sich kaum vorstellen – als ein Phänomen der Erziehung zur Gehorsamsbereitschaft und später aufrechterhalten durch wohlwollend überlassene Privilegien, gepaart mit den bis dahin „erfolgreich“ verinnerlichten Wertvorstellungen (im Wesentlichen: das mit Zahlen bedrucktes Papier, Zahlenreihen auf dem Konto und getane Arbeit etwas wert seien und das, was oder wen man sich damit zu kaufen meint einem „gehören“ würde usw.).
“Gib mir die Kontrolle über das Geld einer Nation und es interessiert mich nicht, wer dessen Gesetze macht.” Mayer Amschel Rothschild, 1744-1812
Nachtrag: „Da saß ein Mensch ganz alleine in tiefer Trauer. Und alle Tier kamen zu ihm und sagten: „Wir wollen dich nicht so traurig sehen. Deshalb darfst du dir von uns alles wünschen, was du willst.“ Der Mensch sprach: „Ich will gute Augen haben.“ Der Geier antwortete: „Du sollst meine haben.“ Der Mensch sprach: „Ich will stark sein.“ Der Jaguar sagte: „Du sollst so stark sein, wie ich.“ Dann sprach der Mensch: „Ich will die Geheimnisse der Erde kennen.“ Die Schlange antwortete: „Ich zeige sie dir.“ Und so kamen die Tiere an die Reihe. Und als der Mensch alles hatte, was sie ihm geben konnten, ging er fort. Da sprach die Eule zu den anderen Tieren: „Nun weiß der Mensch so viel und kann vieles tun. Plötzlich habe ich Angst.“ Der Hirsch sagte: „Der Mensch hat alles, was er braucht. Jetzt ist er nicht mehr traurig. Aber die Eule antwortete: „Nein. Ich sah die Leere in dem Menschen, so groß wie ein Hunger, den er nie stillen kann. Deshalb ist er traurig und will immer mehr. Er wird immer nehmen und nehmen, bis die Welt eines Tages sagt: „Es gibt nichts mehr, und ich habe nichts mehr zu geben.“ „Old Story Teller“, Apocalypto, 2006
Zeit zum Um- und Weiterdenken – über den gewohnten Tellerrand hinaus.