Anders Bergsteigen

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(v1.0) Der BERG. Blog ist – im Gegensatz zu den gewohnten Bergsteiger-, Outdoor-, und Aufklärungsblogs – mehr ein Indoor-Blog. Er informiert vordringlich auch nicht einfach darüber, was in den Medien bereits berichtet wurde. Es genügt nicht, ständig nur auf den Anfang des Weges hinzuweisen.

„Neo, genau wie ich, wirst du irgendwann einsehen, dass es ein Unterschied ist, ob man den Weg nur kennt oder ob man ihn beschreitet.“ „Morpheus“, The Matrix, 1999

Es geht beim BERG. Blog auch nicht ums Wandern in der Walachei oder dem Kraxeln auf dem Berg, sondern um die Unterwanderung des Systems.

Als einzige Ausrüstung bedarf es dazu des Verstandes, Kombinationsgabe, Mut, Entschlossen- und Beharrlichkeit, eine Spur Selbstvertrauen, und die Bereitschaft gewohnt Gelerntes „über Bord zu werfen“, um Grenzen zu überwinden.

Die Aussicht, die sich auf diesem Weg zunehmend auftut, ist mit dem Ausblick von einem erklommenen Berg herab vergleichbar. Ab und zu gibt es Pausen, manchmal entsteht sogar der Eindruck, es ginge nicht mehr weiter. Hier bedarf es nicht zu verzagen, sondern zu vertrauen.

Es besteht auch die Möglichkeit zu scheitern, weshalb wohl so mancher den Weg erst nicht einschlägt – nicht selten auf besseres „Wetter“ hoffend.
Man scheitert nicht, weil andere daran „schuld“ sind, man ist stets selbst für sich verantwortlich. Andere treten nicht selten die Heimreise an, zurück zu jenem „Ort“, von dem sie einst gestartet sind, weil sie nicht das fanden, was sie zu Beginn bereits „mit sich trugen“.

Auf dem Weg begegnen einem auch andere, die einen eine Weile begleiten, bis man sich irgendwann wieder aus den Augen verliert. Und dennoch trägt man auf dem weiteren Weg einen Teil der anderen weiter mit sich.

Das Ziel ist dabei der Weg, nicht der Gipfel.

„Die Leute sagten mir immer, dass es beim Erwachsenwerden nie um ein Ziel ginge, sondern um die Reise. Aber was, wenn man das Ziel selbst ist? Was, wenn man es immer man selbst ist?“ „Elliot Alderson“, Mr. Robot, 2015-2019

Nachtrag: Es hilft, wenn man sich an seine Kindheit erinnert, als man sich noch unbeschwert entwickelte, bevor man „entsprechen“ und „artig“ sein sollte.