Angst im Fokus des sich verändernden Weltbildes

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Den Paradigmenwechsel erlebend, macht sich die Mehrheit zunehmend Gedanken über das Morgen – mehr um ihre in Gefahr befindliche Existenz. Unsicherheit und ein zunehmendes Angstgefühl beherrscht die, die sich in einem System ein sicheres Zuhause errichtet glaubten. Sicherheit – ein Wort, welches neben Kontrolle, Festhalten an gewohnten Denk- und Verhaltensmuster, Beständigkeit eine hohe Priorität in der Gesellschaft eingeräumt wurde.

Verwundert es also nicht, wenn alles was mit Veränderung im Zusammenhang steht, zwar persönlich gewünscht, jedoch „woanders“ umgesetzt werden soll. Dies zudem befördert durch die allseits beliebte Verschiebung der Verantwortung.

Stattfindende Veränderung wird also zunehmend zum kollektiven Problem, verbunden mit zunehmender Angst – diese virusartig um sich greifend. Dies bei stoischer Ablehnung von sichtbaren Veränderungen, begleitet von zunehmenden Psychosen und kollektiv-kognitiver Dissonanz. Einhergehend mit steigernder Bestrebung das Verfallende mit ALLEN Mitteln erhalten zu wollen.

Angst – kollektive Triebfeder
Was ist Angst in ihrem Kern, und warum wird sie auf Dauer in konventionell-traditionellen Umfeldern zu einem übermächtigen, alles beherrschenden Monster? Am Auffälligsten, wenn sichtbare Veränderungen stattfinden, wie wir sie weltweit gerade erleben.

Hier gilt es die gewohnte emotionale Ebene zu verlassen, um Angst als ein Signal unseres Geist-Seele-Körper-Systems heraus zu filtern, was wir dann als Gefühl wahrnehmen, wenn uns zu einer bestimmten Situation Informationen fehlen. Befördert wird dies, wenn stattfindende Veränderung willentlich ignoriert wird.

Warum steigert sich das Gefühl der Angst?

Je mehr die Vorstellung konditionierter Denk- und Verhaltensmuster mit der „im Außen“ wahrgenommenen Welt nicht mehr übereinstimmen, desto größer ist die Signalwirkung und damit verbundene Unzulänglichkeiten. Ein falsch konditioniert verstandenes Signal macht uns nur darauf aufmerksam.

Was bedeutet dies im Kern?

Veränderung bedeutet stets Anpassung. Anpassung erfolgt durch Zulassen von Informationen „von Außen“. Was letztlich mit dem Begriff Lernen zu beschreiben ist.

Lernen ist ein ständiger Prozess, um sich an verändernde Umfelder wirksam anpassen zu können. Bleibt dieser Prozess aus, also wird signifikant unterdrückt, sind mit erheblichen Problemen im Geist-Seele-Körper-System zu rechnen.

Es ist an jedem einzelnen, sich im Innern auf den stattfindenden Wandel anzupassen, statt im Außen nach Schuldigen, Opfern und Beschäftigung mit Nebenschauplätzen zu heischen.

Der Weg ist im Inneren zu finden – durch lernen und anpassen.

Denn wer sich nicht anpasst, wird angepasst.