schuldzuweisung
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Eine nicht ausschließlich rechtsphilosophische Betrachtung

Lesezeit: ca. 16 Minuten

(v1.1) Noch immer brühten nicht wenige darüber nach, wie man aus dem „System“ kommt, was nicht selten mit „BRD“ verwechselt wird. Es werden Dokumente (Reichspersonen- und – Reichsreisepässe) erdacht oder „Gelbe Scheine“ beantragt, die dann den legitimen Zustand einer „exterritoriale Position“ gewährleisten sollen.
Dies verbunden mit dem Versuch, das „Deutsche Reich“ wieder auferstehen lassen zu wollen – was genauso wie die BRD und jede andere Art von Staat – auch nur auf einem Glaubensprinzip beruht und Patrioten am Ende doch nur staatliche Gläubige sind.

Nebenbei hat sich mal endlich einer Gedanken um das Thema: „Goldgedeckte Währung“ gemacht und ist darauf gekommen, dass es wohl nicht so toll ist, wenn wieder eine kleine Gruppe auf dem Gold sitzt und sich der Rest der Welt den verbliebenen Staub zu teilen versucht. Gestern war eben doch nicht alles besser – es ist nur zu seiner Infragestellung geeignet. Danke fürs Weiterdenken. Ich habe etwas dazugelernt.

Die Deutschen haben schon aus ihrer Position heraus eine besondere Aufgabe. Und was machen Sie? Entweder nichts mehr und üben sich auf den richtigen Moment zu warten, das Alte von vorgestern nur aufpolieren zu müssen und damit habe sich der geistige Vorfall auch schon erledigt. Piffedeckel!

Die Deutschen wurden über die letzten 70 bis 80 Jahre nicht umerzogen. Das brauchte man bei ihnen nicht. Sie haben schon selbst dafür gesorgt, indem sie sich auf arbeiten und Geld verdienen selbst reduziert haben und mit möglichen Problemen nichts zu tun haben.
Auch wenn die Situation aus manch feuchtem „Aufklärerauge“ bedenklich erscheint, so braucht man sich da nicht mit einzureihen, entpuppt sich ein „Wir müssen Widerstand leisten!“ am Ende doch nur als Verdrängungskonzept und seine Verkünder als Experten der Verdrängung. Das war der kurz gehaltene, psychologische Teil. Mittlerweile sollte man eines verstanden haben: Die Nummer läuft auf der mentalen Ebene statt.

„Trostlos ist es ja nur, wenn man nur das glaubt was, man kennt und allgemein anerkannt bekannt ist.“

Allzu gerne wird die Dokumentation „Grundgesetz“ als vordringlich rein rechtliche Argumentationsgrundlage angesehen. Es wird gefordert und geklagt – nicht selten auch, wenn die Menschenrechte beeinträchtigt erscheinen.

„Im Bewußtsein seiner Verantwortung vor Gott und den Menschen, von dem Willen beseelt, als gleichberechtigtes Glied in einem vereinten Europa dem Frieden der Welt zu dienen, hat sich das Deutsche Volk kraft seiner verfassungsgebenden Gewalt dieses Grundgesetz gegeben.“ Präambel Grundgesetz

…das deutsche Volk vor Gott und den Menschen… hat sich, aufgrund abgegebener Verantwortung eine „Verfassung“ geben lassen. Was die Verantwortung betrifft:

„… Halten Sie mir, der ich mich so abschätzig über diesen Konsumenten äußere, bitte keine Vorträge über Menschenwürde. Ich bin schon seit langem keinem würdigen Menschen mehr begegnet, sofern ich überhaupt je einen kennengelernt habe. Würde bedingt nämlich persönliche Verantwortung.“ Gerard Menuhin, „Wahrheit sagen, Teufel jagen“

Bereits vor einiger Zeit bin ich in den Rechtstexten auf ein einfaches Muster rechtsphilosophischer Natur gestoßen, was darauf hinweist, dass der Mensch keinem Staat angehört, da sich ein Staat nur aus Personen (Rollen, Hüllen, Fiktionen, anerzogenen Denk- und Verhaltensweisen, das Produkt klassischer „Iche“) konstituiert, dessen „öffentliche Ordnung“ aller Personen wiederum durch künstlich geschaffene Regelwerke (positives Recht) „geregelt“ wird.

Künstlich zunächst weil:
„Als Fiktion bezeichnet die Rechtswissenschaft die Anordnung des Gesetzes, tatsächliche oder rechtliche Umstände als gegeben zu behandeln, obwohl sie in Wirklichkeit nicht vorliegen. Hierbei kann die Fiktion das genaue Gegenteil der tatsächlichen Umstände als rechtlich verbindlich festlegen.
Eine Fiktion kann deshalb im Prozess auch nicht widerlegt oder entkräftet werden, da sie definitionsgemäß vom tatsächlichen Sachverhalt abweicht.
Das Wort „gilt“ ist in Gesetzestexten ein Indiz für das Vorliegen einer Fiktion, sie kann sich aber auch in Legaldefinitionen verbergen.“ Fiktion(Recht), Wikipedia

Und im Weiteren:
„Positives Recht oder gesatztes Recht ist das „vom Menschen gesetzte Recht“. Der Gegenbegriff ist das überpositive Recht oder Naturrecht. Anschaulich erklärt ist positives Recht das Recht, das vom Menschen erschaffen wird, während Naturrecht vom Menschen bloß entdeckt wird. Der Ausdruck wird spezifisch in der Rechtswissenschaft und Rechtsphilosophie verwendet.
Der deutsche Ausdruck ist eine Lehnübersetzung des lateinischen ius positivum. „Positiv“ (von lateinisch ponere „setzen“, positum „gesetzt“) bedeutet dabei insbesondere „durch Rechtsetzung entstanden“ oder „durch Rechtsprechung entstanden“. Positives Recht sind nicht nur förmliche parlamentarische Gesetze, sondern unter anderem auch das Gewohnheitsrecht und das Richterrecht – soweit als Rechtsquelle anerkannt.“ Wikipedia

Sowie:
„Überpositives Recht – Naturrecht: Der Begriff Naturrecht (lateinisch ius naturae oder jus naturae, aus ius ‚Recht‘ und natura ‚Natur‘; bzw. natürliches Recht, lat. ius naturale oder jus naturale, aus naturalis ‚natürlich‘, „von Natur entstanden“) oder überpositives Recht ist eine Bezeichnung für universell gültiges Recht, das rechtsphilosophisch, moralphilosophisch oder theologisch begründet wird.
Von diesen Vorstellungen abgeleitet dient es dem gesetzten (manchmal auch gesatzten) oder positiven Recht als höchstrangige Rechtsquelle zur Legitimierung. Die historische Schule des Rechtspositivismus hat das Naturrecht weitgehend abgelöst.
Der Rechtspositivismus vertritt die Auffassung, dass verfassungsmäßig zustande gekommenes Recht keine höhere Begründung braucht: Die säkularen rechtsphilosophischen Ausprägungen des Naturrechts, die nicht aus religiösen Grundwerten hergeleitet sind, sondern von der Erkennbarkeit durch menschliche Vernunft, werden als Vernunftrecht bezeichnet.“ Wikipedia

Wer jetzt die „Durchblickbrille“ aussetzt, kann sich logischer Weise jegliche(!) Form klassischer Rechts- und Staatsambition ersparen – einschließlich der beliebten Rechtsseminare, Reorganisationsbemühungen und Bestrafungsaktionismen.

Am Ende wird er vielleicht noch erkennen, dass konservative Politik an sich – besser eine Politik mit einer konservativen Haltung, eine dem Leben abgekehrte (und mitunter auch feindliche) Einstellung verkörpert. Eine klare „Kampfansage“ zum Weiterdenken, an die mit „Reichsbürger“ betitelten und üblichen Gruppen. Schon mal darüber vorgedacht, woher das Bedürfnis nach gestern so groß ist? Tipp: Es kam von der ersten Bestrafung für eigenständige entwicklung – erfahren in der Regel in der Kindheit.

„Weiterdenken, nicht weiter denken.“

Klassische Staaten sind – besser: waren lediglich mentale Orte der Betreuung seiner ihm untergebenen Angehörigen durch gewählte oder vorgesetzte Betreuer, basierend auf einer, in der Familie anerzogenen Fremdbestimmung und damit verbundener Obrigkeitshörigkeit.

Dazu:
„Ehe und Familie stehen unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.“ Artikel 6, Abs. 1 Grundgesetz

„Das Deutsche Volk bekennt sich darum zu unverletzlichen und unveräußerlichen Menschenrechten als Grundlage jeder menschlichen Gemeinschaft, des Friedens und der Gerechtigkeit in der Welt.“ Artikel 1, Abs. 2

Dazu:
„Alle Menschen sind frei und gleich an Würde und Rechten geboren. Sie sind mit Vernunft und Gewissen begabt und sollen einander im Geist der Brüderlichkeit begegnen.“ Artikel 1, Allgemeine Erklärung der Menschenrecht

Weil des Öfteren bereits gefragt wurde, warum hier keine Menschenrechte zur Anwendung kommen: weil die gewohnte Erziehung bereits gegen diese verstößt.

Der Mensch lebt weder in einem Staat, noch in anderen auf Fremdbestimmung basierenden Organisationen, die dadurch seine eigene Entwicklung aushebeln.

Schon mal darüber vorgedacht, warum Deutschland beim Staatsangehörigkeitsschlüssel „000“ drin stehen hat? Warum in der UN-Charta „Deutschland“ immer noch als Feindstaat geführt wird?
Schon mal darüber vorgedacht, warum der Feind im einfachsten Fall nur jemand mit einer anderen Meinung ist und der „Feind“ in sich nur eine Erfindung desjenigen ist, der dies auf andere zu übertragen (zu projizieren) versucht?

Ob sich schon mal jemand mit dem Gedanken auseinandergesetzt hat, dass der deutsch sprechende Mensch die Aufgabe hat, die Welt neu zu denken?

„Lieber reich ins Heim, als heim ins Reich.“

Über die vertragliche Rolle des „Staatsangehörigen“ und die natürliche Person (der Mensch in der Rolle als Rechtssubjekt, wobei Personen nie „natürlich“ sind, ebenso wenig wie „natürliche Zahlen“, denn in der Natur gibt es keine Zahlen) greift dann auch das positive Recht, mit seinen Institutionen Legislative, Judikative, Exekutive &c auf die Person zu.

Ein Staat selbst ist nur ein fiktives, mentales Glaubensgebilde aus eben jenen Personen, an dem sich so manche – wie an einem Rockzipfel – festklammern, weil der Glaube an eben jene Fiktion unter anderem mit Geld (gelt) belohnt wird sowie das Privileg auf Eigentum und Besitz.

„Das Eigentum und das Erbrecht werden gewährleistet. Inhalt und Schranken werden durch die Gesetze bestimmt. Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen. Eine Enteignung ist nur zum Wohle der Allgemeinheit zulässig. Sie darf nur durch Gesetz oder auf Grund eines Gesetzes erfolgen, das Art und Ausmaß der Entschädigung regelt….“ Art. 14, Grundgesetz

Als sein „Eigentum und Besitz“ kann man etwas nur solange bezeichnen, wie man sich der Autorität und ihren Regelwerken unterordnet. Eigentum und Besitz, Hab und Gut sind – wie gesagt – nur erdachte Privilegien, die einem – jederzeit – auch wieder aberkannt werden können. Zum Wohle der Allgemeinheit natürlich!

In Kern hat/besitzt/gehört niemandem irgendetwas, denn wurde der Umgang mit der „Materie“ zweckentfremdet, die in ihrem eigentlichen Sinne zur Entwicklung des Bewusstseins durch Gestaltung/Formgebung gedacht ist mit Hilfe von dem, was mit „Materie“ bezeichnet wird. Dabei geht es nicht nur um das „Begreifbare“, sondern auch um die Gestaltung wirksamer Strukturen an sich. So am Rande.

Warum niemandem etwas gehört?

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen lassen, sondern die Bedeutungen, die wir den Dingen verleihen.“ Epiktet 2.1

„Der Tag an dem Du erkennst, dass Dir nichts gehört, ist auch der Tag, wo du nichts mehr verlierst und es ist der Tage des Endes aller Macht.“

„Die Rechtsfähigkeit des Menschen beginnt mit der Vollendung der Geburt.“ §1 BGB

In welche Richtung die Rechtsfähigkeit geht, wird nicht beschrieben, siehe jedoch oben: positives und überpositives Recht. Nicht zu vergessen: Vom Mensch gemachte Gesetze gelten (siehe oben: „Rechtsfiktion“) immer nur für Personen!!!

Deshalb:

„Die Würde des Menschen ist unantastbar.“ Artikel 1, Absatz 1, Satz 1 Grundgesetz

Denken Sie beim Lesen immer daran: Es geht um eine rechtsphilosophische Betrachtung, die sie – im Falle einer erlebten Benachteiligung – nicht von anderen einfordern können – ebenso wenig wie Frieden, Freiheit und Gewissen und Gerechtigkeit.

Es ist Ihre alleinige Aufgabe dies mit Leben zu erfüllen, was auch nur im Sinne der Logik funktioniert. Sie können sich das übliche Daherbreien von Standardantworten getrost ersparen.

Ach so. Bevor ich es vergesse. Der Mensch und sein Bezug zum Leben(!) beschreibt sich im ersten Gebot:

„Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir.“

Nicht vergessen, nicht nur die Bibel ist eine Ansammlung von personifizierten Überzeichnungen, wo bei ich den Eindruck gewonnen habe, dass der Dekodierungsschlüssel nur vergessen wurde.

Ersetzt man „Jesus“ durch Bewusstsein, so machen die vielen Gleichnisse auch erst Sinn – ebenso wie Marias unbefleckte Empfängnis, auf der geistigen Ebene erst Sinn macht, indem der geborene Mensch sich nicht als üblicher, fremdbestimmter und Obrigkeitshöriger Mensch entwickelt.

Das wiederum, deutet auf die beiden Fähigkeiten des Menschen hin, in denen er sich jederzeit entwickeln kann, weil er dazu ja auch begabt ist, siehe oben: „Artikel 1, AEMR“

Es sei denn, er mag weiter als Gutmensch getarnter Dämon herumlaufen. 😀

Für alle, die immer das Gefühl haben, dass es ihnen aktuell nicht weiterhilft, liegt es daran, dass sie noch die Vorstellung haben, dass sie es mit den gewohnten Mitteln schaffen wollen, das System hinter sich zu lassen – natürlich auf die Weise, dass sie das bisher Erreichte gesichert auch weiter ihr Eigen nennen wollen, siehe oben: „Eigentum und Besitz“

Wie wäre es abschließend mit diesem Gedanken? Familie ist ebenfalls nur ein erdachter Begriff, um sich gesellschaftlich voneinander abzugrenzen, während der Mensch jedoch in einer einzigen, globalen Verbundenheit existiert.

„Ich bin T’Challa, Sohn von König T’Chaka. Ich bin der souveräne Herrscher des Landes Wakanda. und zum erste mal in unserer Geschichte, werden wir unser Wissen teilen und unsere Ressourcen mit der restlichen Welt. Wakanda wird nicht länger aus dem Schatten heraus zusehen. Das können wir nicht. Das dürfen wir nicht. wir werden als gutes Beispiel vorangehen, als Beispiel dafür wie wir uns als Brüder und Schwestern auf dieser Erde gegenseitig behandeln sollten.
Heute mehr als je zuvor, bedrohen Missverständnisse und Vorurteile unsere kostbare Existenz. Dabei kennen wir alle die Wahrheit. Es verbindet uns viel mehr, als uns trennt. In Zeiten der Krise bauen die Weisen Brücken, während die Narren Mauern errichten. Wir müssen einen Weg finden gegenseitig auf uns Acht zu geben. So, als wären wir ein einziges Volk.“ T’Challa, Black Panther, 2018

Mit der üblichen Partei- und Abgrenzungsdenke kommt also nicht sehr weit – besser: ist die Zeit bereits vorüber und mit ihnen auch all jene, die sich daran festklammern.

Hinweis: Erst wenn etwas weit genug gedacht ist, lohnt es sich daürber vorzudenken, wie es umgesetzt wird. Die Beiträge auf diesem Blog sind dazu gedacht, dass der Mensch – von sich aus und bei sich selbst beginnen kann, das mentale Gebilde, in das er hineingeboren wurde – wieder zu verlassen. Sicher wird ihm unterwegs dabei auffallen, welchen Konventionen – im Sinne innerer Entsprechung – er bisher irrtümlich erlegen ist.