Finale Erkenntnis

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http://tinyurl.com/6zrqazv (Handelsblatt)

„Davos viel nur gredd ham.“ In Davos ist nichts herausgekommen. Warum sollte es auch? Real wirksame Anpassungen können nicht von oben aufokruiert werden oder in der Kuschelelite ausgedünstet werden; notwendige Anpassungen können nur von der Basis aus geschehen.

Letztlich geht es nur um zwei „Dinge“ für unsere Gesellschaft: Zeitgemäße Organisationsmuster, angepasst an globale Marktanforderungen und adäquate Ausbildungsmuster.
Von beidem sind wir Lichtjahre entfernt. Denn mit dem vorhandenen Wissen lassen sich die Probleme nicht lösen, aus denen sie ursächlich entstanden sind.

Noch immer lebt die Mehrheit in einem gelernten Prinzip, man habe es mit unabhängig voneinander existierenden Problemen zu tun, die man auch dort lösen müsse, wo sie sensuell in Erscheinung treten. Ein kollektiver Irrglaube, der nur zu weiterer Ieffizienz in den Systemen führt, von denen die Gesellschaft ihre Lebensgrundlage bildet.

Die Wirklichkeit zeigt, dass wir uns in einem dynamischen System und seinen Wechselwirkungen bewegen, gelerntes Wissen darin unwirksam ist.

Wir müssen weg vom Denken in Dingen und einzelner Problembekämpfung, hin zum Denken in dynamisch vernetzten Beziehungsmustern, wechselseitigen Abhängigkeiten, kybernetischen, symbiotischen, synergetischen und kausalen Wirkmechanismen.

Solange wir dies nicht in diese Richtung voranbringen, wird sich die Situation nur weiter zuspitzen.