Grundsätzliches

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Schaut man sich das Treiben der Prota- und Antagonisten unter den gesellschaftlichen Argus-Augen an, so erweckt die rege Betriebsamkeit den Verdacht einer gewissen Ratlosigkeit.

Dies ist – offen zugegeben – auch mehr als verständlich, sind mehrheitliche Methoden, Denk- und Verhaltensmuster schlichtweg unwirksam geworden; die Akteure geraten zunehmend unter Druck und zugzwang. Die Lösung, Geldmittel in den Markt spülen zu wollen, um die Strukturen zusammenhalten zu wollen, reines Wunschdenken.

Geld entartete durch den Zinseszins zu einem Machtinstrument über das Leben, weit weg von seiner eigentlichen Aufgabe – der eines Tauschmittels auf einer abstrakten Wertebene. Doch dies soll nicht der sonntägliche Hallo-Wach-Gedanke sein.

Vielmehr führe man sich einfach vor Augen, was für jede Gesellschaft – wie wir sie heute auf diesem Planeten vorfinden – und ihren Erhalt im Kern notwendig ist.

Die ökonomischen Strukturen übernehmen hierbei die Aufgabe, die Lebensgrundlagen durch arbeitsteilige Wertschöpfung bei sinnvollem Umgang mit den natürlichen Resourcen zu gewährleisten.

Dabei gilt es vor allem wieder wirksame Organisationsmuster herauszuarbeiten, wie wir sie heute durch ständige Zunahme der Komplexität (durch ein falsch gelerntes Problemlösungsverhalten) mehr und mehr vermissen und uns zu weiterem Zugzwang führen.

Mehrheitlich bewegt man sich nachwievor in diesen Denkstrukturen, im Irrglauben der Lösung wieder einen Schritt näher zu sein. Im Kern, weil kollektiv das Denken und Handeln in Zusammenhängen und Wechselwirkungen nicht gelernt wurde und man sich stets nur mit Bekämpfung von allseits wahrgenommen und kollektiv tolerierten Symptomen beschäftigt.

Belassen wir es an dieser Stelle mit zwei Metaphern:

„Den Fischen nützt es nichts, sich jeden Tag nur um Futter und Höhle zu kümmern, wenn das Wasser vergiftet ist.“

„Wenn ein Fass kaputt ist, nutzt es wenig, ständig nur Wasser hineinschütten zu wollen, bis einem Selbiges bis zum Halse steht.“

Ihnen einen schönen Sonntag.