Von der Natur des Guten und Bösen und ihrer menschlichen Interpretation

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(Fulda, A. Berg, 11.06.2013) Klassisch betrachtet bezeichnen wir ist alles was uns  zuträglich ist/erscheint als das Gute. Als Böse, was uns abträglich ist/erscheint. So werten wir das Böse als etwas, was wir vom einfachen Ignorieren bis hin zu kriegerischem Bekämpfens verdrängen, schlicht weg nicht haben wollen.

Gutes hingegen, nehmen wir gerne mit offenen Armen an. Der Mensch lebt auf diese Weise in einer Jahrtausende konditionierten Trennung. Nicht wissend, dass Verdrängung stets zur Psychose führt.

Was trennt, ist das Ego, welches durch „bewerten“ entscheidet, was ihm – im Sinne seiner Kernaufgabe „förderlich“ erscheint. Warum tut es dies?

Sicher kann man darüber einige Bücher füllen, was „Ego“ ist, bzw. zu sein scheint. Im Kontext dieser Gedanken, diese in der Einfachheit haltend, findet es als System seine Aufgabe in der Energiebeschaffung, -regulierung des Körpers und Energiefokussierung, im Sinne ökonomischem, also die Lebensgrundlagen gewährleistendem Denken und Handeln.

Je niedriger das Energieniveau, desto erfinderischer wird das Ego, dabei sich eine Struktur aufzubauend, um die Lebensgrundlagen sichern zu wollen. Davon ausgehend, dass es sich stets nur mit „guten Dingen“ umgibt – sichernd in materieller Form. Hier einmal darüber weiterdenken, wie sich dieses Verhalten auf die Welt, ihre Strukturen und das Miteinander auswirkt.

Getrennt erscheinendes vereinen – das Sein
Kants „Kategorischer Imperativ“ (KI), die verbindende übergeordnete, sachorientierte Überschrift, geht die Wirksamkeit weiter, als der schale Geschmack eines Kompromisses. Selbst ein Konsens mag sich „lediglich“ auf Übereinstimmungen konzentrieren wollen.

KI erfordert den Sinn in den getrennt erscheinenden Teilgedanken zu erkennen und diese wirksam in der KI-Überschrift zu integrieren.

Auf „Gut und Böse“ bezogen ergibt sich, dass das „abträgliche Böse“ stets etwas „zu Lernendes“, „einen zu erkennenden Sinn“ enthält, der sich dann integriert, sobald wir ihn erkannt haben. Wobei der Sinn nicht unbedingt etwas mit dem offenbar, sichtbar wahrgenommenen Sachverhalt zu tun hat. Denn: Alles hat seinen Sinn.

Und das Gute?

Es gibt nur das Sein. Dinge und Sachverhalte sind wie sie sind. Dies gilt es zu erkennen und zu erleben – zu leben. Man nennt diese Position auch den Beobachter. Wahrgenommene Signale, sind die des sich wandelnden Systems, in dem sich der Mensch bewegt.

Leben ist Veränderung, Anpassung, Lernen, Bewusstseinsentwicklung. Dann wachsen wir über uns hinaus.

Könnte noch weitere Gedanken anfügen oder vertiefen… jedoch… einfach mal drauf herumdenken.