observierend
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Das Unvermögen des Menschen, seine eigene Unvernunft zu erkennen

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Eine der wohl weniger beeindruckenden Eigenschaften des Menschen, der sich in der Regel an eine Ordnung gewöhnt hat, die unter dem gesellschaftlichen Begriff „natürlich“ gehandhabt wird, ist zu erkennen, dass gesellschaftliche vereinbarte Unvernunft nur durch das Etikett der „Vernunft“ getarnt ist.

Das nennt man auch: „so tun, als ob“ oder auch: „spielen“.

Da ist es auch verständlich, dass er diesen Zustand gerne beibehalten mag und auch keine Zeit dazu hat, sich Gedanken um die Auswirkungen seiner Haltung zum machen, weil er ja Geld verdienen muss oder sich in spirituelle Gefilden bewegt, wo ihm nichts geschieht – was nicht selten auch nur der Versuch der Flucht darstellt.

„Wo dir Komisches widerfährt, ist das einen „Asthma Urwald“ wert.“

„Das ist ja alles nur eine Illusion.“ „Das ist die beste Ausrede, für das Geschehene keine Verantwortung tragen zu wollen. Wenn die ganze Sache nix geworden ist, wird es kurzerhand als „Illusion“ deklariert und damit hat sich der Fall.“

Da bin ich mal gespannt was passiert, wenn die Illusion in Form der Polizei vor der Tür steht.“

Ernsthaft, seit ich mich mit diesem Thema beschäftige, ist es ganz schön ruhig um mich geworden. Und überall, wo dieses Thema zum Gespräch wird, beginnt das Rudern, Wegloben, nicht selten die Märchenstunde oder nach einer Weile das offensichtliche Aufgeben mit allerlei Ausreden.

Das ist auch der Grund, warum der Druck noch weiter zunehmen wird, weil sich der Wandel im Wesentlichen genau darum dreht. Dazu stehen drei Optionen zur Verfügung:

  1. Anerkennen der eigenen Verantwortlichkeit und Teilhabe,
  2. Ablehnen, nach außen gerichtete Gewalt und damit verbundene Konsequenzen
  3. sowie Ablehnen, nach innen gerichtete Gewalt und damit verbundene Konsequenzen.

Mit „Gewalt“ kann hier auch psychische Gewalt gemeint sein.

Mal offen gefragt: Die erste Option macht also wesentlich mehr Sinn, erfordert jedoch ein Um- und Weiterdenken.

Der ganze Zirkus dreht sich nur um diese Entscheidung. Denn damit fängt das Gebäude der alten Ordnung einzufallen. Und da man Angst vor Veränderung hat, geht der Mensch auf die Straße und der ganze Polizeistaat existiert nur, weil sich der Mensch zunehmend in der Unvernunft bewegt und andere es für richtig erachten „dagegen“ vorzugehen.

Letztlich sind beide Opfer ihrer selbstgeschaffenen geistigen Kurzsichtigkeit und ihrem „ich“ was sie zu willigen Werkzeugen macht.

Die alte Ordnung geht zu Ende und da sie sich aus den Denk- und Verhaltensmustern ihrer Anhänger erzeugt, kann man sich ausmalen, wohin die Reise geht.

Die stark eingeschränkte Fähigkeit zur Selbstreflektion ist das wesentliche Merkmal der Systemteilnehmer. BRD spielt dabei nur die untergeordnete Rolle einer künstlichen Umhüllung.

Ich habe Menschen getroffen, die klägliche Vorwürfe von sich gaben, wild argumentierend alles abgelehnt haben, die Streit anfingen und sich bedroht fühlten. Menschen, die sich mit Ausflüchten davon machten, Menschen, die diese Gedanken durch oktroyierten von Gewalt- und Machtspielchen zu verhindern suchten.

All dies nützt nichts, selbst dann nicht, wenn sie mich für diese wenigen Zeilen hassen. Letztlich hassen sie sich selbst – sie wissen es nur noch nicht.

Die Opfer finden sich am Ende immer auf der Straße – Auge in Auge.