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Die aktuelle Welt – nicht so alternativlos, wie sie erscheinen mag

Lesezeit: ca. 13 Minuten

(v1.3) „Man kann Probleme niemals mit der selben Denkweise lösen, aus denen sie entstanden sind“, hat Albert Einstein mal gesagt.

Das macht es notwendig, über den gewohnten Tellerrand aus Denk- und Verhaltensmustern, Konventionen und gesellschaftlichen Wertvorstellungen hinauszublicken, statt üblicherweise, die im Teller befindliche Gemüsesuppe angestrengt zu fixieren, um sie anschließend durch eine spezielle Rühr- und Aufwärmtechnik wesentlich im Geschmack ändern zu wollen, während sie später – doch wie gewohnt – „auszulöffeln“ ist.

Vereinfacht ausgedrückt meint es, sich mit faden Kompromissen zufrieden zu geben, bringt nichts. Auch nicht das übliche „Gezicke“, was man wem plötzlich nicht mehr gönnt oder wer wo in der Vergangenheit was gemacht hat.

Mal so formuliert: Nicht der Mensch ist das „Hauptproblem“ für die Welt, sondern – ein Glück – lediglich seine Denk- und Verhaltensmuster.

Den Feind, den er nur allzu gerne im Außen und bei anderen erkennen mag, ist jedoch nur eine Projektion seines eigenen „Ichs“, als der Feind selbst. Das sollte man sich mal „auf der Zunge zergehen lassen“.

Der Zwiespalt klassischer Politik liegt darin, dass man der „eigenen“ Bevölkerung nicht das mitgeben kann, was ihr wirklich weiterhelfen, sie jedoch gleichzeitig maßlos enttäuschen würde, während dabei auch die „Machthose“ als „letzter Vorhang“ fällt.

„Länder“, „Staaten“, der Wert von Geld und Arbeit, Eigentum und Besitz, kaufen und verkaufen und dass einem etwas oder jemand gehören würde, fliegen dabei als großartigster Schwindel der Geschichte auf – als eine vom Menschen, auf Basis seiner gewohnten Denk- und Verhaltensmuster entstandene Real-Fiktion.

„Yes, weekend.“

Glücklicherweise kann man derartige Hinweise bis zum „Tag der Abrechnung“ ignorieren, als Unfug oder Verschwörungstheorie abtun oder sich davor feige in einer dunklen Ecke herumdrücken, damit das gewohnte Weltbild weiter „unberührt“ bleibt, ausgestattet mit der festen Überzeugung, dass man ja sowieso nichts ändern und sich auch nichts anderes vorstellen könne.

Die meisten bewegen sich in der irrigen Vorstellung, ja schon „genug“ zu wissen, und kopieren viel leichter ist, als denken.

Es geht auch nicht einfach darum, „alles“ zu wissen, sondern das Wesentliche, weswegen es auch diesen Namen trägt. Es geht darum die Prinzipien des Systems zu erkennen und nicht einfach nur weiter möglichst „viele“ Informationen zu horten, die aus (den wenigen) Prinzipien hervorgehen.

„Du musst es so erklären, dass es ein Kind versteht.“ „Du bist aber keins.“

In der Tat erscheint etwas solange unmöglich, solange man es sich nicht vorstellen kann oder will.

Gerade stolperte ich über den Ausdruck „unmenschlicher Nationalist“ und wie sich der Westen über den Osten (beide auf einer Kugel) auslässt, während von „Frieden in Europa zerstört“ und „Friedens-Feind“ geschrieben wird.

Schon mal gefragt, warum man immer wieder über Konflikte in der Geschichte lesen kann? Sicher weil „die Anderen“ daran schuld sind oder es um Eroberungen und Unterwerfungen ging und geht. Die Frage lautet jedoch: Welche Denk- und Verhaltensmuster führen immer wieder zu den gleichen Erscheinungen in der Geschichte, wie z. B. Krieg?

Mit dieser Frage überbrücken Sie jeden dokumentierten Zeitraum und landen im Hier und Jetzt, wo „Sieger“, „Verlierer“, „Schuldige“ und „Unschuldige“ wie auch Lücken in der Geschichte, keine Rolle mehr spielen.

Die Beantwortung dieser Frage, ermöglicht es dem Menschen, sich wieder eigenständig zu entwickeln, weil er in dem Moment das erste Mal in den eigenen Spiegel blickt und dabei die Ebene des Systems betritt.

An diesem Punkt lassen Sie einfach die gewohnte Schuldzuweisungen und oberflächliche Antworten oder das übliche Geschwafel, dass die „Sieger“ die Geschichte schreiben.

Warum, weil alle Teilnehmer unter dem Joch ihrer Denk- und Verhaltensmuster agiert haben und es sich bei „Sieger“ und „Verlierer“ lediglich um Rollen innerhalb eines Rollenspiels handelt.

„Unmenschlicher Nationalist“, „Friedens-Feind“ und „Frieden in Europa zerstört“ lassen sich in ihrer Bedeutung der alten Ordnung zuordnen, da es nicht um den Menschen selbst geht, sondern um die Person, die er spielt.

Ein Staat konstituiert sich aus Personen, nicht aus Menschen. Ein Land hat keinen Namen, bis man auf irgendeiner Landkarte mit dem Lineal eine Grenze zieht, ihm einen Namen verleiht und dieses anschließend von den „selbsternannten Eigentümern besetzt“ wird.

Doch ebenso wenig, wie der Mensch seine Person, „ist“ er auch nicht sein „Ich“ und somit auch nicht seine Denk- und Verhaltensmuster. Jedoch „hat“ er dies alles.

„Es ist ein beachtlicher Unterschied, ob man eine Rolle nur spielt, oder ob man sich für die Rolle hält.“

Was da für gewöhnlich unter „Frieden“ verstanden wird, ist jedoch nur eine mehr oder weniger lange andauernde Waffenruhe, ob nun mit oder ohne ein Stück Papier, worauf „Friedensvertrag“ steht.

Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit sind keine Eigenschaften, für die man erst einmal gegen andere kämpfen muss, um sie zu erlangen. Sie können auch nicht gefordert werden. Sie sind Eigenschaften eines sich selbst entschlossen, in Vernunft und Gewissen entwickelnden Menschen, der dadurch das Alte zunehmend hinter sich lässt.

Gleichzeitig besiegelt eine solche Entwicklung auch das Ende der alten Ordnung aus „Betreuern“ und zu „Betreuenden“.
Die alten Ordnung verliert dabei an Bedeutung, verbunden mit der Erkenntnis, dass man bisher lernte, wie es NICHT funktioniert.
Ohne Umdenken kommt man also nicht aus der Nummer raus.

An diesem Punkt wird deutlich, dass die Entscheidung einen entsprechenden und mit Konsequenzen angereicherten Entwicklungsprozess mit sich bringt.
Für einfache Lösungen kauft man sich einfach einen Hund oder sieht weiter überall Feinde.

„Die Groß-Hessische Staatsregierung betrachtet sich als Treuhänderin des Hessischen Volkes.“ 9. Artikel, Staatsgrundgesetz des Staates Groß-Hessen vom 22. November 1945

Das Treuhandsystem der UN darf dabei nicht vergessen werden.

Wenn also von „Treuhand“ gesprochen wird, handelt es sich lediglich um eine freundlich formulierte Umschreibung für „Fremdbestimmung“. Diese steht der Selbstbestimmung diametral gegenüber.

Die alte Ordnung kann nur unter dem Aspekt der Entwicklung von Vernunft und Gewissen des Einzelnen überwunden und mehr und mehr ad acta gelegt werden.
Alles andere sind nur „Menggenges“ und führen nur zurück ins Alte. Zudem reicht es nicht aus, nur etwas auswendig zu lernen und dann nur möglichst dramatisch genug wiederzugeben.
Ganz hart ausgedrückt: Das was bisher gelernt worden funktioniert nicht! Erst mit der Infragestellung des Gelernten wird daraus der Schlüssel aus der Nummer.

Auch geht es darum, die gesellschaftliche Selbstversklavung zu überwinden, die sich auf dem anerzogenen Glauben an den Wert von Arbeit und mit Zahlen bedrucktem Papier festmacht, während der Mensch seiner wesentlichen Täuschung „auf den Leim geht“, dass er sein „Ich“ sei, was solange über ihn herrscht, wie er sich nicht mit dem System der alten Ordnung auseinandersetzt und jenen Denk- und Verhaltensmustern, durch die er an jener Ordnung angekoppelt ist, bzw. diese Ordnung damit selbst erzeugt.

Es geht um jeden selbst, nur halt nicht in gewohnter Weise. Jenen in der anerzogenen Rolle der „unschuldigen Opfer der Umstände“ erscheint die „Neue Weltordnung“ in Form der Versklavung aller „Völker“.
Ergänzend: Jenen in der zugebilligten Rolle der „wohlwollenden Betreuer“, erscheint die „Neue Weltordnung“ in Form der Beherrschung aller „Völker“.

Ich kann Sie alle beunruhigen: Sie waren bereits die ganze Zeit versklavt. Jedoch nutzt man Ihre anerzogene Angst vor Veränderung, um Ihnen den „Teufel an die Wand zu malen“ – besser: dass Sie sich gegenseitig „den Teufel an die Wand“ malen.
Dies nach dem Motto: Lasst uns treffen und einander die Angst nehmen. (Anmerkung: Satz aus einer E-Mail.)

An dieser Stelle mag sich so mancher sein Argument, „die anderen seien ja alle zu dumm“, wie es tatsächlich mal jemand sagte, getrost „in den Hintern stecken“, da er damit nur seine eigene Haltung – nichts ändern zu müssen – damit zu rechtfertigen versucht oder in der Weise handelt:

„Ich weiß nicht. Ich hab‘ genug eigene Probleme hier unten…“ „Und dass der Mond auf die Erde stürzt, gehört nicht dazu?“ Dialog „Brian Harper“ mit „Jocinda Fowler“, Moonfall, 2022

Und wissen Sie was? Mit dem ganzen Thema, kann man tatsächlich etwas tun und man muss auch niemandem „aufs Maul hauen“ oder gar „wegballern“.

„Gewalt ist die letzte Zuflucht des Unfähigen.“ „Abbas Hardin“, Foundation, 2021

Wer die letzten Beiträge von mir gelesen hat weiß, dass ich kein Teilnehmer des Konzeptes aus „dafür oder dagegen“, „gut oder böse“, „Freund oder Feind“ mehr bin, weil sie Konzepte für den Menschen gemacht wurden, um ihn entsprechend zu belohnen oder zu bestrafen, um ihn jederzeit dort hinzuschicken, wo die „Bösen“ zu beseitigen sind.

„Der Terrorist im Fremden Land, ist der Held im eigenen.“

Für den einen oder anderen mag das von mir Geschriebene mitunter etwas utopisch klingen. Das ist auch verständlich.

Doch wie heißt es so schön?

„Man kann Probleme niemals mit der selben Denkweise lösen, aus denen sie entstanden sind“, hat Albert Einstein mal gesagt.

In einem Krieg sterben neben den Menschen auch seine Denk- und Verhaltensmuster, die ihn seine „Feinde“ haben erkennen lassen. Es sind die selben Denk- und Verhaltensmuster, nach denen auch seine Gegner funktionieren.

Es erscheint für jene nur deswegen unmenschlich, weil es in ihnen selbst so angelegt ist. Denn nicht die schönen Worte machen den Menschen aus, sondern seine Taten.

Konflikte entstehen, weil irrtümliche Weise geglaubt wird, dass einem etwas oder jemand gehören, was man möglicher Weise verlieren könnte oder einem rechtlich oder vertraglich zustehen würde.

Verträge sind jedoch nur mit Buchstaben bedrucktes Papier, wo die verfassten Gedanken niemals das Papier berühren.

Ich mag Sie mal beunruhigen: Ihnen gehört noch nicht einmal das Leben, was Sie meinen verteidigen zu müssen, gleich wie lautstark Sie hier widersprechen mögen.

Niemandem gehört irgendetwas! Spielen Sie es gedanklich einfach mal durch, was da so alles an Symptomen verschwindet und auch wie sehr sich Ihr „Ich“ dagegen zur Wehr setzt und Ihnen seine Ängste als Ihrer verkauft.

Wir alle sind dann ein lebendiger Teil des Lebens, wenn wir wieder beginnen uns – wie in jungen Tagen – entwickeln zu wollen. Das meint:

„Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Reich der Himmel eingehen.“ Matthäus 18,3

Das Leben selbst ist für den Menschen unantastbar und braucht somit nicht geschützt zu werden. Was allerdings geschützt werden mag:

„Erste Regel des Gewerbes: Beschütze deine Anlage.“ Etiquette of the Banker, 1775

Alternativlose, musikalische Nachbeschallung:

Reklame: „Menschen verteidigen notwendigerweise ihr eigenes „Ich“. Wir nennen das: „ohne Grenzen“. Sie werden lügen, betrügen, stehlen, morden. Sie werden alles tun, was notwendig ist, um das aufrechtzuerhalten, was wir „die Grenzen des Ichs“ nennen.“ Andrew Samuels, Ph.D., Revolver, 2005