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Die Pause, die nur eine kurze war, Teil 2

Lesezeit: ca. 18 Minuten

(v1.1*) Die Kernherausforderung besteht darin, dass dem gewohnten Denkern unter ihresgleichen (Familien) nur ein einfaches Denken durch die Autorität zugestanden wurde, da jedes andere Denken der durch Frau und Kinder (zum Schutze…vor Veränderung) nach vorne geschobenen Autorität (Familienoberhaupt) diese in Frage gestellt hätte.

Rechtsphilosophisch betrachtet: „Ehe und Familie stehen (deshalb) unter dem besonderen Schutze der staatlichen Ordnung.“ Art. 6, Abs. 1 GG

„Es gibt immer was zu… beschützen! Ihre Betreuer/Versorger. Doch denken Sie daran, Betreuung kostet Geld.“

Betreuung an sich ist weder ein Akt der Wertschöpfung, noch fungiert sie im Sinne individuell-gesellschaftlicher Entwicklung – eher das Gegenteil. Erst durch ihre Infragestellung und damit verbundener Verlust ihrer Bedeutungshoheit (deshalb existiert sie), findet wirklich Entwicklung statt.

„Es sind nicht die Dinge, die uns beunruhigen, sondern die Bedeutungen, die wir den Dingen verleihen.“ Epiktet 2.0

Sie wissen vielleicht nicht, dass Sie in Wirklichkeit nichts wirklich berühren können, weil die mit „Elektronen“ beschriebenen Phänomene einander abstoßen und das, was Sie wahrnehmen, lediglich nur Signale sind, deren Interpretation Sie als „Berühren“ und „Begreifen“ gelernt haben – während ein „Atom“ zu über 99,99999999% aus leerem Raum besteht.
Der Tisch vor Ihnen, ist im Grunde genommen nicht wirklich vorhanden. Es kann also nur über eine hohe Informationsdichte geschehen, dass er zumindest als „greifbar“ erscheint. Das würde bedeuten, dass ein Tisch im Grunde genauso entsteht, wie ein Stern. Klingt doch recht nett.

Wie soll es dann erst sein, wenn Sie nur von „gültigen und ungültigen“ Gesetzen zu sprechen bereit sind, während Sie damit Frieden, Freiheit und Gerechtigkeit erreichen wollen, die jedoch keinen künstlichen, vom Menschen geschaffenen Konstrukten folgen, sondern nur als natürliche Phänomene aus sich entfaltender Vernunft und Gewissen hervortreten, was wiederum einen sich zur Selbstbestimmung hin entwickelnden Menschen bedingt – besser: sich selbst entwickelnden Menschen zur Folge hat.

An diesem Punkt haben Sie es selbst in der Hand. Es gibt keine anderen, die Ihnen da im Wege stehen können. Denn alles andere sind im Kern nur Ausreden. Jener der behauptet noch warten zu müssen, weil er noch nicht soweit sei, wartet vergeblich. Das ist auch der Unterschied, ob man sein Schicksal nur erlebt oder daran mitwirkt.

„Opfer oder Gestalter“, lautet die Frage, was nicht bedeutet: „Kannst du das bitte so machen, wie ich mir das vorstelle?“

„Die Menschen sind seltsam. Sie denken Ordnung und Chaos wären im Grunde genommen Gegensätze und wollen das Unkontrollierbare kontrollieren. Doch es liegt Anmut in ihrem Scheitern.“ „Vision im Dialog zu Ultron“, Avengers: Age of Ultron, 2015

Dieses Scheitern liegt im Kern an der Vorstellung durch künstliche und in der Hoffnung auf Kontrolle basierende Methoden und Werkzeuge „etwas wie Natur“ dabei simulieren zu können.

Um Entwicklung nach Möglichkeit gänzlich verhindern zu wollen, wurde die natürliche Intelligenz des Menschen stigmatisiert und natürlich Begabte mehr oder weniger „unter den Tisch gekehrt“, durch jede Art von Bestrafung bis zu ihrer Vernichtung. Alsdann wurde es durch künstliche Intelligenz (die beim Menschen selbst) ersetzt.
Der Rest erledigte dann die Gewohnheit, an der man als Eltern festzuhalten meinte: „artgerechte Erziehung und weiterführbare Betreuung.“

Da sich die Betreuer von den Betreuten in ihrem „Wesen“ nicht wirklich voneinander unterscheiden, üben die sich gerne in „Glaubhafter Bestreitbarkeit“, weil auch ihre erreichte Stellung nur auf einer anerzogenen Märchenstunde beruht.

Damit du mal was wirst!
Das System braucht Menschen, die zwar beruflich „alle Latten am Zaun“ haben, jedoch nicht menschlich und schon gar nicht, wenn es ums Denken geht. Wo kämen wir denn da auch hin?

„Das Denken muss man den Pferden überlassen, sagte der Wal.“

Diesbezüglich wurde mittlerweile eine signifikante Grenze unterschritten, wo immer mehr „Berufsanwärter“ noch nicht einmal in der Lage sind, Wertschöpfung auf Anleitung zu betreiben. An diesem Punkt ist der Verfallsprozess der alten Ordnung sehr deutlich erkennbar. Auf der Andere Seite gibt man sich mehr und mehr offen der spätrömischen Dekadenz hin.

„Wir wollen, dass ihr es mal besser habt, als wir… (unausgesprochen) wenn ihr so seid, wie uns das gefällt.“

Ein Bekannter schwor „Stein und Bein“, dass er für seine eigene Rente arbeiten geht, bis ich ihm die Begriffserklärung zum „Generationenvertrag“ per E-Mail gesendet habe. Tatsächlich arbeitet die jüngere Generation an der Bezahlung der vorhergehenden.

Das Gestern frisst das Morgen auf. Denn der Arbeitende bekommt kein Geld, sondern erst einmal „Rentenpunkte“ gutgeschrieben. Die Selbstreduktion auf Arbeiten und Geld verdienen und kollektive – wie auch man diesen geistigen Zustand beschreiben mag – im Sinne gesellschaftlicher Entsprechung und damit verbundener Zugehörigkeit und Anerkennung, machen dies möglich.

„Du bist dann gut, wenn du es so machst, wie wir es für richtig erachten.“ Nicht übersehbar, die Existenz eines Mega-/Meta-Ichs, was in der Regel als Gruppenzwang erkennbar ist.

Die Angst des kleinen „Ichs“ vor der Willkür und damit verbundenem Wegfall des Schutzes durch seinen „Großen Bruder“ zum Opfer zu werden und nicht mehr in den Genuss der Privilegien zu gelangen, hält die Masse und den Einzelnen brav in den festgelegten Grenzen.
Bestrafung für nicht entsprechen und Belohnung für entsprechen, sind vom „Ich“ des Menschen der alten Ordnung erdachte Methoden, um Entwicklung verhindern zu wollen. Man sieht hier deutlich die etablierte Verdrehung.
Dem „Ich“ der alten Ordnung ist daran gelegen, nur genug Gleichgesinnte finden zu wollen, die es zum rechten Zeitpunkt sogar zu opfern bereit ist. Deshalb sollte man sich nie „vor den Karren spannen“ lassen.

„Würden sie ein Opfer bringen?“ „Ja, meinen Nachbarn.“ „Ich habe mich da falsch ausgedrückt: Würden Sie SELBST ein Opfer bringen?“ „Ja, meinen Nachbarn. Sie müssen mir nur sagen, wohin ich ihn bringen soll.“

Horst Seehofer: „Es gilt zur Zeit keine Ordnung, es gilt kein Vertrag, es gilt kein Gesetz.“

Es nützt nichts, sich heimlich einen Reim auf das hier Geschriebene zu machen, und was der Berg wohl für eine „Knalltüte“ sein muss oder welchem Geheimdienst er wohl angehört. Gerade dieses Denken findet nur in konventionellen Rahmen statt, um das Andersdenken damit „vom Tisch zu wischen“ zu wollen – zu verdrängen.

Die Welt ist jedoch nicht so einfach, wie sich das bisher gegenseitig vorgemacht wurde.

Dass sich die „Nummer“ rein auf der mentalen Ebene abspielt, die von den Denk- und Verhaltensweisen beeinflusst, in der Materie nur gespiegelt wahrgenommen wird, wird aktuell noch ignoriert. Selbst wenn es erkannt wird, werden keine veränderten Handlungsmuster daraus abgeleitet.

Dies mit der Vorstellung, dass es wichtiger sei, sich mit den sicht- und spürbaren Symptomen des Systems zu beschäftigen (weil das in der Regel mit Geld belohnt wird), statt mit dem System selbst – aus denen sich die bekämpften Symptome heraus entwickeln.

Um sich außerhalb des gewohnten und aus den eigenen Reihen erlaubten Denkrahmens zu bewegen, besteht die Aufgabe darin, diesen dadurch zu verlassen, indem man sich nicht der üblichen „Lösungen“ und bekannten Methoden, Werkzeugen und Institutionen bedient.

Den meisten fällt in der Regel ein: „Wenn ich alles gewohnte weglasse, dann ist ja nichts mehr da.“ Damit kann er dann auch nichts anfangen. Jetzt ahnen Sie, was hinter dem Universum stattfindet. Der gewohnte Denker, findet hier seine anerzogene Grenze. Und warum?
Es reicht nicht alles Unangenehme einfach weglassen/verdrängen zu wollen, sondern es geht darum, es in Frage zu stellen. Das ist ein wesentlicher Unterschied.

Da sich kaum jemand die Blöße geben will, dass das bisher von ihm Gedachte a) wohl doch nicht ausreicht und damit sein gesellschaftliches Ansehen, Selbstbild und Glaubenskonzepte einstürzen könnten, ignoriert man geflissentlich so manchen Gedankengang.

Das Phänomen, was dabei entsteht, und deshalb hat sich der gewohnte Denker mit reichlich Hüllen umgeben, wirken die „Hinweise zum Umdenken“ verstärkt zurück und so wird aus einem anfänglichen Unwohlsein, zunehmende Angst- und Panikzustände, gefolgt von zunehmender Verdrängung sich präsentierender Realität: „Psychose, Weiße Weste, Betreuungsgericht, Bevormundung mit den Besuchszeiten Montag, Mittwoch und Samstags, nach der Visite und erfolgreicher Medikamentierung.“

Doch es sind nicht jene, die als bekloppt erachtet werden, sondern jene, die es zur Rechtfertigung ihrer eigen Denk- und Handlungsweise zu erkennen glauben, um es durch „Wegsperren“ in den Griff bekommen zu wollen – wie bspw. bei Gustl Mollath (DE) und Micha Kat (NL).

An die „Szene“
Wissen Sie wie kollektives Denken auf einfachste Weise funktioniert? Man offenbart alle gerade zur Verfügung stehenden Themen mit Lösungsabsichten und verbindet sie logisch miteinander. Denn es geht nicht darum, alle nur gegenseitig ersetzen zu wollen. An diesem Punkt kann man dann erkennen, was wirklich Sinn macht und was untauglich und was wunschgehofft erscheint.

So nebenbei: „Es ist immer einfach darüber zu sprechen, man würde nicht zensieren, wobei „andere“ Themen konsequent ignoriert werden.“

Das liegt dran, dass gewohnte Themen im Rahmen üblicher Ausrichtung (Prinzip: „vom mehr des selben“ und ohne wirkliche Entwicklung) und im Prozess ihrer Infragestellung in Bezug auf Entwicklung und auf das Leben selbst, danach an Bedeutung verlieren und mit ihnen ihre Verfechter. Dies auch nur, wenn kein Umdenken von jenen erfolgt.

Der nicht selten herrschende Leidensdruck entsteht zwischen der Äußerung, dass sich endlich etwas ändern müsse, während insgeheim gehofft wird, selbst nicht davon betroffen zu sein, weil man sich gleichzeitig an das damit verbundene, materiell Erreichte festzuklammern versucht.

Dass jedoch Eigentum und Besitz nur Erfindungen sind, denen man anerzogen nur hinterherrennt, will kaum jemand wahr haben.

„Aller Schmerz kommt vom Festhalten.“ Dalai Lama

Das ist auch schon der Grund, warum kaum miteinander zusammengearbeitet wird. Nicht selten unter dem Aspekt, des kleinsten gemeinsamen Nenners, beweihräuchert unter den Aspekten Patriotismus und Opferreitschaft für „sein“ Land (aka. „Staat“, „Großer Bruder“, „Fiktion“ und Märchenstunde).

„Unterhosen. Heute mit „Land“.

Meinung ist alles? Na, mal schauen!
Vor vielen Jahren habe ich – das viel mir allerdings erst später auf – mit jemandem zusammengelebt, der egal welche Meinung ich zu einem Thema hatte, stets das Gegenteil anfügte.
Eines Tages kam ich auf die Idee, seine eigenen Argumente zu übernehmen und durfte erleben, dass dieser sich selbst widersprach. Nach etwa sechs Monaten habe ich es ihm dann gesagt.

Den meisten geht es nicht wirklich um etwas, sondern nur darum ständig zu widersprechen. Es ist auch leichter, als einen sinnvollen Beitrag zu leisten. Denn da müsste man ja den Kopf anstrengen. Nicht bezahltes Denken fällt halt auch schwer.

Kaum jemand wird sich am Ende sagen hören: „Okay, ich muss mich doch mal mit beschäftigen und mich hier und da in meinen Sichtweisen ändern.“

Eine Sichtweise kann man im Übrigen auch nur dann ändern, wenn ein dynamischer Erkenntnisdialog stattfindet, statt üblicher Diskussion.

Deshalb sind die Beiträge seit kurzem auch länger, als sonst, da ich mir das fruchtlose Kommentieren im Netz erspare. Es ist lediglich ein Ort der Information und nicht des lebendigen Dialogs.

Vor kurzem besuchte mich jemand, der der Meinung war, es ginge unter seinem einstudierten Bild des Anarchisten (Kategorie) darum, nur alle anderen Meinungen wegzubomben. „Kleingeistiges im Matrosenanzug“, in der Hoffnung einer erfolgreichen „Feindbildprojektion“.

„Die Grenzen des menschlichen Geistes realisieren sich lediglich an den anerzogen erlaubten Grenzthemen und sich daraus ergebenden Konventionen – gemacht von Menschen und gegen das Leben selbst gerichtet.“

Um Veränderung zu verhindern, wird einfach all das verdrängt, was nicht in den gewohnten Rahmen passt, was selten etwas mit Logik zu tun hat, sondern „einfach“ mal so ist, weil es schon immer so war. Deshalb darf auch nichts hinterfragt, was „von oben“ kommt und in Frage gestellt werden.

Das Alte braucht nicht erst weg, denn es ist dazu gedacht schrittweise in Frage gestellt zu werden. Erst auf diese Weise kommt das zum Vorschein, was sich dann auch als „brauchbar“ erweist – innerhalb des Lebens und seiner Regelwerke selbst.

Nun könnte der eine oder andere schnell mal auf die Idee kommen, das (hier) sei doch bereits das Leben. Nein! Es ist lediglich eine Simulation („So tun, als ob“), weil es sich um vom Menschen – im Sinne der Aufrechterhaltung der Fremdbestimmung – künstliche mit Bedingungen versetzte Regelwerke zum Zwecke autoritärer Entsprechung und Betreuung handelt und sich auf der mentalen Ebene der Konditionierungen abspielt.

Das Wesen des Lebens selbst ist seine Bedingungslosigkeit. An diesem Punkt ist sehr schnell erkennbar, wer sich zu was bekennt.
Der Mensch hat jedoch jederzeit die Freiheit, sich anders zu entscheiden und den Weg (seiner Entwicklung) zu beschreiten. Interessant, dass es letztlich gar nichts mit dem Glauben an andere Vorgesetzte mit ihren Ideologien zu tun hat.

Es gibt tatsächlich Dinge, die man nicht kaufen kann. Und um es so auszudrücken: Man hat die Masse in ihrer Entwicklungsbereitschaft sich letztlich selbst überlassen. Das Alte schafft sich in der Tat selbst ab.

Die anfänglich bei jedem Neugeborenen natürlich vorliegende Unvernunft und Gewissenlosigkeit (und somit verbundener Auftrag zur eigenen Entwicklung) wurde zum Zwecke der Beibehaltung der „natürlichen Ordnung“ (herrschender Autoritäten) durch Bestrafung künstlich verlängert.
Die so beibehaltene Unvernunft und Gewissenlosigkeit erweist sich dabei auch als hervorragende Geschäftsgrundlage, die „erzogene“ Obrigkeitshörigkeit als Garant für Aufrechterhaltung der Hierarchie.

Sowohl von den Betreuten bezahlte Betreuer und von den Betreuern belohnte Betreute ignorieren oder schweigen sich darüber aus. Das Geld hält sie davon ab, ihre Sichtweise zu wechseln, was noch nicht einmal ihr Geld ist, sondern sie nur am Geldsystem teilnehmen dürfen.
Die einen wollen ihre „Betreuerposition“ und die anderen ihr „Komfortsofa“ (das Erreichte und damit verbundene Annehmlichkeiten) behalten.

Die Politik verliert dabei zunehmend an ihrer klassischen Bedeutungshoheit. Ein Tipp: Die Eingereisten lassen sich sicher nicht mit Versprechungen und Vertröstungen abspeisen, wenn die „Flocken“ ausgehen.

Und so erweisen sich „deutsche Denk- und Verhaltensweisen“ als wohl die hartnäckigsten. Denn wenn so mancher sich sein „Deutsches Reich“ zurückwünscht, bezweifle ich seine zukünftige germanische Beteiligung an der Welt von Morgen.
Es fehlt an dialogbereiten Vordenkern. Zurückdenker gibt es ja derer genug. Das ist ja auch keine Kunst, zu sagen, wie oder was man nicht will, denn dazu muss man dabei den Kopf nicht besonders anstrengen.

Die Angst, morgen nicht dabei zu sein, weil man selbst an Bedeutung und damit verbundener Aufmerksamkeit verloren hat, ist den meisten ein Gräuel.
Dabei haben sie diese Haltung selbst realisiert: Gestern war alles besser und das was verbleibt, muss unter allen Umständen erhalten bleiben – vor allem weil sowieso niemandem etwas oder jemand gehört. Das war‘s dann und schönen Tag – noch.

„Die Ausländer nehmen uns die Arbeit weg.“ „Wie? Sie haben auch nichts gelernt?“

Fortsetzung: Die Pause, die nur eine kurze war, Teil 3